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PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

Titel: PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung
Autoren: div.
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ihren Mann zusammen mit Atlan und Bully.
    »Um dich habe ich mich sehr gesorgt, Mory«, sagte er.
    »Mir ging es genauso, Perry. Aber seit einer Viertelstunde verstehe ich dich nicht mehr. Warum dürfen wir den Überschweren nicht helfen?«
    »Darf ich darauf antworten, Perry?« fragte Atlan.
    »Bitte.«
    »Arkon III existiert nicht mehr. Wir haben den Untergang dieses Planeten nicht verhindern können. Wir werden auch nicht verhindern können, daß es über kurz oder lang kein Arkon-Imperium mehr gibt. Es fällt mir nicht leicht, solche Worte zu sprechen, denn ich bin und bleibe Arkonide. Trotzdem sage ich dir noch einmal, Perry, laß Arkon den Weg gehen, der ihm vorgeschrieben ist. Arkons Weg führt in die Auflösung. Soll der Weg der Terraner auch dorthin führen? Wollt ihr immer wieder eure Kräfte verzetteln, oder wollt ihr den Weg ins Universum finden?
    Was hat der Arkonide Crest 1971 gesagt? Hat er nicht prophezeit, daß die Terraner das Erbe der nicht mehr lebensfähigen Arkoniden übernehmen werden? Beim Untergang von Arkon III habe ich geschworen, alles zu tun, damit Crests Prophezeiung sich erfüllt. Nie mehr werde ich dich bitten, Perry, M 13 die kleinste Hilfe zu geben. Im Gegenteil, ich werde dir, wenn du helfen möchtest, vorhalten, daß du mit deiner Hilfe dann von deinem Volk mehr verlangst, als du verantworten kannst!
    Schau dich in der Natur um: Das Starke behauptet sich; das Schwache geht zugrunde - und darum, liebe Mory Rhodan-Abro«, er blickte sie ernst an, »habe ich vorhin Perry veranlaßt, zu befehlen, den Überschweren nicht zu helfen. Einmal muß jede Hilfeleistung zu Ende sein; und das Ende ist heute gekommen.«
    »Damit besiegeln wir Arkons Untergang!« hielt Rhodan ihm vor.
    »Willst du deine Terraner in den Strudel des arkonidischen Unterganges mit hineinreißen, Perry? Ich bin so stolz auf mein Volk gewesen. Ich habe die Arkoniden für die klügste, befähigste und vitalste Rasse gehalten, bis ich dazu verurteilt wurde, zehntausend Jahre lang auf der Erde zu leben.
    Perry, ich habe miterlebt, wie aus Gruppen Stämme wurden, und aus Stämmen sich Völker entwickelten. Ich sah menschenleere Kontinente, durch Kriege verwüstet, und sah sie hundert Jahre später wieder besiedelt. Ich beobachtete, wie die Erde immer stärker bevölkert wurde. Ich habe nie den unbändigen Lebenswillen der Menschen übersehen. Für euch gibt es keine Hindernisse, die ihr nicht bewältigen könnt. Aber ihr könnt sie nur dann bewältigen, wenn ihr eure Kräfte nicht verzettelt - und an allen Brennpunkten der Galaxis Hilfe zu leisten, heißt, mit seinen Kräften Raubbau treiben.
    Wolltest du nicht zu deinen Terranern sprechen, Perry? Tu's bald, und gib in deiner Rede den Menschen ein neues Ziel, um das sie im friedlichen Kampf kämpfen müssen. Betrachte es als deine erste und größte Aufgabe, jenes Sprichwort unglaubwürdig zu machen, daß der gefährlichste Feind des Menschen der Mensch ist!
    Wenn das eines Tages nicht mehr wahr ist, dann wird der weite Schritt ins Universum leicht getan werden. Ja, und damit habe ich wohl alles gesagt, was ich dir sagen mußte.«
    Deutlicher als Perry Rhodan und Reginald Bull hatte Mory mitempfunden, wie schwer es Atlan geworden war, seinen Freunden diesen Rat zu geben. Impulsiv gab sie ihm die Hand und sagte: »Danke - tausendmal danke!«
    Atlan lächelte. »Sprechen wir nicht mehr von Arkon. Ich möchte auch nicht mehr daran denken. Aber eine Frage hätte ich noch zu stellen, Perry: Hast du schon daran gedacht, daß deine Frau sich königlich freuen würde, wenn du mit ihr auf Hochzeitsreise gehen würdest?«
    Bully lachte. Er nahm den Arkoniden beim Arm. »Kommen Sie, Atlan. Wir lassen die beiden allein. Vielleicht werden sie sich dann schneller einig, wohin die Reise gehen soll.«
    ENDE
     
     
     
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