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PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis

PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis

Titel: PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis
Autoren: Perry Rhodan
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sagte: "Soeben haben zehn Personen das fremde
Schiff verlassen -naturgetreue Nachahmungen der Wesen, die von dsn
Rückständigen als Götter bezeichnet werden.
    Sie wurden sofort festgenommen. Allein das ist der Beweis, daß
es sich nicht um die sogenannten Herren oder Schöpfer handeln
kann. Schon gar nicht um Götter. Wenn die falschen Priester
recht hätten, wäre die Gefangennahme unmöglich
gewesen. Gäbe es wirklich Götter, stärkere und
mächtigere Wesen als uns, würden sie sich niemals
gefangennehmen lassen. Ein vor der Kontrollstelle stattfindender Test
wird den Beweis erbringen, daß die Götter leichter zu
vernichten sind als wir, die Roboter. Die Sendung beginnt in zehn
Minuten."
    Dieser Beweis, dachte Homunk, würde den "Ungläubigen"
eine Schlappe einbringen, mehr nicht. Aber mindestens ein Terraner
würde sterben müssen. Vor den Kameras einer ganzen Welt.
Sein Tod würde zeigen, daß er kein Robot, sondern ein
Mensch war.
    Aber auch in anderer Hinsicht wäre die Demonstration nur von
Nachteilen begleitet. Die sogenannten Gläubigen würden mit
eigenen Augen erleben, wie einer der sagenhaften Schöpfer
hilflos verblutete und starb. Sie würden wissen, daß die
Götter genauso sterblich waren wie sie, ja, in Wirklichkeit noch
viel sterblicher und leichter verwundbar. Er wandte sich an den
Priester. "Wie hast du herausgefunden, daß ich ein Roboter
bin? Du hast es gewußt, ohne mich erst töten zu mü
s-sen."
    "Es gibt wissenschaftliche Einrichtungen." "Warum
werden sie bei der angekündigten Demonstration nicht auch
angewendet? Der Tod eines Gottes wird euren Planeten zerstören."
    "Ein Gott, der sich vernichten läßt, ist kein
Gott." Logisch gedacht, stimmte das. Wenn die Götter
wirklich so mächtig waren, würden sie sich selbst zu helfen
wissen. Homunk fand kein Gegenargument. Ihm blieben noch acht
Minuten. Wenn er bis dahin keine überzeugende Lösung fand,
würden einer oder gar alle zehn Besatzungsmitglieder der EX-238
sterben müssen, damit bewiesen werden konnte, daß sie
keine Götter waren.
    Zum Teufel mit allen Göttern! dachte Homunk wütend. In
Wirklichkeit war er über sich selbst wütend, denn an ihm
hätte es gelegen, die Roboter früh genug aufzuklären.
Aber er hatte ihren Aberglauben nur noch genährt. Um so größer
mußte nun die Enttäuschung sein.
    Noch sieben Minuten.

    Am Eingang zum Kuppelsaal war Bewegung. Es entstand Unruhe, aber
dann weitete sich die Menge, und gab einen schmalen Gang frei. Eine
Abordnung wuchtig gebauter Arbeitsroboter marschierte auf das
Robotgehirn und die Führer der Gläubigen zu. Es waren ein
Dutzend jener seit Jahrtausenden tief unter der Erde lebenden
Stählernen, die bis vor kurzem noch gedacht hatten, für
ihre Schöpfer tätig zu sein.
    Sie drängten sich bis vor das Podium. Einer trat vor und
sagte mit lauter Stimme: "Wir verlangen die Freilassung eueres
Gefangenen. Falls er von euch zerstört wird, werden wir unsere
Arbeit einstellen."
    Homunk war den Arbeitern für ihr Eingreifen dankbar, aber
gerade in diesem Augenblick bedeutete ihre Hilfe nur eine
Verzögerung. Die Frist, die den zehn Mann von der EX-238 blieb,
verkürzte sich automatisch.
    Der Priester sprach, ehe jemand etwas sagen konnte: "Die
Schöpfer haben euch gebaut, damit ihr für unsere
Zivilisation arbeitet. Wenn ihr die Arbeit einstellt, so bedeutet das
Meuterei.
    Damit seid ihr überflüssig. Man wird auch euch
vernichten."
    Noch fünf Minuten bis zur Demonstration...
    "Die Schöpfer wollten, daß wir für sie
arbeiten. Ihr habt die Schöpfer unter der Oberfläche
aussterben lassen, um selbst zu herrschen. Die Schöpfer werden
euch dafür bestrafen, wenn sie kommen."
    "Sie werden nie zurückfinden."
    "Sie sind zurückgekehrt!"
    Noch vier Minuten!
    Über den blauen Himmel huschte ein silberner Schatten. Homunk
reagierte schneller als ein Mensch; er reagierte auch schneller als
die Roboter, und so hatte er den Schatten erkannt. Es war einer der
kleinen Gleiter gewesen, wie sie im Hangar der EX-238 standen.
    Der Schatten kehrte zurück und schwebte bewegungslos über
dem Robotgehirn. Langsam sank er tiefer. Jetzt bemerkten ihn auch die
mehr als tausend Roboter in der Halle. Sie verhielten sich abwartend.
    Der Gleiter landete sanft auf der oberen Plattform des Gehirns.
    Als Homunk die Passagiere erkannte, sank seine Hoffnung. Er
bewunderte die Mausbiber, vor allem Gucky, und erkannte ihre
Leistungen an. Aber er konnte sich nicht vorstellen, daß sie
ihm oder den zehn Männern
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