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PR Extra 15 - Das Plejaden-Spiel

PR Extra 15 - Das Plejaden-Spiel

Titel: PR Extra 15 - Das Plejaden-Spiel
Autoren: Hubert Haensel
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Unterstützer, vermutlich Crystal-Leute.
    Inzwischen stand eine Bildübertragung in die Börse. Dutzende Holos zeigten aus den beiden mächtigen Kugelraumschiffen abregnende Robottruppen und Raumsoldaten. Ohne auf Widerstand zu stoßen, besetzten sie das Gelände der FFCB.
    Eine Viertelstunde später erhielten Chroc-Gukzz und Bio Rakane zeitgleich die Information, dass der Fluchtversuch einer schnellen Raumjacht nach kurzem Gefecht unterbunden worden war. An Bord hatten sich Narash Bakshi und einige Crystal-Führungskräfte befunden. Die Botschaft war mit dem Signet von Homer G. Adams unterlegt.
    Nur Sekunden danach wurde Bio Rakane erneut über Kom angerufen. Es gab keine optische Übertragung, doch schon der erste Stimmenklang verriet dem Haluter, wer sich gemeldet hatte: Homer G. Adams.
    »Ich bin erfreut, die ZHAURITTERII auf dem Gelände unserer speziellen Freunde zu sehen, Bio Rakane. Die beiden Schlachtschiffe der Liga gehen übrigens auf mein Konto.«
    »Ich habe das bereits in Erwägung gezogen«, antwortete Rakane.
    Adams lachte amüsiert. »Bevor ich es vergesse, Bio Rakane: Sollten Sie einen greifbaren und recht ansehnlichen Beweis benötigen, wo die Probleme liegen, fordern Sie ruhig alle auf, die noch bei Ihnen versammelt sind, zu den Verladungsterminals hier auf dem Crystal-Gelände zu kommen.
    Ach ja, wir brauchen eine Versammlung aller, die mit Hyperkristallen zu tun haben. Morgen, gleich früh, neun Uhr Ortszeit. Danach sollten wir unsere Probleme aus der Welt geschafft haben.«
    Noch hatte niemand den Konferenzsaal verlassen. Die Übertragung der Landungsaktion hatte für entsprechende Zurückhaltung gesorgt.
    Bio Rakane befolgte Adams’ Anweisungen. Die Fragen ließ er unbeantwortet.
     
    *
     
    Homer G. Adams hob kurz die Hand zum Gruß.
    Topsider, Maharani-Terraner und zwei Blues standen in Gruppen beieinander. Den meisten von ihnen musste klar sein, dass die Landungstruppen Ftak-Gorkh und ihn befreit hatten.
    Adams, nach wie vor in der Maske des Prajit Singh Roshan, trat einige stockende Schritte vorwärts. »Seht mich an!«, rief er. »Etliche von euch werden verwirrt sein und wissen nicht mehr, was sie glauben sollen. In der Tat, wenig ist so, wie es zu sein scheint.«
    Während er redete, hatte er mit beiden Händen an seine Augenbrauen gegriffen und die dicken schwarzen Attrappen ruckartig abgerissen. Er schnippte die Haarbüschel zur Seite.
    »Alles verändert sich. Das Wichtigste, was sich jetzt endlich verändern sollte, ist euer Zögern, mag es aus Gutgläubigkeit kommen oder aus Egoismus.«
    Er wickelte den Turban ab, fuhr sich mit einer Hand durch das schüttere blonde Haar. Manchmal wünschte er sich wenigstens eine üppige Fülle. Es blieb bei dem heimlichen Wunsch. Vielleicht, sagte er sich, wäre er dann nicht mehr er selbst gewesen.
    »Ich nehme an, ich bin nun zu identifizieren. Für alle, die mich nicht erkennen: Mein Name ist Homer Gershwin Adams. Es ist denkbar, dass ich schon mit euren Urahnen gesprochen habe. Ich trage einen Zellaktivator und bin wie Bio Rakane Ratsherr des Galaktikums. Bitte folgt mir!«
    Er humpelte zu den ersten Crystal-Frachtcontainern. Währenddessen sah er sich nach Ftak-Gorkh um. Der Firmenchef war nirgendwo zu sehen. Adams hoffte, dass die Sache so funktionierte, wie er sich das vorstellte.
    Nur hundert Meter bis zu den ersten Containern, aber sie wurden für ihn zum Spießrutenlauf. Er dachte darüber nach, wie wenig Zeit er eigentlich gehabt hatte, nachdem die Roboter im Lagerraum erschienen waren. Dutzende Container standen scheinbar unbenutzt herum. Sein Gespür hatte ihn zu der einen großen Box auf der Verladerampe geführt. Hier war die letzte Möglichkeit vor dem Abtransport gewesen, in einen mit Kristallen bestückten Container einzugreifen. Das bedeutete zwangsläufig, dass es auch in den Crystal-Transportraumern entsprechend präparierte Ladebuchten geben musste.
    »Seht euch die Box an!«, rief Adams. »Sie ist leer. Geht hinein und überzeugt euch davon. Schaut auch nach, dass es sich wirklich um einen Container der Börse handelt.«
    Er wartete minutenlang.
    »Einer von euch soll jetzt den Container schließen. Bleibt ringsum stehen, wie es sonst die Transportbegleiter tun.«
    Es gab keine Signale. Er musste darauf vertrauen, dass Ftak-Gorkh umsichtig genug war.
    Zwei Minuten inzwischen. Eigentlich hätte das genügen müssen, aber er gab noch fünfzehn Sekunden dazu.
    »Öffnen!«, ordnete er an.
    Die Ladetür klappte auf. Aus dem
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