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PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem
Autoren: div.
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mit Ooch an Bord der TRAMP zurück. Zbron sah ihm grinsend entgegen. »Na, was war es für ein Gefühl, mit dem großen Gucky verwechselt zu werden?«
    »Halt den Mund!« fuhr Gecko ihn grob an. »Kümmere dich um deine eigenen Angelegenheiten. Außerdem hast du niemand, mit dem man dich verwechseln könnte. Höchstens deine Großmutter.«
    »Sie war eine sehr ehrenwerte Frau und hatte einen blauen Rüssel«, verteidigte sich Zbron gegen den unsachlichen Angriff Geckos.
    »Von mir aus kann ihr Rüssel lila gewesen sein. Sorge dafür, daß deine drei Techniker den Kahn der Blues flott machen, damit wir hier verschwinden können. Ich habe keine Lust, hier den Samariter zwischen den Fronten zu spielen. Oder besuche Grechk; vielleicht erfährst du mehr.«
    Als Gecko gegangen war, nickte Zbron seinem Zweiten Piloten Brcl zu. »Ich finde, das ist keine dumme Idee von unserem Chef. Ich werde also an Bord des anderen Schiffes gehen und mir die Tellerköpfe ansehen. Wer weiß, vielleicht erfahre ich wirklich was.«
    Gecko begab sich inzwischen zu seinen Mausbibern. Als er die Tür öffnete, knallte ihm eine zusammengefaltete Decke mit solcher Wucht vor den Kopf, daß er das Gleichgewicht verlor und auf den Gang zurückstolperte. Aus der Gemeinschaftskabine kam ein schrilles Geheul. Wullewulls Stimme war deutlich zu erkennen. Er beschimpfte Ooch in allen
    Tonarten und nannte ihn einen hinterhältigen Schurken.
    Gecko rappelte sich vom Boden auf. Für einen Augenblick vergaß er, daß er Kommandant des Schiffes war. Die Erinnerung an die schöne Jugendzeit auf dem Mars tauchte auf. Es war ein unbeschwertes Leben voller Unsinn und Verspieltheit gewesen, ohne Sorgen und Pflichten. Und ohne Verantwortung.
    Vorsichtig nahm er die Decke vom Boden, faltete sie wieder zusammen und schlich sich auf die Tür zu. Niemand achtete auf ihn. In der großen Kabine war die Kissenschlacht in vollem Gange. Zwei Parteien hatten sich gebildet. Die Anführer waren Wullewull auf der einen, Ooch auf der anderen Seite. Biggy stand zwischen den Fronten und versuchte zu schlichten. Wie alle Gutmeinenden erlitt sie dabei die Enttäuschung, von beiden Seiten eingedeckt zu werden, in diesem Fall mit Decken, Kissen und sonstigen Teilen aus den Betten.
    »Dir werde ich helfen!« kreischte Wullewull, zielte und warf. Mit Hilfe einiger telekinetischer Korrekturen dirigierte er den Kurs des Kissens, das haarscharf an Biggy vorbeisauste und Ooch mitten ins Gesicht traf. Ooch wurden regelrecht die Beine unter dem Körper weggezogen. Mit einem Plumps setzte er sich unsanft hin und begann sofort zu brüllen.
    »Das ist unfair! Ohne Telekinese! So haben wir nicht gewettet!« »Wir haben überhaupt nicht gewettet«, kreischte Wullewull zurück und versorgte sich mit einem neuen Wurfgeschoß.
    Biggy, Ursache des Streites zwischen den beiden Rivalen, konnte sich für keine Seite entscheiden. Unschlüssig stand sie mitten im Hagel der Geschosse und versuchte, ihnen mit einigem Erfolg auszuweichen. Gecko hatte den Raum betreten und fing eine Plastikmatratze ab, die sich in der Richtung geirrt hatte. Er zielte, holte aus und warf.
    Ooch, der sich soeben wieder aufgerappelt hatte, wurde erneut getroffen. Diesmal völlig unvorbereitet von der Seite. Er überschlug sich und landete auf dem Gesicht. Völlig verdattert blieb er liegen und spielte den Schwerverletzten. Wullewull stieß ein fürchterliches Siegesgeheul aus und stürmte mit seinen Freunden die Barrikaden aus Stühlen, Tischen und Matratzen. Biggy wurde dabei überrannt und zog sich auf eins der ausgeplünderten Betten zurück, um von dort aus den weiteren Verlauf der Geschehnisse zu beobachten.
    Die unterliegende Partei setzte Telekinese ein. Wullewull verlor plötzlich den Boden unter den Füßen und schwebte zur Decke empor. Da er den Urheber der neuen Kampfart nicht kannte, gab es keine Gegenwehr. Hilflos mußte er abwarten, bis man ihn wieder absetzte oder einfach fallen ließ.
    Letzteres geschah in dem Augenblick, als er sich genau über Ooch befand, der soeben seine Komödie beendete und sich aufsetzte. Vom Gewicht des abstürzenden Wullewull wurde er zu Boden geschmettert. Die beiden Kampfhähne verwickelten sich zu einem Knäuel und rollten eng umschlungen davon, bis sie genau vor Geckos Füßen liegenblieben.
    Die anderen Mausbiber hatten längst den Eintritt des Kommandanten bemerkt und ihre unschuldigsten Mienen aufgesetzt. Als wäre nichts geschehen, hockten sie in den verschiedensten Stellungen auf
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