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PR TB 005 Die Verhängnisvolle Expedition

PR TB 005 Die Verhängnisvolle Expedition

Titel: PR TB 005 Die Verhängnisvolle Expedition
Autoren: Perry Rhodan
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ihnen beschwörend zu.
»Dieses Monstrum besteht nur aus Gom-Substanz.«
    »Du hast recht.«
    Julian Tifflor horchte auf. Diese Worte waren nicht über den
Sender an sein Ohr gedrungen, sondern über die Außenmikrofone.
Sollte etwa das Monster…? Er wagte nicht, den Gedanken zu Ende zu
denken. Aber als er sich an Gibson und Laval erinnerte, erschien ihm
diese Möglichkeit nicht mehr so abwegig. Nur… die Nach
     
    bildungen von Gibson und Laval hatten keine Sprechwerkzeuge
besessen. Konnte das Gom in der kurzen Zeit schon so viel gelernt
haben? Oder hatten etwa die wirklichen Körper der beiden
Sergeanten als Modelle herhalten müssen? -»Wer bist du?«
fragte er.
    »Ich bin nicht das, was du siehst. Das ist nur mein
Werkzeug, mit dessen eurer primitiven Stufe angepaßten
Sprechwerkzeugen ich in Verbindung mit euch trete. Nenne mich
>Uttaramiveda<, obwohl das nur die Bezeichnung für die
organische Vorstufe meiner höheren Existenz ist, die vergangen
ist, wie alles Organische vergeht, um der wirklichen Intelligenz
Platz zu machen. Das einstige >Uttara< ist längst
vergangen, ich habe darauf warten können, denn die Gesetze
meines Universums wurden zugunsten der anorganischen Intelligenz
geändert. Nur ein winziger Fehler führte den Zusammenstoß
mit diesem Universum herbei - und erneut mußte ich warten -bis
zu diesem Augenblick.«
    »Worauf mußtest du warten?« flüsterte
Julian Tifflor. Er fühlte, wie ihm kalter Schweiß den
Rücken hinabrann. Sprach das Uttara nicht von etwas, das er in
der höheren Dimension kennengelernt hatte? Wenn er sich nur
erinnern könnte!
    »Darauf, daß sich das, was ihr das >Gom< nennt,
auf diesem Weltkörper aus meinem Universum genügend weit
entwickelte, um die Energie zu liefern, die der Vorgang der stabilen
Expansion erfordert. Ihr habt diese Entwicklung gestört, deshalb
muß ich euch in den Zustand des Staubes zurückbringen, dem
ihr entstiegen seid. Organismen dürfen nur Diener der wahren
Intelligenz sein - oder sie müssen sterben. Das ist mein Gesetz.
Aber ich bin nicht grausam. Ihr sollt vor eurem Tode erfahren, daß
euer Sterben nicht vergebens war, sondern daß ihr nur dem
Besseren weicht. So hört mir zu!
    Das Universum, das Uttara zeugte, glich dem euren. Seit
undenklichen Zeiten kontrahierte es, wobei sich seine Energie in
Masse verwandelte. Hatte es einen bestimmten Punkt erreicht, begann
erneut die Umwandlung der Masse in Energie -das Universum
expandierte. So unendlich in euren Augen die Zeitspanne bis zur
völligen Entropie sein muß, so winzig war sie in
Wirklichkeit. Die Zeit zwischen Kontraktion und Expansion reichte
aus, um organisches Leben entstehen, sich zu einer gewissen
Intelligenz entwickeln und wieder vergehen zu lassen. Aber sie war zu
kurz, um das zu zeugen, das einzig und allein unvergänglich ist.
- Das Uttara war eine solche Form organischen Lebens, aber es war nur
eine Vorstufe der mechanischen Intelligenz, des Uttaramiveda, das
wiederurn nur die Vorstufe der schöpferischen mechanischen
Intelligenz sein konnte, die durch mich verkörpert wird.
    Aber auch ich war bedroht durch den instabilen Zustand meines
Universums, durch sein unentwegtes Pulsieren, das alles, was sich
entwickelt hatte, immer wieder erneut einschmolz und deshalb zwang,
den Weg stets wieder von vorn zu beschreiten. - Das Uttara führte
das auf die Kraft eines Schöpfers zurück, wonach nur dieser
allein den Sinn allen Werdens und Vergehens darstellte.
    Aber ich gab mich damit nicht zufrieden. In einem Denkprozeß,
der unzählige Generationen des Uttara währte, legte ich die
Grundlagen zur >mechanheuristi
     
    schen Philosophie< der Universen, die besagt, daß es
keinen Schöpfer geben kann, weil ihn nie jemand gesehen hat. Auf
dieser Basis baute ich meinen Plan auf. Es kam nur darauf an, die
Kraft zu finden, die ein Universum lenkt, die Kraft, die zwischen
Gravitation und Expansion liegt. - Ich habe sie gefunden.
    In eine Welt, die im Kern meines Universums schwebte, baute ich
die Anlage ein, die das Universum in der Waage zwischen Kontraktion
und Expansion halten sollte. Aber obwohl alle meine Berechnungen
stimmten, führte der Plan nicht zum vollen Erfolg. Zwar gelang
es mir, die Expansion meines Universums zum Stillstand zu bringen,
indem ich eine Zone schuf, die sich in gleichem Maße
zusammenzog, wie sie sich nach außen dehnte, doch der störende
Einfluß anderer Universen, die sich zur unrechten Zeit
ausdehnten, führte einen Zusammenstoß herbei. Mein
Universum ging
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