Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 006 Die Tochter Des Roboters

PR TB 006 Die Tochter Des Roboters

Titel: PR TB 006 Die Tochter Des Roboters
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
nicht vorhanden. Der Gegner, um
wen auch immer es sich dabei handelt, hatte die Absicht, die
astronomische Konstellation der drei Arkon Planeten zu stören.
Die Folgen eines solchen Unternehmens sind klar erkennbar. Nur an den
Ecken zweier gleichseitiger Dreiecke, deren gemeinsame Spitze im
Schwerpunkt des Zentralgestirns liegt, ist die arkonidische
Konstellation stabil. Wird sie gestört, verläßt auch
nur eine der Welten ihren genau vorgeschriebenen Standort, werden
alle drei im Laufe der Zeit in die Sonne stürzen. Der Gegner
besaß die Vorrichtungen, ungeheure Beträge von Energie zu
speichern. Er hatte die Absicht, diese Energien zum gegebenen
Zeitpunkt über einen Gravitationsprojektor auszustrahlen und
ARKON I aus seiner Bahn zu reißen. Dieser Schritt hatte die
Katastrophe eingeleitet. ARKON I wäre zunächst langsam,
dann immer schneller auf das Zentralgestirn zugetrieben. Soweit ich
weiß, gibt es auf keinem der drei arkonidischen Planeten eine
Vorrichtung mit genügender Kapazität, um den Feindangriff
rückgängig und unwirksam zu machen. Bis zum Aufbau einer
solchen Station waren Wochen, vielleicht gar Monate vergangen. In der
Zwischenzeit wäre ARKON I auf die Sonne zu beschleunigt worden.
Um den Planeten auf seine Bahn oder irgendwie erträgliche Bahn
zurückzubringen, wäre wesentlich mehr Energie nötig
gewesen, als der Gegner aufbrachte. Nach meiner Ansicht hätte
sich die Katastrophe nicht aufhalten lassen - wenn nicht der Gegner
selbst seine Hilfe angeboten hatte. Ich darf zum Schluß darauf
hinweisen, daß es im irdischen Sonnensystem eine ähnliche
Erscheinung gibt wie die der drei Arkon Planeten. Allerdings ist sie
auf natürlichem Wege entstanden. Auf der Bahn des Planeten
Jupiter bewegen sich zwei Scharen von Planetoiden, und zwar je eine
vor und hinter Jupiter. Diese Anordnung ist nur deswegen stabil, weil
sowohl Jupiter als auch die beiden Planetoidenscharen sich genau an
den Gleichgewichtspunkten befinden. Die Planetoiden werden im
terranischen Sprachgebrauch die Trojaner genannt. Für mich war
dieser Hinweis nicht unwichtig.«
    Ron schaltete das Mikrophon aus und legte es neben sich auf das
Bett. Lofty starrte ihn mit schreckgeweiteten Augen an. »Ist
das... ist das wahr?« stammelte er. Ron ging nicht auf die
Frage ein.
    »Wo ist Aina?« wollte er wissen.»Wie geht es
ihr?«
    Lofty kam nur schwer über seinen Schrecken hinweg.
    »Oben...«, stieß er hervor. »Sie schläft.
Hat sechs Stunden an deinem Bett gewacht. Die Ärzte sagen, sie
ist in Ordnung. Nur müde.«
    Ron atmete erleichtert auf.
    »Gut. Wo ist Larry?«
    »Mit der arkonidischen Polizei bei Loorams Haus.«
    Ron griff sich an den Kopf.
    »Loorams Haus! Gerechter Himmel! Was ist überhaupt
geschehen?«
    Lofty zuckte mit den Schultern.
    »Wir wissen es noch nicht. Wir sahen eine unbeschreibliche
Explosion, bei der anscheinend nur Licht erzeugt wurde.«
    Ron dachte nach. Die Energie in den Speichern der Halle war
offensichtlich auf einmal freigeworden, und zwar unkontrolliert. Sie
hatte sich in Licht umgewandelt. Der Lichtdruck hatte den Krater
aufgeworfen und Loorams Haus pulverisiert.
    »Ist Meech bei Larry?« fragte Ron.
    »Nein, Meech reist in der Gegend herum. Er hat das Gerät
gefunden, das den Zusammenbruch des

    Kraftwerks Thapmoor verursachte. Er ist überzeugt, daß
es in allen anderen Kraftwerken gleiche Geräte gibt, und sammelt
sie ein.«
    Ron lehnte sich zurück. Was Meech tat, war wichtig. Auf diese
Weise würden sie mehr über die Technik des Feindes
erfahren. Es fiel ihm ein, daß er immer noch nicht wußte,
warum Aina und er unten in der Halle nichts von der Explosion bemerkt
hatten. Und noch wichtiger: Daß sie immer noch nicht wußten,
wer der Feind eigentlich war. Über diesem Gedanken schlief er
wieder ein.
    Am nächsten Morgen war Ron wieder auf den Beinen. Er erfuhr
von Lofty, daß Aina im Nebenzimmer seit vier Stunden auf sein
Erwachen wartete. Ohne weitere Umstände ging er hinuber und kam
nach einer halben Stunde wieder zurück. Erst nach dem Bad erfuhr
Ron, daß Looram Arkadd mit einem seiner Lieblingsmädchen
im Hause Zuflucht gefunden hatte. Looram und das Mädchen waren
die einzigen, die von der stattlichen Schar übriggeblieben
waren. Seine Junger hatten sich unter dem Eindruck des Schocks, den
die Explosion hervorrief, vorläufig in alle Winde zerstreut. Ron
war im Augenblick an Looram nicht besonders interessiert. Worauf er
wartete, waren Nachrichten von Larry und Meech. Er nahm
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher