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PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

Titel: PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung
Autoren: div.
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beraubt, erwachten die Viren rasch und begannen mit ihrer zerstörerischen Tätigkeit. Ein Versuchstier, mit dem Serum geimpft, verendete nach einiger Zeit, wobei der Körper sichtbare Verfallsmerkmale aufwies.
    Sima-Orth setzte die Versuche fort, bis er seiner Sache sicher war. Das Enzym war das sogenannte Gegengift, das der Obmann seinen Getreuen alle vier Wochen verabreichte. Alles, was es jetzt noch zu tun gab, war, das Gegenmittel in ausreichenden Mengen herzustellen, denn Sima-Orth hatte ebenfalls ermittelt, daß eine Variation des Enzyms, ein nur um die Anordnung zweier Atome verschiedener Stoff, das Virus endgültig abtötete, anstatt es nur in den kristallinen, inaktiven Zustand zu versenken.
    Der Ara nannte sein Heilmittel Bio-Kompentin. Das erste menschliche Versuchsobjekt war Perry Rhodan selbst. Er erhielt eine Injektion Bio-Kompentin, und in einer zwei Stunden später entnommenen Blutprobe waren keine Spuren der Viren mehr festzustellen. Sie hatten sich aufgelöst.
    Von da an lief die Produktion auf vollen Touren. Um das Medikament nach Plophos zu bringen, führte der Großadministrator ein Scheinmanöver durch. Mit einem kleinen Verband von acht Kriegsschiffen erschien er am 25. Juni 2329 vor dem System der Sonne Eugaul, zu deren Planeten auch Plophos gehörte. Rund einen Lichttag von der äußersten Planetenbahn des Systems entfernt, richtete er per Hyperfunk an den Obmann die Aufforderung, die normalen diplomatischen Beziehungen zur Mutterwelt des Imperiums wiederherzustellen und seine Zustimmung zur Restitution der terranischen Botschaft zu geben.
    Iratio Hondro hielt es nicht einmal für nötig zu antworten. Perry Rhodan hatte mit einer Antwort auch nicht gerechnet. Für ihn zählte nur, daß Leutnant Ali el Hagar mit einer Konturhülle inzwischen das Flaggschiff verlassen hatte und sich auf dem Weg nach Plophos befand. Die Konturhülle war eine der neueren Errungenschaften der Technik, im Grunde genommen ein lenk- und beschleunigbarer Feldschirm, in dessen Innerem ein Passagier durch den Weltraum reisen konnte. Der Feldschirm besaß den Vorzug minimaler Streustrahlung und war deswegen so gut wie nicht zu orten. An Bord der Hülle, mit der Ali el Hagar reiste, befanden sich fünftausend Ampullen Bio-Kompentin. Das war mehr als genug, um die wichtigsten Leute des Geheimdienstes dem Einfluß des Obmanns zu entziehen.
    Als feststand, daß Iratio Hondro die Aufforderung nicht beantworten würde, zogen sich die acht Schiffe aus der Orterreichweite der Plophosischen Wachpatrouillen zurück. Inzwischen glitt Leutnant Ali el Hagar mit beachtlicher Geschwindigkeit in das Eugaul-System hinein. Er machte Zwischenstation auf Sicos, der Eiswelt mit dem unterirdischen Stützpunkt, und fand dort alles in bester Ordnung. Nach einer kurzen Ruhepause setzte er seinen Weg fort und landete schließlich unbemerkt auf Plophos, wo er von Guri Tetrona, nachdem er diesem den Zweck seines Hierseins erläutert hatte, mit offenen Armen empfangen wurde.
    Außer den fünftausend Ampullen Bio-Kompentin hatte Ali el Hagar allerdings noch einen Befehl mitgebracht, der von Perry Rhodan selbst stammte. Der Befehl hieß: Höchste Eile ist geboten!
    Und Guri Tetrona hatte sich danach gerichtet.
    Isit Huran hatte es in den langen Jahren seiner Dienstzeit gelernt, die Fassung rasch wiederzugewinnen. Er befreite sich aus Kurals stützendem Griff und wich zwei Schritte weit zurück.
    »Sie haben einen Fehler gemacht«, sagte er ernst. »Sie hätten mir das nicht geben dürfen.«
    Er deutete auf das Bildbandgerät, auf dem sich die abgelaufene Spule wie ein Miniaturkarussell drehte.
    »Und warum nicht?« fragte Kural mit beißendem Spott.
    »Kel Bassa ist entführt worden«, antwortete Isit. »Sie wissen über seinen Verbleib Bescheid, also sind Sie wahrscheinlich mitschuldig an der Entführung. Und selbst wenn nicht, besitzen Sie immer noch genügend Informationen, um ein strenges Verhör zu rechtfertigen.«
    Isit wußte im Grunde genommen, daß er den kleinen Springer nicht bluffen konnte. Schließlich hatte Kural selbst wahrscheinlich die Falle aufgebaut. Aber es gab immer noch eine winzige Chance, daß alles auf einer verrückten Verkettung von Zufällen beruhte, und Isit Huran war nicht der Mann, der in einer Lage wie dieser auch nur die kleinste Chance ausließ.
    Kural schmunzelte. Man sah ihm an, daß er die Lage genoß.
    »Das alles werden Sie nicht tun«, sagte er ruhig. »Sie halten uns auch keineswegs in Wirklichkeit für so
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