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PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem
Autoren: div.
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wollten sie sich eine Schlacht liefern. Wir haben nichts damit zu tun. Daher gab ich keinen Alarm. Wenn wir den Kurs ändern, bemerken sie uns vielleicht nicht einmal.«
    Gecko überlegte schnell. Natürlich konnte man einer Begegnung ausweichen, aber auf der anderen Seite ließ man vielleicht eine Chance aus, etwas über den vermißten Rhodan zu erfahren. Es konnte sein, daß die Blues etwas wußten. Aber würden sie auch etwas sagen?
    Nicht dann, wenn sie in solchen Massen auftraten und überlegen waren. Die gezielten Strahlschüsse von drei oder vier Schiffen würden den Schutzschirm der TRAMP sofort zusammenbrechen lassen. Es gab unter solchen Umständen keine Gegenwehr. Damit war den Terranern nicht gedient - und schon gar nicht der Besatzung der TRAMP.
    »Gehen wir auf größere Entfernung und beobachten wir vorerst nur«, schlug Gecko daher diplomatisch vor. »Vielleicht ist es uns möglich, ein angeschossenes und manövrierunfähiges Schiff abzufangen und die Besatzung zu verhören.«
    »Kein dummer Vorschlag«, gab Brcl gutmütig zu und ließ den Rüssel über die Kontrollen gleiten.
    Gecko verbiß sich eine Rüge und sah auf die Schirme. Die beiden Flottenverbände wurden kleiner, als die TRAMP sich mit verminderter Geschwindigkeit von ihnen entfernte. Die Blues waren so sehr mit ihren eigenen Angelegenheiten beschäftigt, daß sie das kleine terranische Schiff nicht bemerkten.
    Die ersten Strahlschüsse zischten hin und her, dann detonierten die Raumtorpedos mit ihren Atomsprengköpfen. Mehrere Schiffe auf beiden Seiten wurden beschädigt und setzten sich taumelnd ab.
    Gecko deutete darauf. »Siehst du, Brcl, was ich meinte? Davon schnappen wir uns eins, dann erfahren wir vielleicht etwas.« »Es ist höchst unwahrscheinlich, daß der Kommandant einer unbedeutenden Einheit etwas über Rhodans Schicksal weiß, aber der Versuch kann nicht schaden. Auch andere strategische Informationen können für uns von großer Wichtigkeit sein. Es wird besser sein, wir versetzen die TRAMP jetzt in Kampfbereitschaft. Es könnte beim Abfangen eines Blues Schwierigkeiten geben.«
    Gecko gab gnädig seine Zustimmung. Der Alarm gellte durch die TRAMP. Alle Unither waren in wenigen Sekunden auf ihren Stationen. Auch die Mausbiber bequemten sich, ihr Quartier zu verlassen, um ihre Posten einzunehmen. Die Willys in ihrer Ladeluke blieben. Sie waren die einzigen an Bord, die keinen Dienst mitmachen mußten, es sei denn, sie erhielten entsprechende Anweisungen.
    Zbron kam und löste Brcl ab. Er wurde kurz informiert, was geschehen war und welche Pläne Gecko hatte. Auf den
    Bildschirmen war das Opfer gut zu erkennen - ein nicht besonders großes Schiff, das ohne Zweifel nicht mehr manövrierfähig war. Weit unter Lichtgeschwindigkeit trieb es dahin, genau auf die TRAMP zu.
    »Wir müssen nicht einmal die Richtung ändern«, bemerkte Zbron, der ohne viele Worte mit Geckos Vorschlag einverstanden war. »Das Wrack kommt genau auf uns zu. Vielleicht erfahren wir einige interessante Einzelheiten. Zum Glück beherrschen die Blues die Sprache des Imperiums, oder zumindest haben sie auf jedem Schiff einen Dolmetscher.«
    Als die Einzelheiten deutlicher zu erkennen waren, machten die Beobachter auf der TRAMP im Leib des fremden Schiffes einige schwere Beschädigungen aus. Der Schutzschirm und die wichtigsten Waffen waren ausgefallen. Das Wrack bedeutete keine unmittelbare Gefahr.
    »Stozi, versuche Kontakt aufzunehmen. Kode in Interkosmo -das müssen sie verstehen. Wir verlangen, daß sie eine Abordnung von uns an Bord lassen. Dafür sichern wir freien Abzug zu.«
    Stozi war in seinem Element. Wenn die Funkanlage des Wracks nicht ausgefallen war, mußte es Kontakt geben. Die beiden Schiffe waren nur noch wenige Kilometer auseinander und trieben mit fast der gleichen Geschwindigkeit dahin. Ganz langsam nur noch näherten sie sich einander.
    Stozi hatte Erfolg. Zwar wurde seine Anfrage nicht direkt beantwortet, aber der Kommandant des beschädigten Schiffes der Blues bat durch seinen Dolmetscher um dringende technische Hilfe. Zbron übernahm selbst die Beantwortung. »Hier Flaggschiff der Ilt-Flotte TRAMP, Kommandant Großadmiral Gecko. Erster Pilot Zbron spricht. Was verstehen Sie unter Hilfe?«
    »Meine Techniker werden Ihnen das erklären«, kam es zurück. Zbron ärgerte sich etwas über den arroganten Ton. Der Bildschirm war dunkel geblieben. Entweder war die Anlage drüben beschädigt, oder die Blues wollten sich nicht zeigen. »Sie
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