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PR Action 06 Regenten Der Energie

PR Action 06 Regenten Der Energie

Titel: PR Action 06 Regenten Der Energie
Autoren: Perry Rhodan
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umdrehen, der geschossen hatte.
    »Los, komm schon«, forderte er sie auf. »Ich denke nicht, dass wir länger hier bleiben sollten.«
    Sie warf ihm einen skeptischen Blick zu, dann kletterte sie über einige Kisten hinweg. Abermals kümmerte sie sich nicht darum, ob er ihr folgte.
    »Da will man nur ein bisschen Geld klauen, und dann hat man so eine Matschbirne an der Hacke«, beklagte sie sich. »Ich bin einiges gewohnt, aber so einer wie du ist mir noch nicht über den Weg gelaufen. Ich hätte dich erschießen sollen, als du geschlafen hast. Dann wäre alles einfacher gewesen.«
    »Du brauchst mir nur mein Gerät zurückzugeben, und schon bist du mich los.« Fordernd streckte er die Hand aus.
    Dass sie einen Teil seiner Zahlungsmittel an sich genommen hatte, erwähnte Rhodan nicht. Er konnte leicht auf diese geringen Beträge verzichten. Die Kleine konnte sie ohnehin besser gebrauchen. Die wirklich wichtigen Einheiten trug er am Körper.
    »Das kannst du vergessen«, gab sie patzig zurück. »Was ich einmal habe, gebe ich nicht wieder her.« Sie blickte ihn herausfordernd an. »Du denkst doch nicht daran, es mir wegzunehmen?«
    »Natürlich nicht!« Obwohl sie es nicht sehen konnte, hob er abwehrend beide Hände.
    Sie erreichten ein weites, offenes Areal einer hoch technisierten Anlage, die sich in einer Art Senke unter ihnen erstreckte. An ihrer größten Ausdehnung hatte sie einen Durchmesser von etwa zwei Kilometern und war an ihrer schmalsten Stelle gut und gerne fünfhundert Meter breit.
    Schnurgerade Transportwege durchzogen sie, sorgten für eine gewisse Übersicht und schufen ein schachbrettartiges Muster.
    Aus den verschiedenen Produktionsinseln ragten zahlreiche Bögen, Rohrleitungen, Spitzen und Rundkuppeln hervor.
    In einigen Bereichen schossen Funkenbündel explosionsartig in die Höhe - ein unübersehbares Zeichen dafür, dass in dieser Anlage gearbeitet und produziert wurde. Darüber hinaus stampften, rumorten und hämmerten die Maschinen. Der Lärm war nahezu unerträglich, man verstand kaum sein eigenes Wort.
    Von seiner Position aus konnte Rhodan die Anlage gut überblicken. Eine Gruppe von Grall fiel ihm auf, die sich fluchtartig durch die Lücken und Gänge zwischen den Maschinen bewegten. Hin und wieder verharrten sie, um aus sicherer Deckung heraus auf nachrückende Roboter und Horden von Springern, Arkoniden, Terranern und einige exotische Gestalten zu schießen.
    Treffer um Treffer schlug in die technischen Anlagen. Der Beschuss richtete schwere Schäden an. Material explodierte und ging in Flammen auf.
    Und das Chaos wurde noch größer: Die Explosionen lockten weitere Roboter an - eine Art Feuerwehr, deren Aufgabe es war, die Flammen zu löschen. Durch das Sperrfeuer der Grall und ihrer Verfolger bewegten sie sich zu den Brandherden, doch sie erreichten kaum ihr Ziel. Stück für Stück fielen die Maschinen dem Schusswechsel zum Opfer. Mit jedem Treffer entstanden weitere Brandherde, gaben weitere Roboter ihren Dienst auf. Beißender Rauch breitete sich aus.
    »Da drüben sind Grall!«, rief die Arkonidin und zeigte mit ausgestrecktem Arm auf eine Gruppe von Kämpfern. »Sieht schlecht aus für sie. Die Gangster rücken von allen Seiten heran.«
    Mit beiden Händen stemmte sie den Energie strahler in die Höhe, um auf sich aufmerksam zu machen. Sie wollte den Grall zeigen, in welche Richtung sie fliehen sollten. Also steht sie auf ihrer Seite, gegen die Entführer, dachte Rhodan.
    Etwas bewegte sich zwischen den Maschinen. Er sah ein metallisches Blitzen und schaltete sofort. Im Nu trat er nach vorne, schien zu straucheln und griff nach einem Arm seiner Begleiterin, als suche er Halt bei ihr. Die Arkonidin schrie wütend auf und wollte ihn abwehren, doch er kippte über eine Kante und rutschte eine Schräge hinunter, wobei er sie mit sich zog. Im gleichen Moment zuckte ein nadelfeiner Energiestrahl über sie beide hinweg und schlug ein kopfgroßes Loch aus einer Hauswand - exakt an der Stelle, an der sie kurz zuvor noch gestanden hatten!
    Die Arkonidin sah es nicht. Während sie in die Tiefe stürzten, schlug sie mit Armen und Beinen um sich. Rhodans Hand glitt an ihrem Arm hinunter, als habe er nicht die Kraft, sie zu halten; seine Finger verfingen sich in der Klammer des Multifunktionsgerätes und zogen es ihr vom Arm.
    »Matschbirne!«, empörte sie sich erwartungsgemäß, nachdem sie einige Meter tiefer zur Ruhe gekommen waren. »Wie konnte ich nur so dämlich sein, dich mitzunehmen?
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