Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Odyssee 01 - Die Kolonisten der Zukunft

PR Odyssee 01 - Die Kolonisten der Zukunft

Titel: PR Odyssee 01 - Die Kolonisten der Zukunft
Autoren: Hubert Haensel
Vom Netzwerk:
ihr beide. So geht das nicht... «
    »Es scheint beim TLD unbekannt zu sein, dass wir uns selbst ganz gut beschützen können«, antwortete Rhodan leichthin.
    Fran Imith blickte ihn entgeistert an. Ich konnte ihren Blick nicht anders bezeichnen.
    Bully zuckte mit den Achseln. »Wir sind eben keine gewöhnlichen Leute... «
    Fran bedachte ihn mit einem vernichtenden Blick. »Das fürchte ich allmählich auch«, sagte sie. »Einige im TLD haben mich vor euch gewarnt. Dummerweise wollte ich ihnen nicht glauben.«
    »Wir hatten eine Nachricht hinterlegt«, sagte Rhodan. »Als Aktivatorträger kommen wir mit sehr wenig Schlaf aus.«
    »Der Platz der Ewigen Wissenschaft erschien uns so interessant, dass wir nach weiteren Informationen suchten«, ergänzte Bull.
    »Und? Hat es sich wenigstens gelohnt?«, fragte Fran.
    Wir standen am Rand eines großen Gleiterlandeplatzes, rings um uns herrschte ein stetes Kommen und Gehen. Rhodan und Bull hatten uns hier erwartet.
    »Es ist unglaublich«, sagte Bully. Seine Stimme vibrierte, und das hatte ich an ihm bislang noch gar nicht bemerkt. Er ist erschüttert, stellte ich fest. Oder ergriffen. Auf jeden Fall müssen sie Dinge erfahren haben, die selbst einem Unsterblichen an die Nieren gehen. Dabei konnten Rhodan und Bull weiß Gott auf ein bewegtes Leben zurückblicken; sie hatten Geschichte nicht nur erlebt, sondern gemacht.
    »Wir reden später darüber«, sagte Perry Rhodan ausweichend. »Wir haben die Zeit genutzt und ein neues Quartier gemietet.« Er lachte, als er unsere ungläubigen Blicke bemerkte. »Scheint nicht billig gewesen zu sein, aber das Guthaben auf den Creditchips hat ausgereicht. Die Wissenschaftler von Cor’morian zahlen.«
    Bully nickte. »Gehen wir?«
    »Zu Fuß?«
    »Was sonst? Das Haus liegt quasi um die Ecke.«
    Es dauerte einige Minuten, bis wir den Grünstreifen rings um den Platz durchquert hatten. Eine feudale Gegend empfing uns. Exklusive Glaspaläste hätte man auf der Erde zu den Bauten gesagt, die sich hier, von Parks und sogar Wasserflächen aufgelockert, in den Himmel schraubten.
    Ich hörte Rhodan, Fran und Bull über die Schrecken der vergangenen Nacht reden. Sie wollten wissen, wie Khirm, Ronika und Wilburn ums Leben gekommen waren.
    »Die Nodronen sind eiskalt«, zischte Fran Imith. »Ihnen scheint völlig egal zu sein, wie viele Unschuldige sterben müssen, damit sie ihre Ziele erreichen.«
    »Welche Ziele sind das?«, wandte ich ein. »Herrschaft? Macht?«
    »Macht besitzen sie schon«, antwortete Rhodan. »Sie sind die geheimen Herrscher von Mantagir, zweifellos von ganz Balance B. Sonst könnten sie es sich nicht erlauben, ein Bauwerk wie den Ordensturm der Wissenschaftler einzuäschern und das Ganze auch noch als tragischen Unfall hinzustellen.«
    »Sie werden uns jagen, bis sie uns haben«, sagte Fran.
    Ich spürte, dass ich blass wurde. Sie hatte recht. Wenn es nicht bald gelang, von neuem Kontakt zu den Cor’morian aufzunehmen, würde uns keine ruhige Minute mehr bleiben. »Was können die Nodronen über uns wissen?«, fragte ich.
    »Das Haus vor uns, das aussieht wie aus gedrehten Röhren zusammengesteckt, ist unser Hotel«, machte Bully uns aufmerksam.
    Ich nickte nur und konzentrierte mich auf Rhodan.
    »Zu Anfang haben die Nodronen wohl nur herausgefunden, dass ein unbekanntes Fahrzeug dem zusammenstürzenden Ordensturm entkam. Danach werden sie weiter ermittelt haben. Wir hätten es jedenfalls so gehandhabt. Welche Hinweise sie aber zu unserem Hotel geführt haben - wir wissen es nicht. Vielleicht haben die Tambu mit unserer Anmeldung Spuren hinterlassen.«
    »Auf jeden Fall«, sagte Reginald Bull, »können wir davon ausgehen, dass der Mars-Liner nicht von ungefähr verschwunden ist. Die Nodronen haben ihn, das lasse ich mir nicht ausreden. Und falls sie ihn schon untersucht haben, wissen sie, dass er einer ihnen völlig unbekannten Technik entstammt. Das ist Grund genug, alles in Bewegung zu setzen, was sie haben... «
    »Wie geht es jetzt weiter?«, wollte Pratton Allgame wissen.
    Wir hatten unser Ziel erreicht. Atemberaubend schraubte sich das Bauwerk in die Höhe. Ich glaubte, Knoten und Verschlingungen in der Struktur zu erkennen, doch sobald ich mich auf einzelne Elemente konzentrierte, verschwammen sie vor meinen Augen. Zwischen ihnen hingen kantige Gebilde. Sehr viele sogar, und es schienen bei jedem Hinschauen mehr zu werden.
    »Chamäleonmaterial«, jubelte Quart Homphé. »Das ist nicht einfach nur ein Gebäude, das
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher