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PR Action 06 Regenten Der Energie

PR Action 06 Regenten Der Energie

Titel: PR Action 06 Regenten Der Energie
Autoren: Perry Rhodan
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Gib mir sofort das Ding wieder! Es gehört mir.«
    »Weiter!«, rief er nur. Etwa zwanzig Meter vor ihnen kam schon der nächste Roboter aus den Maschinen hervor.
    Den Flüchen nach, welche die Arkonidin ausstieß, stammte sie aus den tiefsten Slums. Sie schien an Gefahren aller Art gewöhnt und verlor keine Sekunde. Schnell verschwand sie zwischen den arbeitenden Maschinen.

3.
    Rhodan folgte ihr dieses Mal nicht, sondern rannte in die Richtung, aus der er die Grall erwartete. Irgendwo in der Nähe fielen immer wieder Schüsse.
    Hinter einer riesigen Maschine ging er in Deckung. Das Ob-
    jekt war etwa vierzig Meter hoch, und in seinem Inneren rumorte es mechanisch. Kaum war er dort, erschien auch das Mädchen neben ihm. Es fluchte leise, stellte ihm ein Bein und versuchte, den Terraner zu Boden zu werfen. Er erkannte die Absicht und wich geschickt aus, sodass die Attacke ins Leere lief. Nun verlor das Mädchen das Gleichgewicht und stürzte.
    »Oh«, sagte er bedauernd, während er sich über es beugte. »Was machst du hier? Bist du nicht eben in eine ganz andere Richtung gelaufen?«
    »Ich kann dich doch nicht allein lassen. Nach spätestens fünf Minuten wärst du tot.«
    »Du willst mir das Gerät wieder abnehmen. Das ist alles.«
    »Wie redest du denn mit mir? Du hast wohl vergessen, dass ich eine Arkonidin bin, schäbiger Terraner!«
    Er half der Arkonidin auf die Beine. »Ich möchte vor allem wissen, wie ein kleines Mädchen wie du dazu kommt, sich mit einer solchen Waffe auf Kämpfe mit Robotern einzulassen.«
    »Womit ich mein Geld verdiene, geht dich nichts an«, sagte sie trotzig.
    »Schon gut.« Nun war ihm alles klar.
    Die Arkonidin war vermutlich eine Kindsoldatin, die von irgendwelchen Banden für ihre Zwecke missbraucht wurde. Erst mit einer Waffe in der Hand hatte sie das Gefühl, vollwertig zu sein. Eine verlorene Seele, die für ein bisschen Zuwendung bereit war, buchstäblich alles zu tun - und die deswegen gefährlich war! Er durfte sie nicht unterschätzen. Sie schoss, ohne nachzudenken, und notfalls tötete sie, ohne das Geringste dabei zu empfinden. Sie würde auch ihn töten, wenn sie einen Vorteil für sich darin sah.
    »Vorsicht!« Er zog seine widerstrebende Begleiterin zur Seite. Erst wollte sie ihn zurückstoßen, doch als eine Horde von fünf Springern an ihnen vorbeistürmte, drängte sie sich Schutz suchend an ihn.
    Die Springer hielten schwere Schusswaffen in den Händen. Einer von ihnen blieb am Ende des Ganges stehen und gab mehrere Schüsse ab, die in nicht allzu großer Entfernung Explosionen auslösten.
    »Jetzt sag’s mir schon!«, forderte er sie auf, während er sichernd um eine Ecke lugte. »Weshalb sollen die Grall entführt werden, und was hast du damit zu tun?«
    »Das kapierst du doch nicht«, gab sie schroff zurück.
    »Du könntest es ja mal versuchen. Oder weißt du nicht, um was es geht?«
    Damit hatte er sie auf dem falschen Fuß erwischt. Sie schlug die Augen nieder, schob die Unterlippe trotzig vor und druckste herum.
    »Hat irgendwas mit Brutkammern zu tun«, antwortete sie nach einer geraumen Weile. »Weiß der Teufel, was das ist. Jedenfalls haben die Grall eine höllische Angst davor.«
    »Und du? Wie gehörst du dazu?«
    Sie kam nicht zu einer Antwort. Mit lautem Gebrüll rannten die flüchtenden Grall auf die beiden zu. Sie stürmten aus den Gängen zwischen den Maschinen hervor und feuerten immer wieder, um ihre Verfolger abzuschütteln.
    Die meisten von ihnen waren verletzt, manche sogar so schwer, dass die anderen sie stützen mussten. Einige der Zweiköpfer waren von Paralysestrahlen getroffen worden und teilweise gelähmt. Sie konnten sich nicht mehr aus eigener Kraft retten.
    Die Gruppe kam nur langsam voran. Viel zu langsam.
    Rhodan überlegte vergeblich, wie er helfen konnte. Die Entführer rückten aus allen Richtungen heran. Es schien, als habe er sich diesmal zu weit vorgewagt. Ohne entsprechende Waffen, ohne Schutzanzug und mit einem Mädchen an der Seite, dessen Leben er nicht riskieren durfte, hatte er kaum Chancen, einen Kampf mit den überlegen ausgerüsteten Verfolgern zu überstehen.
    Während er noch nachdachte, fällten die flüchtenden Grall die Entscheidung für ihn. Sie stießen zwei ihrer weitgehend paralysierten Weggefährten von sich, da diese sie allzu sehr aufhielten, und ließen sie zurück.
    Rhodan zögerte keine Sekunde. Die liegenden Zweiköpfigen waren nur wenige Schritte von ihm entfernt. Er eilte zu ihnen, packte sie an
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