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PR Action 12 Die Robotgarde

PR Action 12 Die Robotgarde

Titel: PR Action 12 Die Robotgarde
Autoren: Perry Rhodan
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Zischen und schob sich zur Seite. Ziriana Mirios trat ein.
    Die Molembu zeigte sich noch immer in ihrer Gestalt als Cosmai Cetera. »Die Biester teleportieren über kurze Strecken. Bemerkenswert für hirnlose, ekelerregende Kreaturen, findest du nicht auch?«
    »Woher weißt du, dass .«
    »Wir beobachten von außen jede deiner Bewegungen mit Kameras. Oder hast du etwas anderes erwartet? Du bist der wichtigste Gefangene, den Lok-Aurazin je in seine Gewalt bekommen hat. Ich habe dir schon eine Viertelstunde zugesehen, die Bewegungen deiner Augen verfolgt, das Erstaunen entdeckt, in dem sich deine Pupillen weiteten. Du musst wissen, dass ich euch Terraner genauestens studiert habe.« Die Tür schloss sich, als Ziriana Mirios auf die Metallpritsche zuging. Rhodan, der liegengeblieben war, zog die Knie an, um sich aufzusetzen. Gerade als er die Beine von der Pritsche schwang, setzte sich Mirios; ihr Po streifte seine Fußspitzen. Oder das, was sie ihm als ihren Po vorgaukelte.
    »Um meine Rolle als Cosmai Cetera perfekt zu spielen, musste ich eure Körpersprache ebenso perfekt beherrschen, die vielen unbewussten Bewegungen, die Art, mit der ihr in euren Gesichtern eure Gefühle ausdrückt. Weißt du, was mir am schwersten fiel all die Jahre? Die echte Cosmai Cetera rümpfte hin und wieder auf geradezu lächerliche Weise die Nase. Dabei blähte sich nur das rechte Nasenloch, und gleichzeitig war da etwas in ihren Augen, ein Schimmern, das sonst nicht da war, verbunden mit einem kaum merklichen Weiten der Pupillen.«
    »Komm zur Sache!«, forderte Rhodan. »Unter anderen Umständen würde ich gern mehr über dein Volk und seine Fähigkeit zur Gestaltmodulation erfahren, aber momentan sind andere Dinge wichtiger.« »Es gibt so einiges, was ich dir über mein Volk erzählen könnte. Mein Begleiter trägt einen Speicherkristall in sich, der einige Informationen über die Molemma enthält. Ich habe ihn extra für dich erstellt, ehe ich mich dir auf Falkan offenbarte. Sieh es als einen Beweis meiner Ergebenheit an. Und meiner Liebe.«
    Rhodan sah wie beiläufig in Richtung der Tür. »Hast du mir nicht etwas von Kameras erzählt?«
    »Ich habe sie ausgeschaltet. Die Sensoren der Wächter vor der Zelle werden ebenfalls nichts aufzeichnen, und auch sonst wird uns keiner hören. Vertrau mir!«
    Seine Antwort auf das, was sie mit den beiden letzten Worten zweifellos eigentlich sagen wollte - Vertraust du mir? -, bestand aus einem Brummen, aus dem sie ablesen mochte, was immer sie wollte. Ihn interessierte etwas ganz anderes.
    »Dein Begleiter?«, fragte er. »Wen meinst du damit? Außer Gucky und mir war niemand an Bord der BRENNE!« »Du hast ihn in Athurns Palast kurz gesehen. Ehe die Bombe explodierte.«
    Ein Bild blitzte überdeutlich vor seinem inneren Auge auf. »Du redest von dem dreizehnten arkonidischen Sternengott.« Er erinnerte sich genau an diesen kleinen Roboter, der aus rotem Kristall gefertigt worden war und eine Aufschrift getragen hatte, die besagte, dass es sich bei ihm um Piruum, den von überall Verwiesenen handelte.
    »Die Geschichte mit dem dreizehnten Sternengott, den es im arkonidischen Pantheon nie gab«, sagte die Gestaltmodulatorin, »habe ich mir extra für diesen Auftritt ausgedacht. Ich habe erfahren, dass dieser Athurn del Falkan stundenlang darüber nachgedacht hat.« »Mir gegenüber gab er sich desinteressiert und hatte nur ein paar spöttisch-abfällige Bemerkungen übrig.«
    Ziriana Mirios lächelte, wie nur Cosmai Cetera lächeln konnte.
    Rhodan musste zugeben, dass sie dabei hinreißend aussah. Wenn sie es nur wirklich wäre, dachte er. Wenn sie nur keine Kreatur wäre, die ihr Aussehen offenbar ebenso oft wandelt wie ihre Gesinnung. Wie könnte ich ausgerechnet ihr vertrauen? Sie gibt mir nicht gerade viele Gründe dafür.
    Dennoch hatte er keine andere Wahl, als Terras Schicksal in ihre Hände zu legen.
    »Piruum«, sagte sie nachdenklich. »Er ist Teil der Geschichte, die mich mit den Regenten verbindet. Ich hatte während des Flugs leider keine Zeit, dir alle Details zu berichten.« »Du hast einen Speicherkristall in ihm deponiert«, wiederholte Rhodan ihre Worte. »Soll das etwa heißen, der Roboter ist ...« »Hier in der AURATIA, ja.« Sie legte ihre Hand auf sein Knie.
    Rhodan wusste nicht, ob es ihm diffus angenehm sein oder ob er sich davon abgestoßen fühlen sollte. Also ließ er es einfach zu.
    Mochte sie sich ihren Teil denken. Wenn sie ihn wirklich liebte, war er bereit,
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