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PR Action 12 Die Robotgarde

PR Action 12 Die Robotgarde

Titel: PR Action 12 Die Robotgarde
Autoren: Perry Rhodan
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dieses Gefühl zu seinem Vorteil auszunutzen. Die Situation erforderte es.
    Momentan zählte nur eins. Er musste Lok-Aurazin auf seinem Vernichtungsfeldzug stoppen und durfte dabei keine Rücksicht auf die Empfindungen einer Verräterin nehmen. Die Bilder von Terras Zerstörung hallten noch immer in ihm wider.
    Ziriana Mirios schien zu warten, dass er etwas erwiderte. Als er schwieg, nahm sie die Hand zurück. »Allerdings weiß ich nicht genau, wo sich Piruum aufhält. Der Bursche hat seinen eigenen Kopf. Aber darüber kann ich mich nicht beschweren. Es war schließlich so beabsichtigt und kommt mir zugute.«
    Ihm gefiel nicht, dass Ziriana nicht zum eigentlichen Punkt kam. Außerdem fragte er sich, wo Gucky die ganze Zeit über geblieben war. Der Mausbiber war von der BRENNE!, dem arkonidischen Kelch der Ehre -Kleinraumer, den Athurn del Falkan ihnen für diese Mission zur Verfügung gestellt hatte, in die AURATIA teleportiert.
    Warum tauchte der Mausbiber nicht endlich auf, um Rhodan zu befreien? Was war mit ihm geschehen? Hatte Ziriana ihn doch in eine Falle gelockt? Diente dieser Besuch der Verräterin am Ende dazu, Rhodan geschickt über Gucky auszufragen, damit die Regenten ihn in ihre Gewalt bekommen konnten? Er nahm sich vor, genauestens darauf zu achten, ob und wann sie den Ilt zur Sprache brachte.
    »Bringst du mich jetzt aus dieser Zelle raus, damit wir den Prim-Regenten stoppen können?«, fragte er.
    »Hör dir erst noch an, was ich dir über Piruum zu erzählen habe«, forderte sie. »Dann werde ich dir etwas über meinen Plan berichten.«
    »Du hast also einen Plan?«
    Plötzlich zog Eiseskälte in ihre Stimme ein. »Sagte ich das nicht? Die Entscheidung ist bereits gefallen . Lok-Aurazin und du, ihr wisst es nur noch nicht.«

3. - Einige Stunden früher: Hass
    Noch immer summten die Aggregate, noch immer blitzten Lichter und erhellten für Gucky kleine Bereiche in den sonst nachtschwarzen Arealen des Abfall-Lagers.
    Ein kleiner Roboter aus rotem Kristall teilte den Raum mit ihm. Gucky und der Roboter standen auf einem Gewirr von Gestängen und schmalen Laufstegen, die mit Metallarmen in den Wänden verankert waren. Meterweit unter ihnen lagen Massen von Schrott.
    Der Roboter bestand aus rotem Kristall und wandelte hin und wieder über die schmalen Stege. Sein Gesicht war edel geformt, doch man konnte es keinem Geschlecht zuordnen.
    Ich bin Piruum, der von überall Verwiesene.
    Gucky hörte diesen Satz nicht zum ersten Mal in seinen Gedanken. Der Roboter stellte sich auf telepathischem Weg immer wieder mit dieser eigenartigen Formel vor. Da er sonst nichts tat, stufte der Mausbiber ihn unter Vorbehalt als harmlos ein.
    Zumal ihn etwas bis vor kurzem ganz gewaltig abgelenkt hatte und er schlicht nicht dazu gekommen war, sich näher mit dem Roboter zu beschäftigen. Gucky hatte auf der Anzeige eines kleinen, transportablen Ortungsgerätes beobachtet, wie einige Tausend Einheiten der Robotgarde von Magadon aus der Korona einer Sonne aufgetaucht waren und sich die AURATIA danach in Bewegung gesetzt hatte.
    Unter ihm klickte und klackerte es hin und wieder. In dem Gewirr dieses Abfallzentrums, inmitten von zerschmetterten Aggregaten und anderen undefinierbaren Überresten der Vergangenheit, die von Staub und einer grünlichen, schwammigen Schicht überzogen waren, trieben sich ganze Horden von borstigen, sechsbeinigen Tieren herum.
    Die meisten waren gerade einmal so groß wie Guckys Schwanzspitze, doch einmal hatte der Mausbiber einen gewaltigen, gekrümmten Rücken gesehen, von dem starre Borsten wie Schwertklingen nach oben ragten.
    Die Tiere gaben zischelnde, schlangenhafte Laute von sich: »Sschoaan, sisio!«
    Zuerst hatte Gucky vermutet, diese Laute könnten auf Intelligenz schließen lassen, doch er spürte telepathisch nur dumpfe, kreatürliche Triebe, wenn er eines der Tiere anpeilte. Nicht der Funken eines höher entwickelten Bewusstseins lag in ihnen.
    Wir fliegen nun durch den Linearraum, vernahm Gucky plötzlich eine mentale Stimme. Die AURATIA benutzt als einziges Schiff der Regenten einen Antrieb, der durch diesen Raum trägt.
    Unwillkürlich drehte er sich zu dem Kristallroboter um, doch diese Botschaft stammte ganz offensichtlich nicht von ihm -obwohl er sein edles Gesicht zu dem Mausbiber wandte, als habe er ihn auf diese Weise angesprochen.
    Aber Gucky hatte die Art dieser Impulse erkannt. Dies waren Gedanken von Cosmai Cetera alias Ziriana Mirios gewesen.
    »Das ist ja wie ein
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