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PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

Titel: PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit
Autoren: div.
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um die Geschütztürme der PHOENIX Tod und Verderben speien zu lassen. Dazu mußte er noch nicht einmal selbst die Zielautomatik bedienen. Ashton, der Pilot, gab ebenfalls seine Befehle. Gleich darauf brach die PHOENIX ins Normalkontinuum ein. Hier, im Zentrum der Milchstraße, wimmelte es von Sternen. Nun kam es darauf an, ob die Computer die richtigen Werte geliefert hatten. Davon hing es ab, ob das angeschlagene Schiff Rhodans eine neue Trefferserie über sich ergehen lassen mußte.
    Inzwischen hatten sie noch keinen Funkspruch des Flüchtlings auffangen können. Das bedeutete, daß die Funkzentrale der CREST bereits während des Überfalls vernichtet worden war. Es bestand keine Gefahr, daß das Flaggschiff von einem anderen Verband Hilfe bekam.
    Doch Perton wußte, daß seine Aufgabe nicht mit der Vernichtung der CREST beendet war. Rhodan war unter allen Umständen gefangenzunehmen. Eine Gelegenheit wie jetzt würde sich so schnell nicht wieder bieten. Der Großadministrator durfte nicht entkommen. Der Obmann war entschlossen, den Machtfaktor, den die Person Rhodans darstellte, unter allen Umständen zu vernichten.
    Perton hoffte, daß alles nach Wunsch verlief. Das würde seine Stellung festigen.
    Vier große Brände wüteten innerhalb der CREST Das Schiff würde früher oder später vollkommen ausbrennen. Es glich teilweise dem Innern eines Hochofens, der an den Grenzen der Lichtgeschwindigkeit durch das Universum raste. Trotz der hohen Fahrstufe gelang es den Verfolgern immer wieder, durch kurze Linearsprünge in der genau berechneten Flugbahn der CREST zu materialisieren und neue Treffer anzubringen. Funksprüche waren unmöglich. Immer wieder schlugen schwerste Treffer die ohnehin geschwächten Schutzschirme der CREST zusammen. Die Energieentladungen innerhalb des Schiffes bewirkten neue fürchterliche Zerstörungen. Doch noch immer schoß das mächtige Schiff voran, noch immer wehrten sich die Überlebenden gegen die sich abzeichnende Niederlage.
    Dann wurde die Zentrale von einem Volltreffer verwüstet.
    Perry Rhodans Gesicht glich einer Maske. Kein Zucken verriet, was im Innern des Großadministrators vorging. Längst hatten sie die Notbeleuchtung einschalten müssen. Aus allen Teilen des Schiffes kamen weitere Verlustmeldungen. Die Hangars waren so zerstört, daß an ein Aussteigen mit den Beibooten nicht zu denken war.
    Als hätte man ihn einbetoniert, hockte Dantur im Sitz des Kornmandanten und versuchte, das Wrack vor weiteren Angriffen in Sicherheit zu bringen. Weder Akonen noch Arkoniden, weder Springer noch Blues hätten es vermocht, der CREST auf ihrer Höllenfahrt zu folgen. Aber der Verband der zwanzig Kugelschiffe schien mit dem Teufel im Bunde zu sein. »Ich glaube nicht, daß wir es schaffen können«, sprach Atlan als erster aus, was sie alle dachten.
    Rhodan war aufgestanden und zu den drei Gefangenen gegangen, die stöhnend am Boden lagen. Turpin hockte, mit dem Rücken an einen Computer gelehnt, ihnen gegenüber. Er hielt seine Waffe schußbereit und wartete offenbar nur auf eine Gelegenheit zum Abdrücken.
    »Matthieu!« schrie Rhodan. »Sind das Ihre Freunde, Matthieu?«
    Haß und Stolz leuchteten in den Augen des Mannes auf. »Ja«, knurrte er mit schmerzverzerrtem Gesicht. »Sie holen uns hier heraus.« »Glauben Sie?« fragte Rhodan spöttisch. »Sie laufen ebenso wie wir Gefahr, durch einen Volltreffer getötet zu werden. Warum denken Ihre Freunde nicht daran?«
    »Vermutlich«, erwiderte Matthieu störrisch, »wissen sie überhaupt nicht, daß wir hier an Bord sind.«
    Rhodan kam nicht dazu, dem Gefangenen eine Antwort zu geben. Ein Lichtblitz, dem eine heftige Detonation folgte, ließ ihn geblendet die Augen schließen. Im gleichen Augenblick wurde er von den Beinen gerissen und gegen die Wand geschleudert. Hilflos blieb er liegen, rasender Schmerz durchfuhr seine rechte Hüfte. Jemand begann zu schreien, und intensiver Brandgeruch breitete sich aus. Dann wurde es stockdunkel.
    »Perry!« schrie jemand. »Perry! Bist du verletzt? Die Halunken haben die Zentrale getroffen.«
    Das war Bullys Stimme. Rhodan wollte antworten, doch im gleichen Augenblick stolperte jemand über seine Beine und fiel über ihn. Rhodan stemmte sich gegen den schweren Körper und kam wieder frei.
    Eine Stichflamme schoß von der großen Kontrolltafel herab. Die Armaturen spieen grelle Glut. Flackerndes Licht erhellte die Zentrale. Rhodans Augen erblickten ein Chaos. Überall krochen Männer durcheinander.
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