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PR Action 28 Das Venusgehirn

PR Action 28 Das Venusgehirn

Titel: PR Action 28 Das Venusgehirn
Autoren: Perry Rhodan
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tatsächlich wehrlos. Nichts rechtfertigte seine Gelassenheit.
    »Worüber denken Sie nach, Großadministrator?«
    »Über Sie, Botschafter«, gestand Rhodan. »Ich gestehe, dass ich Ihr Verhalten nicht durchschaue. Ihnen muss doch klar sein, dass ich Sie für Ihre Verbrechen auf Terra vor Gericht stellen werde.«
    »Sie übersehen nur ein kleines Detail: Wir sind nicht auf Terra, und wir werden nie dort ankommen. Denn wir beide, Sie und ich, begeben uns an einen anderen Ort.«
    Rhodan zuckte zusammen. So redete niemand, der sich in Gefangenschaft wähnte. »Tako, fesseln Sie ihn, damit wir ihn wegbringen können.«
    »Ich tue, was getan werden muss«, wisperte der Japaner. Mit ausdrucksloser Miene schlug er Perry Rhodan den Strahler aus der Hand.
    Der Angriff erfolgte aus einer Richtung, mit der Rhodan niemals gerechnet hätte. Sein Vertrauen in den langjährigen Weggefährten war grenzenlos, umso fassungsloser war er über Kakutas Verhalten. Bevor er etwas unternehmen konnte, hielt Saquola den XII-63 in der Hand und zielte auf ihn.
    »Tako, was ist in Sie gefahren?«, fuhr Rhodan den Teleporter an.
    »Machen Sie Mister Kakuta keinen Vorwurf.« Saquola massierte sich die scharfrückige Nase. »Ich habe ihn in den erlesenen Kreis meiner Diener aufgenommen, zugegebenermaßen gegen seinen Willen. Nennen wir es eine gewisse Form der Abhängigkeit, gegen die er sich nicht wehren kann.«
    Rhodan ballte die Hände und kämpfte seinen Zorn gewaltsam nieder. Eine unbedachte Reaktion hätte seine Lage nur verschlimmert. »Damit kommen Sie nicht durch«, presste er hervor.
    »Durchaus, so, wie es aussieht.«
    »Was haben Sie mit mir vor?«
    »Zunächst einmal will ich vermeiden, dass Sie auf dumme Gedanken kommen.« Saquola betätigte den Auslöser des XII-63.
    Der Paralysestrahl, auf schwache Leistung gestellt, traf Rhodan in die Brust. Kakuta fing ihn auf, immerhin. Obwohl sein Körper gelähmt war, nahm Rhodan weiterhin alles wahr. Seine Gedanken blieben glasklar. Er begriff, dass es dem Ferronen bei all seinen Schachzügen in der Festung darum gegangen war, ihn selbst in die Finger zu bekommen. Deshalb der halbherzige Angriff der Roboter, die ihn nicht wirklich hatten aufhalten sollen. Deshalb Saquolas Verweilen im Positronikkern, statt mit seinen Mutanten zu fliehen.
    Die Mutanten, dachte Rhodan voller Zorn. Vielleicht gelang es Captain Petersons Gruppe, sie zu überwältigen.
    Wir beide, Sie und ich, begeben uns an einen anderen Ort. Das waren die Worte des Divestors gewesen. Wohin wollte er seinen Gefangenen entführen?
    »Bringen Sie den Großadministrator an Bord, Mister Kakuta«, trug Saquola seinem Diener auf.
    An Bord? An Bord wovon? Tun Sie es nicht, Tako, dachte Rhodan. Sein gedankliches Flehen blieb ungehört.
    Der Teleporter nahm ihn bei den Händen und sprang mit ihm an einen unbekannten Ort.

8.
    »Das sind Tausende.« Beim Auf marsch der Kampfroboter senkte McDuff unwillkürlich die Stimme.
    Die Maschinen hatten die drei Energiekuppeln umstellt. Sie kamen bis auf fünfzig Meter heran und blieben stehen. Der Umschließungsring war vollständig. Kroush sprach nicht aus, was er dachte: Es gab keinen Fluchtweg. Die Soldaten konnten sogar froh sein, unter den Schirmen gefangen zu sein. So kamen die Maschinen nicht an sie heran; wenn sie alle zu schießen anüngen, nutzte den Soldaten auch wenig, dass sie ihre Individualschutzschirme einschalten konnten.
    »Was haben die vor?«, fragte McDuff.
    »Die Frage ist, was Saquola vorhat, Master-Sergeant.« Kroush sah sich nach seinen Leuten um. »Vielleicht will er uns nur gefangen nehmen.» Sie hielten ihre Waffen umklammert, jedem von ihnen war klar, dass sie gegen diese Roboter-armee trotz Antigravs und Schutzschirmen keine zwei Minuten überleben würden.
    »Booth fragt an, ob er einen Ausfall machen soll.«
    »Dann kann er seine Männer gleich selbst umbringen. Er soll bleiben, wo er ist, und weitere Befehle abwarten.«
    Der Leutnant aktivierte sein Kom-Armband und versuchte eine Verbindung zu Perry Rhodan herzustellen. Der Groß administrator musste erfahren, dass er von dieser Seite keine Unterstützung zu erwarten hatte. Er meldete sich nicht.
    Kroush versuchte sein Glück bei Tako Kakuta, ebenfalls erfolglos. Seine Ge-sichtszüge verhärteten sich. Das sah nicht gut aus. Der Vorstoß in die Festung drohte in einem Fiasko zu enden.
    »Rhodan würde sich melden, wenn er nicht in Schwierigkeiten steckte, oder?«, fragte McDuff.
    Kroush nickte. Er nahm an, dass sich
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