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PR TB 006 Die Tochter Des Roboters

PR TB 006 Die Tochter Des Roboters

Titel: PR TB 006 Die Tochter Des Roboters
Autoren: Perry Rhodan
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an, als der Stollen niedriger wurde. Schließlich
mußte Ron sogar auf die Knie, und es kostete ihn seine letzten
Kräfte, um zum Stollenloch hinauszukriechen. Auf der anderen
Seite war heller Sonnenschein. Ron war viel zu erschöpft, um
sich etwas Besonderes dabei zu denken. Er hockte auf dem Boden und
blinzelte in die Höhe. Benommen stellte er fest, daß er
mit Aina zusammen auf dem Grund eines riesigen Trichters saß.
Er erinnerte sich. Früher war hier Looram Arkadds Haus gewesen.
Jetzt war hier ein Trichter. Loorams Haus war verschwunden. - Aber
wie? Sie hatten nichts gehört. Die Halle dort hinten hatte
angefangen zu dröhnen, das war alles gewesen. Wo war Loorams
Haus? Ron kam wieder auf die Beine. Nur langsam begriff er, daß
wirklich etwas Erstaunliches geschehen war. Er sah Aina neben sich
stehen. Sie starrte in die Höhe, das Gesicht starr vor Schreck
und die Augen voll tränen der Ratlosigkeit. »Was... was
ist passiert, Ron...?« Ron schüttelte den Kopf. »Keine
Ahnung«, brachte er krächzend heraus. »Müssen
nachsehen. Komm« Er fing an, den Rand des Trichters
hinaufzusteigen. Die Hand hielt er mechanisch hinter sich
ausgestreckt. Aina ergriff sie hastig, als hatte sie Angst,
alleingelassen zu werden. Ron hatte wieder die Führung
übernommen. Der Drang herauszufinden, was geschehen war, hatte
ihm für eine Weile die Kräfte zurückgegeben. Er
empfand fast kaum die Mühe, die der Aufstieg kostete. Aber er
schaffte es schließlich, Aina schluchzte noch immer. Sanft zog
Ron sie hinter sich her über den Rand des Trichters. Er vermied
es, sich umzusehen. Hinter ihm ging es ein paar hundert Meter weit in
die Tief e. Andererseits war es vorne nicht viel besser. Der Rand des
Trichters lag wenigstens fünfzig Meter hoch über dem
umgebenden Gelände. Allerdings war der Abhang auf der Außenseite
nicht so steil wie der im Innern des Trichters. Verblüfft
stellte Ron fest, daß das Land ringsum noch immer so aussah wie
vorher. Wenn es hier eine Explosion gegeben hatte, dann hatte sie die
Umgebung nicht im geringsten beeinflußt. Ron hörte
Geräusche. Es klang wie Sirenen. Er kniff die Augen zusammen und
hielt noch schärfer Ausschau. Eine Kavalkade von Fahrzeugen kam
von Norden her auf den Trichter zugeschossen. In der Sonne blitzten
die roten Warnmarken der Polizei. Ron spürte die alte Müdigkeit.
»Polizei kommt«, murmelte er zu Aina, während er
sich auf den Rand des Trichters fällen ließ. »Bald
wird alles in Ordnung sein.«
    Aina hatte aufgehört zu schluchzen. Neben Ron saß sie
auf dem weichen Boden. Ron lächelte ihr müde zu. »Du
bist ein wunderbares Mädchen«, sagte er. »Wenn ich
nicht so verdammt kaputt wäre...«
    Mehr sagte er nicht. Er kippte nach hinten und verlor das
Bewußtsein. Die Frist verstrich, ohne daß der Gegner sich
ein zweites Mal meldete. In der kaiserlichen Kanzlei lachte man immer
noch. Der Imperator beteiligte sich an der allgemeinen Fröhlichkeit.
    Ozo stellte einen neuen Zeitplan auf. Mit Hilfe der
Sonderschaltung wurde es möglich sein, einen neuen Apparat
aufzuziehen und die ursprüngliche Idee weiterzuverfolgen. Das
würde Zeit kosten. Aber für Ozo bedeutete Zeit nicht viel.
Der Terraner war also ein zweites Mal davongekommen. Ozo begriff, daß
größte Aufmerksamkeit zunächst darauf gerichtet
werden mußte, ihn und seine Freunde aus dem Weg zu schaffen. In
dem Haus, das er selbst gemietet hatte, erwachte Ron Landry gegen
Abend aus dem Schlaf tiefer Erschöpfung. Auf einem Sessel neben
seinem Bett saß Lofty Patterson und döste vor sich hin.
Ron fühlte kaum noch Beschwerden. Er erinnerte sich, daß
er von einem Strahlschuß an der Hüfte verwundet worden
war. Wenn er keinen Schmerz mehr spürte, dann mußten ihn
Ärzte in der Hand gehabt haben. Er richtete sich auf. Voller
Schrecken fuhr Lofty in die Höhe.

    »Ruhe!« bat er. »Die Ärzte haben strenge
Ruhe angeordnet!« Ron machte eine abwehrende Handbewegung. »Das
waren Arkoniden, Lofty. Bring mir ein Bandgerät. Ich habe etwas
zu sagen, worüber der Imperator gerne Bescheid wissen wird.«
    Lofty zögerte eine Weile. Dann verzog er das Gesicht und
verließ das Zimmer. Ein paar Augenblicke später kam er mit
einem kleinen Bandgerät zurück und reichte Ron das
Mikrophon. Ron begann zu sprechen.
    »Alles, was im folgenden aufgezeichnet ist«, erklärte
er sachlich und mit ruhiger Stimme, »ist vorläufig meine
private Vermutung. Sie wird durch deutliche Hinweise gestützt.
Aber Beweise sind vorläufig noch
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