Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Action 03 Rhodan Mal Tausend

PR Action 03 Rhodan Mal Tausend

Titel: PR Action 03 Rhodan Mal Tausend
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
und den Explosionen zu, für einen Moment völlig ratlos. Hilflos.
    Er wollte der schönen Administratorin etwas Aufmunterndes oder Tröstliches sagen, aber ihm fiel nichts ein.
    Aus dem Augenwinkel sah er, dass die Verteidiger auf der verwüsteten Terrasse wieder feuerten. Ihr Ziel schien kein spitzkegeliger Kampfroboter zu sein.
    Mehrere metallisch glänzende »Wurmbomben« schlugen auf der Terrasse auf und bohrten sich durch den Belag. Schwere Detonationen folgten, sie erschütterten das ganze Gebäude. Staub und Trümmer regneten von der Decke.
    »Das sind intelligente Bomben!«, rief Rhodan. »Sie suchen sich die Stelle selbst, an der sie detonieren.«
    Durch die zerstörten Terrassentüren schwebte eine Schleicherbombe. Eine zweite zerfetzte eine Mauer und bog in die Höhe, durchstieß die Decke und verschwand. Rhodan wirbelte herum, hob den Blaster und schoss. Die Bombe überschlug sich rauchend. Kleinere Explosionen erfüllten den Raum, während sie trudelnd zu Boden ging und schließlich gegen ein Pult krachte. Schwelend blieb sie liegen und strahlte zunehmende Hitze aus.
    Mit wenigen Schritten war Rhodan bei der Bombe, bückte sich und drehte sie mit dem Lauf der Waffe um. Das Gerät bestand aus einer Anzahl schmaler und breiterer Ringe, in deren zerbeulten und halb zerschmolzenen Vertiefungen einige Linsen, Sensoren und andere, unkenntliche Teile zu sehen waren. Das Projektil ähnelte einem schwer gepanzerten Tausendfüßler. Weiß glühend verbrannte das Material zwischen den Ringen.
     
    Als sich Rhodan aufrichtete und umdrehte, prasselte ein zweiter Schwarm der Wurmbomben gegen das Gebäude und bohrte sich durch die Mauern.
    Einen Atemzug später explodierten einige Stockwerke unter ihnen nacheinander vier Bomben.
    Das Gebäude vibrierte, die Verbindungen ächzten und knirschten. An vielen Stellen brachen Mauern ein. Säulen knickten um, und aus breiten Spalten und Rissen in den Wänden drang brennender Staub. Die Männer an den Schirmen sprangen fluchend auf. Wieder erloschen Holoprojektionen. Von allen Seiten polterten Gebäudeteile nach innen und außen.
    »Raus hier!«, rief Rhodan und lief auf Cosmai Cetera zu. Im gleichen Moment detonierten in der Zimmerdecke mehrere Wurmbomben.
    Die Verkleidung und die Beleuchtungskörper hagelten zu Boden. Risse breiteten sich blitzschnell über die Decke aus. Flüche und Angstschreie gellten auf. Ein massives Stück der Stockwerksdecke brach auseinander und fiel herunter. Die schwere Platte zerbrach in mehrere Teile - und begrub die Administratorin unter sich!
    Rhodan wollte ausweichen, doch die Kante des Trümmerstücks traf ihn an der Schulter und an der Hüfte. Er flog quer durch den Raum.
    Zwischen herumliegenden Trümmern kam er zu liegen und knallte unsanft gegen einige Terminals, die aus ihren Halterungen gerissen waren. Er drehte sich stöhnend herum und stemmte sich in die Höhe. Knochenbrüche!, signalisierte ihm sein Körper. Mindestens ein paar Rippen, ganz sicher der Arm, vielleicht sogar die Hüfte.
    Zermahlenes Gestein bildete undurchdringliche weiße Staubwolken. Rhodan musste aufstehen, musste zu Cosmai! Langsam und vorsichtig spannte er die Muskeln, testete seine Reflexe.
     
    Er bewegte sich. Zwar langsam und mit stechenden Schmerzen im ganzen Körper, aber er bewegte sich!
    Also nichts gebrochen. Nichts Ernsthaftes. Er kam auf die Knie und sah, dass die Deckenplatte die Hälfte aller Terminals unter sich begraben hatte. Cosmai Cetera war nirgends zu sehen, lag vermutlich unter den Trümmern. Der verwüstete Raum war voller Toter und Verletzter. Voller Staub und Lärm und Leid. Rhodan sah sich nach seiner Waffe um, fand den Blaster zwischen Steinbrocken und Geröll und stand auf.
    Er taumelte und holte tief Luft. »Cosmai! Hören Sie mich?«
    Keine Antwort. Rhodan schaltete seinen Blaster auf den Desintegratorprojektor und näherte sich der zerbrochenen Deckenplatte. Zu den Schmerzen in seiner Seite gesellte sich die Sorge um die Administratorin. Als der Lärm der Detonationen nachließ, hörte er ein lang gezogenes Stöhnen. »Hier. Ich bin ... verletzt.«
    Es war Cosmai! »Warten Sie«, krächzte Rhodan, warf sich zu Boden und lugte zwischen den Trümmerflächen hindurch. Alles war voller Schutt.
    Er sah Metallschrott, Steine, Stahlbewehrungsteile, zerquetschte Terminals - und reglose Körper. Rhodan versuchte, die Administratorin zu erkennen, aber er konnte sie nicht identifizieren. Er zielte mit dem Blaster und schnitt ein dreieckiges
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher