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PR Action 06 Regenten Der Energie

PR Action 06 Regenten Der Energie

Titel: PR Action 06 Regenten Der Energie
Autoren: Perry Rhodan
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erst in den ersten Ausläufern. Wenn sie weiter vordrangen, würde der Nebel dichter werden, und der Mausbiber hätte noch mehr unter ihm zu leiden.
    »Vergiss es«, sagte der Ilt.
    »Wie bitte?«
    »Du hast gerade überlegt, ob ich zum Gipfel teleportieren und den Nebel auf diese Weise überwinden könnte. Es geht nicht. Ich habe es schon versucht.«
    »Mein Gesicht scheint ja wahre Bände zu sprechen«, sagte Rhodan verblüfft.
    »Ich kenne dich gut, Perry. Auch mit Mentalstabilisierung hast du meinem gesunden Mausbiberverstand nichts entgegenzusetzen.«
    »Dann quälen wir uns also hoch. Auf jeden Fall müssen wir es versuchen. Wir bleiben dicht beieinander.«
    Gucky streckte den Daumen in die Höhe und signalisierte ihm so, dass er einverstanden war. Rhodan schaltete seinen Schutzschirm wieder ein und hob sich mithilfe des Antigrav-gerätes ab. Ihre Chancen, diese Mission erfolgreich zu beenden, standen gering. Darüber war er sich im Klaren. Aber
    dennoch ... was sollten sie tun, wenn nicht den Versuch zu wagen?
    »Nein, warte!«, rief der Mausbiber plötzlich. »Ich empfange Gedanken! Nur sehr schwach, aber immerhin .«
     
    *
     
    »Wo ist Noarto?«, fragte Captain Jiang Zhou.
    Vergeblich versuchte sie, den wallenden Nebel mit ihren Blicken zu durchdringen. Sie hatte den Helm ihres Schutzanzuges geöffnet, um sich verständlich machen zu können. Tako Kakuta tat es ihr gleich.
    Vor wenigen Sekunden war der Ara noch an ihrer Seite gewesen, gleich hinter Tako Kakuta. Mit weit nach vorn geneigtem Oberkörper hatte er sich von seinem Antigravgerät den Berg hinauftragen lassen, als sei dies mit körperlichen Anstrengungen verbunden. Jetzt waren sie allein.
    »Vermisst du ihn?«, fragte der Teleporter.
    »Kann ich nicht gerade behaupten«, antwortete sie. »Aber ich fühle mich in gewisser Weise für ihn verantwortlich.
    Er ist Mediker und für solche Einsätze nicht geschult. Das Gefühl, einem seiner Lebensziele sehr nah zu sein, könnte ihn unvorsichtig machen und in Gefahr bringen.«
    »Wenn er schon ein Kindermädchen benötigt, soll er sich gefälligst an uns halten«, sagte Tako.
    Sie erreichten einen haushohen Felsen und legten eine Pause ein. Irgendwo in ihrer Nähe blitzten Energie strahlen auf und erhellten den Nebel.
    Es war eigenartig still hier. Nur hin und wieder vernahmen sie den Schrei eines Vogels, der sich irgendwo hoch über ihnen befand. Möglicherweise war es aber auch eine Drohne, die ihr Vordringen beobachten und ihre Position melden sollte.
    »Wie geht es dir?«
    »Nicht gut«, antwortete er, während er sich vergeblich darauf konzentrierte zu teleportieren.
    Der Mutant verspürte einen unangenehmen Druck auf seinen Schläfen, so als habe sich eine riesige Hand um seinen Schädel gelegt, während eine weitere unsichtbare Kraft seinen Herzschlag behinderte. Obwohl sein Anzug signalisierte, dass alles in Ordnung war, konnte sich Tako des Eindrucks nicht erwehren, dass sein Blutdruck unaufhörlich stieg.
    Zhou lächelte schwach. »Früher oder später lassen wir den Nebel hinter uns. Dann geht es dir besser.«
    Tako gab einige unbestimmbare Laute von sich. Leicht schwankend wich er zurück, bis er sich mit der Schulter gegen den Fels lehnen konnte.
    »Dieser Nebel setzt uns verdammt viel Widerstand entgegen«, stellte er fest. »Etwas Vergleichbares habe ich noch nicht erlebt. Wenn ich wenigstens etwas dagegen tun könnte!«
    »Wir müssen weiter«, drängte sie. »Ich bin sicher, dass wir die größte Strecke hinter uns haben. Vielleicht genügen wenige Schritte, um den Nebel zu überwinden.«
    »Durchaus möglich.« Er löste sich vom Felsen. Sofort schwankte er erneut, knickte in den Knien ein und kippte langsam nach vorn. Er wäre aufs Gesicht gefallen, wenn sie ihn nicht aufgefangen hätte.
    »Tako, was ist mit dir?« Voller Sorge beugte sie sich über ihn. Als sie ihn auf den Rücken wälzte, sah sie es. Seine Augen standen offen und waren ohne Leben. Erschrocken und aufgewühlt drückte sie ihm die Hand an die Halsschlagader. Sie verspürte keinen Puls.
    Sein Herz stand still.
    »Nein!«, rief sie, kaum noch ihrer Stimme mächtig.
    Mit fliegenden Händen öffnete sie ihm den Schutzanzug. Jetzt erwies es sich als Vorteil, dass sie ihre Helme nicht geschlossen und die Schutzschirme desaktiviert hatten. Wäre das nicht der
    Fall gewesen, hätte sie ihn nicht erreichen können. Durch die Schirme hindurch hätte sie nur sein Gesicht sehen können. Und beobachtet, wie der Freund mit dem Tod
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