Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis

PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis

Titel: PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Homunk an.
    "Wenn du kannst, erkläre es ihnen. Ich kann es nicht.
Ich weiß nur, was man mit ihr anfangen kann, mehr nicht."
    Homunk sagte: "Die Arkonbombe ist das letzte
Vernichtungsmittel der Huma-noiden. Sie erzeugt nach der Detonation
einen unlöschbaren Atombrand für alle Elemente über
der Ordnungszahl zehn. Die Umwandlung hört erst dann auf, wenn
der betreffende Planet keine Elemente dieser Ordnungszahl mehr
enthält. Soweit ich feststellen konnte, liegt die
durchschnittliche Ordnungszahl dieser Welt bei fünfzig. Es hat
in der ganzen Galaxis noch nie eine so strahlendhelle Nova gegeben...
falls die Bombe gezündet wird." Homunk fügte noch
einige technische Daten hinzu und schloß: "Ihr wollt nicht
an die Rückkehr der Götter glauben, aber es gibt eins,
daran glaubt ihr, ganz gleich, welcher der drei Gruppen ihr angehört:
ihr glaubt an die Gewalt und an die Macht. Es ist das einzige
Argument, dem ihr euch fügt. Darum brachten wir euch die Bombe!
Überzeugt euch, daß sie an dem angegebenen Ort liegt. Und
laßt sofort die Gefangenen frei und zum Schiff zurückkehren."
    "Die Demonstration wird verschoben", lautete die
Antwort.
    Gucky schimpfte wütend: "Ein stures Pack, die
Stählernen. Sie hätten eine Lektion verdient.
    Soll ich die Bombe zünden?" Er hielt den schwarzen
Kasten wieder hoch. "Ein Knopfdruck, und... "
    "Warte noch!" Diesmal sprach Homunk, genau wie Gucky,
altarkonidisch, damit die Roboter ihn verstanden. "Wir geben
ihnen eine letzte Chance."
    Der Leutnant der mineralogischen Abteilung war zu den anderen neun
Männer zurückgekehrt.

    Von einer Freilassung der Gefangenen konnte jedoch noch keine Rede
sein. Immerhin war im Augenblick die Gefahr einer Hinrichtung
gebannt.
    Der Priester näherte sich Homunk.
    "Wir haben damit nichts z tun", sagte er. "Du bist
frei. Willst du, daß wir den Krieg fortführen, oder sollen
wir in die heilige Stadt zurückkehren?"
    Das kam ein wenig überraschend, auch für Homunk. Der
Stimmungswechsel bewies eindeutig, daß die technischen Angaben
über die Bombe genügt hatten. Wenn aber ein Roboter von
ihrer Existenz überzeugt war, dann auch alle. In Bezug auf Logik
waren sie gleichrangig.
    "Das bleibt euch überlassen", antwortete Homunk.
    Ohne ihn noch einmal anzusehen, machte der Priester kehrt und gab
den Anführern des Heeres seine Anweisungen. In breiten Kolonnen
rückten die Roboter aus der Kuppelhalle und sammelten sich
draußen auf dem Vorplatz. Zurück blieben nur die zwölf
Arbeitsroboter. Sie machten einen unentschlossenen Eindruck und
warteten.
    Gucky betrachtete sie uninteressiert. Auch er wartete. Auf die
Entscheidung der Stählernen.
    Sie kam wenige Minuten später.
    "Die Demonstration wurde unnötig, weil der Konflikt
zwischen uns und den Fanatikern beigelegt wurde. Niemand glaubt mehr
an Götter. Ihr könnt unsere Welt verlassen."
    Auf dem Bildschirm war zu erkennen, daß Koster und seine
neun Begleiter freigelassen wurden. Sie gingen durch ein Spalier von
Tausenden von Robotern hindurch und gelangten auf den Raumhafen. Ohne
aufgehalten zu werden, konnten sie in die EX-238 zurückkehren.
    Hinter ihnen schloß sich die Außenluke, und Sekunden
später flimmerte der Schutzschirm wieder auf.
    Einer der Arbeiter löste sich von der Gruppe und blieb vor
Homunk stehen.
    "Du wirst unsere Welt verlassen?" Homunk nickte. "Ja."
    "Auch dann, wenn jene zehn Männer, die wie unsere Herren
aussehen, wirklich keine Roboter sind?"
    "Auch dann. Warum sollten wir hierbleiben?"
    "Du weißt, was geschehen wird?"
    "Nein. Was soll denn geschehen?"
    Der Roboter antwortete nicht sofort. Er schien zu überlegen,
ob das, was er zu sagen beabsichtigte, Nachteile für ihn und
seine Gefährten bringen könnte. Dann aber entschloß
er sich doch, zu sprechen.
    "Die Gläubigen und die Ungläubigen sind seit jeher
Bewohner der Oberfläche. Sie waren es schon, als die Herren noch
bei uns waren und sich in die Tiefe zurückzogen, wo sie
schließlich isoliert wurden und ausstarben. Der bisherige
Streit und die dadurch verursachte Uneinigkeit verhinderten, daß
die längst geplante Flotte gebaut wurde. Wir fördern seit
Jahrtausenden die benötigten Rohstoffe. Sie wurden gelagert und
reichen aus, hunderttausend Silberpfeile auf Stapel zu legen.

    Die Ausrüstung ist fertig. Sie braucht nur in die schnell
gegossenen Hüllen installiert zu werden. Es würde die
gewaltigste Flotte sein, die jemals von einem Planeten startete, und
wenn morgen mit dem Bau begonnen würde, kann sie in
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher