Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Action 06 Regenten Der Energie

PR Action 06 Regenten Der Energie

Titel: PR Action 06 Regenten Der Energie
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Freihandelswelt Sepzim eine höhere Gravitation als die Erde auf. Der Aufprall erinnerte Rhodan daran.
    Der Terraner stürzte zu Boden, rollte sich über die Schulter ab und kam rasch wieder auf die Beine. Nur mit Mühe schloss er zu dem Mädchen auf, das schon einen deutlichen Vorsprung gewonnen hatte. Es bewegte sich federleicht, fast so, als habe es sich von der Schwerkraft des Planeten befreit.
    »Was ist los mit dir?«, rief das Mädchen über die Schulter hinweg. »In Deckung!«
    Es warf sich um die Ecke eines Gebäudes in ein vorn offenes Gewölbe hinein. Kaum hatte Rhodan das Gewölbe erreicht, als es hinter ihm ohrenbetäubend krachte. Genau dort, wo sich das A-Hotel befand.
    Als er zurückblickte, sah er gerade noch, wie das ganze Gebäude sich aufblähte. Unter einem ungeheuren Druck rissen die Wände auf, dann verschwand alles in einem Ball aus Feuer und Glut. Eine Druckwelle folgte der Explosion und jagte mit unglaublicher Wucht durch die Gassen.
    Selbst Rhodan riss es von den Füßen, schmerzhaft prallte er gegen eine Hauswand.
    »Narr!«, rief das Mädchen. Dann riss es ihn zu sich heran. Rhodan zog den Kopf ein und verschränkte die Arme schützend über sich. Trümmerstücke stürzten auf ihn herab.
    Schließlich wurde es ruhiger. »Ich verstehe das nicht«, sagte er betont naiv. »Wieso greift man mich an?«
    Während er sprach, beobachtete er das Mädchen. Dessen Reaktion überraschte ihn keineswegs. Er provozierte, und die Kleine verhielt sich, wie er es erwartet hatte.
    Sie riss die Augen auf, dann platzte es aus ihr heraus. »Dich? Du glaubst wirklich, das galt dir, Matschbirne?«
    Lachend warf sie den Kopf in den Nacken. Minutenlang schüttelte sie sich vor Vergnügen und hörte erst auf, als ihr die Luft knapp wurde.
    »Also nicht?« Rhodan stellte sich weiterhin ahnungslos.
    Er unterschätzte das Mädchen keineswegs. Mit der Waffe in der Hand fühlte es sich stark. Dass die junge Arkonidin überhaupt so herumlief, bewies schon, dass sie aus dem seelischen Gleichgewicht geraten und daher unberechenbar war. Vermutlich stand sie unter dem Einfluss eines Unbekannten, der sie nach seinem Willen geformt hatte. Von ihrer kindlichen Seele dürfte nur wenig übrig sein.
    »Ist das großartig!«, japste die Arkonidin, dann quollen ihre Augen über. Tränen rannen ihr über die Wangen, und wo sie herabliefen, hinterließen sie helle Spuren im schmutzigen Gesicht.

2.
    Rhodan beachtete die junge Arkonidin eine Weile nicht, damit sie sich erholen konnte. Ein paar Schritte weiter konnte er das A-Hotel sehen. Besser gesagt das, was von ihm übrig war.
    Langsam verwehte eine aus Rauch und Staub bestehende Wolke und gab den Blick auf die Reste des Gebäudes frei. Rhodan hoffte, dass sich außer ihnen niemand dort aufgehalten hatte.
    Überall lagen Trümmerteile und Technikschrott. Ein angeschlagener, sechsbeiniger Roboter kroch mit unbeholfen wir-
    kenden Bewegungen durch die Trümmer, orientierungslos und ohne erkennbares Ziel. In seiner Nähe suchten zwei Grall-Kinder - deutlich an ihren zwei Köpfen zu erkennen - in den Resten des Hotels nach Verwertbarem.
    »Oh Mann, du bist vielleicht ein Typ«, sagte das Mädchen kichernd. »Was machst du eigentlich hier auf Sepzim? Geschäftlich bist du ja wohl nicht hier - oder?«
    »Um ehrlich zu sein, ist es mehr der Zufall, der mich hierher geführt hat.« Rhodan tat, als sei ihm die Frage peinlich.
    Seine Retterin ließ nicht locker: »Was für ein Zufall?«
    »Musst du nicht wissen.«
    »Will ich aber wissen.« Sie richtete die Waffe auf ihn. »Los. Raus damit. Damit eines klar ist! Hier geht es um Macht. Damit hast du nichts zu tun, Matschbirne. Oder doch? Zu welcher Partei gehörst du? Zu Dezebar oder Jahol? Mach den Mund auf und spuck’s aus.«
    Er ließ sich auf den Boden sinken und lehnte sich mit dem Rücken gegen die Wand des Gewölbes.
    »Lass mich bloß damit in Ruhe«, bat er und streckte abwehrend die Hände aus. »Mich interessiert weder der eine noch der andere, und ob sie um die Macht kämpfen oder nicht, ist mir vollkommen egal. Ich kenne sie nicht, und ich habe nichts mit ihrem Kampf zu tun.«
    »Das werden wir ja sehen. Raus damit: Wie bist du hierhergekommen?«
    Die Arkonidin glaubte ihm nicht. Vorsichtig wich sie vor ihm zurück und entsicherte ihre Waffe. Im Notfall würde sie sofort schießen. »Muss das sein?«
    Ihre Antwort bestand aus dem aktivierten Strahler, den sie ihm unter die Nase hielt. Mit einem einzigen Schuss dieser Waffe hätte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher