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PR Action 06 Regenten Der Energie

PR Action 06 Regenten Der Energie

Titel: PR Action 06 Regenten Der Energie
Autoren: Perry Rhodan
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den Weg nach oben. Nir-
    gendwo konnte er einen Roboter oder Androiden ausmachen. Sollte der Aufstieg tatsächlich zu schaffen sein? Rhodan verspürte eine geistige Macht, die wie mit unsichtbaren Fingern nach ihm zu tasten versuchte; ein offenbar mächtiges Wesen, das sich irgendwo oberhalb seiner Position befand.
    Der mentalstabilisierte Terraner stemmte sich ihr entgegen, versuchte sich gegen sie abzuschirmen, indem er bewusst verschiedene Gegenstände wie etwa Felsen oder besonders geformte Steine ins Auge fasste und nur an sie dachte. Er glaubte fühlen zu können, wie sich die unsichtbaren Hände an der geistigen Mauer entlangtasteten, die er errichtet hatte, als könnten sie auf diese Weise eine Lücke darin finden.
    Plötzlich bemerkte er eine schmächtige menschliche Gestalt, die sich aus dem licht gewordenen Nebel schälte.
    Thana!
    Es war das arkonidische Mädchen, das er in Pessima kennengelernt hatte. Thana, die sein Leben im A-Hotel rettete. Thana, die vielleicht nicht mehr als ein Lockvogel gewesen war.
    Sie trug keine Kombination mehr, sondern ein dünnes Hemd, das ihr bis zu den Knien herabreichte. Ihre dünnen Beine steckten in klobigen Schaftstiefeln, die ihr viel zu groß waren. So war sie gekleidet gewesen, als er ihr zum ersten Mal begegnet war. Irgendwie passte diese Kleidung besser zu ihr als die Kombination, die sie in Noartos Klinik erhalten hatte.
    Rhodan blieb stehen, und auch sie setzte ihren Weg nicht mehr fort. Sie reckte einen Arm in die Höhe und winkte ihm. Ihre Augen leuchteten rot, als würden sie von innen heraus angestrahlt. Er meinte, ihr Lachen zu hören, wie es zu ihm herüberwehte.
    Hinter ihr erschien eine weitere Gestalt. Deutlich größer, mächtiger. Zugleich wuchs der geistige Druck beinahe schlagartig an.
    Thana lachte erneut, und dann löste sie sich in Tausende von
    Mikropartikeln auf, die auseinanderschwebten, sich mit dem Nebel vereinten und darin verschmolzen, bis nichts mehr von ihr zu sehen war. Am längsten hielt sich das leuchtende Rot ihrer Augen. Als wäre es unabhängig von ihrem Körper, schien es noch lange in der Luft zu schweben - zwei anklagende, verhöhnende Punkte im Grau des allgegenwärtigen Nebels.
    Vergeblich dachte er darüber nach, wer das Mädchen war. Ein Lockvogel auf jeden Fall. Aber eine Projektion? Ein Gehirngespinst, das eine fremde Macht in ihm selbst hatte entstehen lassen?
    Wie um ihn von einer Antwort abzuhalten, schlug der Unbekannte mit brutaler Gewalt zu.
    Rhodan fuhr zurück. Ihm war, als sei ihm eine Faust mit unglaublicher Wucht in den Magen gefahren. Nur mit äußerster Mühe konnte er sich überhaupt noch auf den Beinen halten.
    Er zweifelte nicht daran, dass er es mit dem Perpet-Regenten zu tun hatte. Einen wie ihn hatte er schon einmal gesehen - als Leiche!
    Es war ein Magadone.
    Ein Regent der Energie, eines jener Wesen, die 13.000 Jahre im Tiefschlaf verbracht hatten und nun zurückgekehrt waren, um doch noch eine Wende im Krieg gegen die Arkoniden zu erreichen. Perry Rhodan stand endlich seinem Gegner gegenüber - und seine Überlebenschancen waren gering.
    Körperlich war der Magadone nicht besonders beeindruckend, aber geistig war er eine Macht, der der Terraner so gut wie nichts entgegenzusetzen hatte.
    Sin-Toraghu trug einen Stirnreif, in dem einige Hellquarze funkelten. Die Kristalle waren geschliffen und mit Facetten versehen.
    »Es ist so weit«, sagte der Regent. »Wir werden kämpfen, Rhodan! Du bist mein Feind, und hier endet deine Reise.«
    Er ging zum Angriff über. Seine Stärke war immens, größer,
    als Rhodan erwartet hatte. Gegen diese Attacke war alles Vorherige nur ein mattes Säuseln gewesen. Psi-Kräfte rissen Rhodan von den Beinen. Irgendwo explodierte etwas, und dann brach der Boden unter dem Terraner auf ...
    Perry Rhodan verfügte über keinerlei Mittel, sich noch zu wehren.
    Er war verloren.
    ENDE
    Das Etappenziel ist erreicht: Das Geheimnis der Brutkammern von Sepzim ist gelüftet - aber werden Perry Rhodan und seine Gefährten ihr Wissen überhaupt nutzen können? Getrennt voneinander sehen sie sich schier unbezwingbaren Gegnern gegenüber: den Regenten der Energie.
    Welche Rolle spielen die Grall in deren undurchdringlichem Spiel? Welchen Nutzen haben die entsetzlichen Methoden, welche die Regenten in den Brutkammern ausüben, für den Kampf gegen Terra und die Arkoniden? Rhodan weiß es zwar noch nicht, doch wird sich sein Weg zu dieser Stätte der Grausamkeiten als aufschlussreicher
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