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PR TB 012 Die Para Sklaven

PR TB 012 Die Para Sklaven

Titel: PR TB 012 Die Para Sklaven
Autoren: Perry Rhodan
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lichte Momente gehabt haben. In
einem solchen Moment verstieß er Herkamer. Übrigens gibt
es dafür einen Beweis. Hulkin beging am nächsten Tag,
nachdem er und die anderen Dorfleute den abendlichen Trunk
eingenommen hatten, Selbstmord. Er stürzte sich in die
Dornenhecke. Warum hätte er das tun sollen, wenn nicht auf
ausdrücklichen suggestiven Befehl der Moogani, die seine
Gefährlichkeit erkannten?“
    „Das genügt“, sagte Bully, „und solche
Ungeheuer sollen wir schonen?“
    Marshall und Tako zuckten mit den Schultern, und auch Bully
gestand sich ein, daß ihm die Hände durch die Gesetzgebung
des Solaren Imperiums gebunden waren.
    Aber die Würfel waren in Wirklichkeit schon gefallen.
    Plötzlich stand eine laute, von Panik erfüllte Stimme im
Krankenzimmer. Sie drang aus dem Lautsprecher des Interkoms an der
Wand und gehörte Leutnant Schwab.
    „Achtung! Achtung! Mister Bull bitte sofort zur Zentrale!
Ich wiederhole: Mister Bull... !“ Bully war schon
hinausgestürmt.
    Tako hatte es einfacher. Er teleportierte.
    Als Bully in die Zentrale kam, standen Tako und Leutnant Schwab
mit bleichen Gesichtern
    vor dem Telekom. Bully blickte verständnislos von einem zum
anderen.
    „Was ist los?“
    Leutnant Schwab räusperte sich.
    „Sir! Soeben erhielt ich eine Meldung von der K-4, die neben
Hulkinog Posten bezogen hat. Sergeant Hun-Nüen teilt mit, daß
die Isaner anscheinend an einer rätselhaften Erkrankung leiden.
Er bringt das in Zusammenhang mit der Explosion einiger unbekannter
Raketen, die grünlichen Kristallstaub abregneten.“ Bully
mußte sich am Schalttisch festhalten.
    „Unbekannte Raketen? Und das erfahre ich erst jetzt?“
    „Offenbar Raketen mit Flüssigkeitstriebwerken, Sir“,
erwiderte Schwab. „Darauf spricht unsere Energieortung nicht
an, und die Massetaster versagten infolge zu großer
Planetennähe der Objekte. Nur von der K-4 konnte man sie orten,
nahm aber irrigerweise an, wir wüßten Bescheid.“
    Bully wurde erstaunlich ruhig, obwohl man eigentlich Entsetzen
hätte erwarten sollen.
    „Fragen Sie bei der Kaulquappe an, ob man dort Proben des
Kristallstaubes genommen hat!“ „Das erübrigt sich,
Sir. Vom Beiboot wurde die Entnahme mehrer Proben gemeldet.“
    „Sie sollen sofort zurückkommen!“ befahl Bully.
„Und auf keinen Fall darf jemand von der Besatzung mit den
Proben in Berührung kommen. Die Mannschaft der K-4 steht unter
Quarantäne!“
    „Jawohl, Sir.“
    Während Schwab Bullys Anordnungen weitergab, sahen sich
hinter ihm Tako und Bully stumm an. Erst nach einiger Zeit brach Tako
das Schweigen.
    „Sie glauben an Bakterienkrieg, Sir?“
    „Ich glaube nicht, ich weiß“, erwiderte Bully
niedergeschlagen.
    Tako blickte irritiert hoch.
    Bully nickte bestätigend.
    „Das Ganze ist eigentlich unsere Schuld, Tako. Ich wußte
durch den Chef, daß im Bunker Sallon eine geheime Abschußbasis
für Virus-Raketen existiert. Leider glaubte ich, diese Tatsache
außer acht lassen zu können, denn primitive Menschen
können das Kombinationsschloß nicht öffnen - außer
mit Gewalt, und das ist wahrscheinlich geschehen. Jemand hat einen
planetaren Selbstmordversuch unternommen, weil er seine Rasse nicht
in der Sklaverei sehen konnte. Merken Sie etwas?“
    „Thervanog... ?“
    „Ich fürchte, ja.“
    „Aber dann sind die Isaner zum Tode verurteilt!“
    „Gott sei Dank nicht!“ Bully lächelte verlegen
und erleichtert zugleich. „Im Grunde genommen hat sie Rhodan
zum zweiten Male gerettet. Er kannte die Virus-Kombination der
Raketen und hat dafür gesorgt, daß unsere Bordklinik einen
ausreichenden Serum-Vorrat mitführt. Damit läßt sich
die Seuche in wenigen Tagen niederschlagen.“
    Er ging auf das Schott der Zentrale zu.
    „Kommen Sie, Tako! Wir wollen sehen, wie wir die Hilfe
organisieren können, damit Thervanogs Verzweiflungstat ohne
Folgen bleibt.“

20.
    Das Landungsboot stieß wie ein Habicht herab.
    Der Düsendonner war kaum verhallt, als sich auf dem
Trümmerhügel zwei Gestalten zeigten. Bully gab den Befehl
zum Öffnen der Schleuse noch nicht. Er saß nachdenklich
vor den Bildschirmen der Rundum-Beobachtung und blickte hinüber
nach Hulkinog, wo sich dünne, bläuliche Rauchwolken in den
grellen Himmel kräuselten. Vom etwas erhöhten Standpunkt
des Bootes aus konnte Bully das Dorf gut einsehen. Die Hütten
waren noch so beschädigt, wie er sie von der letzten Landung in
Erinnerung hatte. Aber die Dorfleute liefen geschäftig hin und
her. Einige brachten
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