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PR Action 28 Das Venusgehirn

PR Action 28 Das Venusgehirn

Titel: PR Action 28 Das Venusgehirn
Autoren: Perry Rhodan
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Saquola vorbereitet hatte. Bisher war alles so verlaufen, wie der Divestor es vorausgesehen hatte. Es war ihm gelungen, Rhodans Einsatzteams zu beschäftigen. Die Soldaten konnten ihrem geschätzten Großadministrator nicht zu Hilfe eilen, wenn er in die vorbereitete Falle tappte. Nur acht Soldaten begleiteten ihn, und um die konnten sich die Mutanten kümmern.
    »Dir wisst, was ihr zu tun habt«, erinnerte er Heysal, Jöngster und Kinde-mar.
    Saquolas Fähigkeit des fünf dimensionalen Denkens hatte ihm den entscheidenden Vorteil Rhodan gegenüber beschert. Um diesen Vorteil auszubauen, benutzte er seine technischen Wunderwerke.
    Als Rhodan, Kakuta und Borram in die HaDe teleportierten, setzte der Divestor seine Phasenreifen ein. Er führte die Gerätschaften aneinander und verschob dadurch seinen Körper in der Phase. Wer hatte noch nicht davon geträumt, durch Wände gehen zu können? Saquola vermochte es.
    Dann trat er in den Nebenraum und bereitete Naalone auf die Ankunft seines Bruders vor. »Borram kommt mit Rhodan und Kakuta.«
    Naalone wirkte gelassen. Beim Eintreffen der drei Genannten führte Saquola seinen Plan fort. Es kam zu einem Wortwechsel zwischen den Zwillingen, dessen Ende der Ferrone nicht abwartete. Abermals wechselte er mithilfe der Phasenreifen den Raum und begab sich nach nebenan in sein Quartier.
    In einer Raumecke aktivierte er den Imagogürtel. Ein mentaler Impuls genügte, um ein materielles, halbmaterielles oder immaterieDes Ebenbild des Gürtelträgers an einen bestimmten Standort in Sichtweite zu projizieren.
    Der Divestor entschied sich für eine materielle Projektion, die er in einem Sessel Platz nehmen ließ. Er konnte sie durch gezielte Gedanken steuern und sogar Geräusche verursachen lassen. Konzentrierte er sich nicht darauf, machte die Projektion die gleichen Bewegungen wie er selbst.
    Saquola lächelte. Während sich sein Ebenbild manifestierte, wurde er selbst unsichtbar.
    Schon tauchten Kakuta und Rhodan aus dem Nichts auf. Borram war nicht

    bei ihnen, was Saquola ein Grinsen entlockte. Dieser Dummkopf versuchte also allen Ernstes, seinen Bruder mit viel Gerede zurück auf den Pfad der Tugend zu bringen. Nun würde sich zeigen, ob Naa-lone das Vertrauen rechtfertigte, das der Divestor in ihn setzte.
    Rhodan ließ sich von der Projektion tatsächlich täuschen. Saquola genoss den Anblick des Großadministrators, der auf den nicht existenten Ferronen einredete. Saquola las in Rhodans Gesicht, dass der Terraner langsam Verdacht hegte. Wahrscheinlich hatte er auf seinem Weg hierher größere Stolpersteine erwartet, doch er hätte es vielleicht nicht geschafft, sie unbeschadet aus dem Weg zu räumen. Schließlich sollte er gesund und munter hier ankommen.
    Die Seifenblase zerplatzte, als Rhodan die Projektion berührte. Es war eine automatische Schutzfunktion, die sich nicht abstellen ließ. Rhodan fuhr mit erhobener Waffe herum und suchte nach dem wahren Ziel. Seine schnelle Reaktion sprach für die Fähigkeiten des Terra-ners.
    Saquola hätte das Spiel gern noch eine Weile weitergetrieben, doch er wusste nicht, wie lange es Heysal, Kindemar und Jöngster gelang, Rhodans Soldaten abzulenken. Er entschloss sich, zu seinem eigenen Vergnügen mit einem Knalleffekt in die Offensive zu gehen, den Rhodan nicht so schnell vergessen würde.
    »Also schön«, sagte er, nun wieder sichtbar. »Sie müssen meinen Hang zur Theatralik verzeihen, Großadministrator. In der großen Politik wird man damit geimpft. Aber wem sage ich das?«
     
    *
     
    »Deine Naivität ist nicht zu überbieten, Bruder.« In Naalones Gesicht lag ein Ausdruck, den Borram nicht kannte, ein
    Ausdruck von Planung und Kalkül, ja sogar von Feindseligkeit. »Glaubst du allen Ernstes, du könntest herkommen und mich von meinem Entschluss abbringen?«
    »Ja, denn du handelst nicht deinem Wesen entsprechend. Saquola ist ein Verbrecher, dem du dich nicht anschließen darfst.«
    Naalone lachte auf. Es klang gekünstelt. »Ist er ein Verbrecher, weil er eigene Ambitionen hegt? Er hat mir die Augen für die Realität geöffnet. Und wenn du dich gegen ihn stellst, stellst du dich auch gegen mich.«
    »Du bist nicht wie Saquola, Bruder. Rhodan wird ihn für das, was er auf Terra angerichtet hat, zur Rechenschaft ziehen.«
    »Was interessiert mich Terra?« Naalo-ne winkte ab. »Wir sind Ferronen. Und du machst dir etwas vor. Dein hehrer Großadministrator wird Saquola jedenfalls nicht bezwingen. Er ist genauso naiv wie du, und
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