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PR NEO 0048 – Der Glanz des Imperiums

PR NEO 0048 – Der Glanz des Imperiums

Titel: PR NEO 0048 – Der Glanz des Imperiums
Autoren: Susan Schwartz
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das nur passieren?«
    »Herr, ich glaube ...« Da Teffron verstummte, da ihn eine plötzliche Bewegung ablenkte. Bahroff rannte los. Der Adjutant sprintete über den Weg davon, hin zu den Booten, dass der Sand von seinen Füßen nur so wegspritzte.
    Schwächling. Wie kann er derart die Nerven verlieren? Und das schon zum zweiten Mal.
    »Bahroff! Bleib stehen!« Der Regent riss die Waffe hoch und zielte auf Bahroffs Rücken. Seine Hand blieb dabei ganz ruhig. Dieses Mal würde er Bahroff erschießen.
    Da Teffron schrie auf. Er handelte rein instinktiv, geleitet von der Wut und dem Trotz, die plötzlich in ihm aufloderten. Er schlug den Arm des Regenten zur Seite. Der Energiestrahl zischte an Bahroff vorbei, verlor sich weiß blitzend über der Wiese und traf einen Baumstamm.
    »Das ist mein Adjutant!«, brüllte da Teffron, ohne zu begreifen, was er tat. Er riss dem Regenten den Strahler aus der Hand. Die Waffe fiel auf den Weg und schlitterte durch das Gras. Sie knickte eine Blüte um und blieb zwischen den Halmen liegen.
    Da Teffron starrte einen Augenblick ungläubig auf die Waffe, dann erst kam er zur Besinnung und erschrak über den eigenen Größenwahn. Was tat er da? Vor ihm stand der Herrscher des Großen Imperiums – und er hatte ihn angegriffen! Da Teffron zitterte, das wutverzerrte Gesicht vor ihm verschwamm.
    »Das werden Sie büßen, da Teffron!« Der Regent wich zur Seite. Er schnitt da Teffron den Weg zum Strahler ab. Gleich würde er sich bücken und die Waffe aufheben.
    Was habe ich bloß getan?
    Panik stieg in da Teffron auf. Er drehte sich um, setzte Bahroff nach, der stehen geblieben war und ihn mit weit aufgerissenen Augen anblickte. Der Unglauben auf seinem Gesicht und die Ironie der Situation hätten komisch sein können, wenn sie nicht den Regenten und seine todbringende Wut im Rücken gehabt hätten. Eben erst hatte da Teffron Bahroff für seine Feigheit verachtet. Nun sprintete er wie sein Assistent Richtung Fluss.
    Da Teffron konnte selbst kaum glauben, was er getan hatte. Er hatte Bahroff das Leben gerettet und damit sein eigenes verwirkt. So oder so: Diese Tat musste Konsequenzen für ihn haben. Entweder sofort oder später.
    »Lauf!«, rief er Bahroff zu. Die Kraft kehrte in da Teffrons Körper zurück. Adrenalin versorgte seine Zellen mit neuer Energie, sodass er mit jedem zurückgelegten Meter schneller wurde.
    Weg!
    Die Geschehnisse hatten ihn überrollt, seinen sonst so logischen und kühlen Verstand wie einen Grashalm unter einem Stiefelabsatz zerquetscht. Er rannte wie nie zuvor.

22.
    Ellerts Warnung
    Perry Rhodan
     
    »Ellert!« Rhodan versuchte zu verstehen, was vor ihm geschah. Ernst Ellerts Körper ruhte in einem unerklärlichen Koma in einem Keller eines Hauses in Terrania, seit er in einen sich aufbauenden Schutzschirm geraten war. Sein Geist hatte sich von seinem Leib gelöst, schien die Fesseln von Zeit und Raum abgeschüttelt zu haben.
    »Zitterer« hatte der Mehandor Orlgans seinen mysteriösen Freund genannt, der ihn und seine Kameraden von Snowman retten sollte. Das Geisteswesen Ellert hatte geflackert wie eine Kerze im Wind.
    Dieser Ernst Ellert war aber kein Geist. Er war so real wie Chabalh und die anderen, die ihn wie hypnotisiert anstarrten. Chabalh wich fauchend zurück. Der Einzige, der sich von Ellerts unverhofftem Auftauchen nicht im Mindesten beeindrucken ließ, war Atlan.
    Atlan und Ellert rangen um das Gewehr. Atlan riss den Ellbogen nach hinten, versetzte Ellert einen derben Stoß gegen die Brust. Ellert taumelte keuchend zurück. Mit einem Ruck riss Atlan ihm die Waffe aus den Händen und legte erneut auf den Regenten an. »Ich kriege ihn!«
    Atlan schob das Präzisionsgewehr auf die Mauer. Der Lauf schabte über das Gestein.
    Rhodan erholte sich von seiner Überraschung, trat vor und ging auf Ellert zu.
    Aus den Augenwinkeln sah er, dass der Regent sich auf dem Weg vor der Ruine aufrichtete und seinerseits die Waffe hob. Er zielte auf Bahroff und da Teffron, die wie die Hasen vor ihm davonjagten. Was passierte da drüben? Erschoss der Regent die eigenen Leute?
    Das Auftauchen Ellerts hatte Rhodan derart aus der Fassung gebracht, dass er den Überblick verloren hatte, was im Schrein Crysalgiras passiert war.
    »Ellert, was bedeutet das?«
    Ernst Ellert krümmte sich und japste nach Luft. Er streckte den Arm nach Atlan aus. »Rhodan, halten Sie ihn auf«, brachte er krächzend hervor.
    Atlan sah auf eine winzige Holografie, die dort aufragte, wo bei einem
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