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PR Action 03 Rhodan Mal Tausend

PR Action 03 Rhodan Mal Tausend

Titel: PR Action 03 Rhodan Mal Tausend
Autoren: Perry Rhodan
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gezeigt hatte, war auch die STERNENSTAUB im Tiefflug ein sicheres Ziel der Geschützkuppeln des Gegners.
    Cosmai Cetera stützte sich mit beiden Ellbogen auf die Arbeitsplatte des Terminals. Zwischen ihren Brauen erschienen steile Falten. »Sie scheinen fest mit einem Angriff zu rechnen.«
    »Ja, Administratorin«, antwortete er leise. »Ich höre und spüre förmlich, wie der Feind tief Luft holt - die Ruhe vor dem Sturm sozusagen.«
     
    »Aber warum werden wir angegriffen? Was haben die Unbekannten vor?«, erkundigte sich Thara Styrne ratlos. »Was wollen sie von uns? Warum jetzt, warum heute?«
    Der Terraner dachte an seinen seltsamen Fund und daran, dass die Fachleute der Solaren Abwehr im Kybernetischen Institut ununterbrochen daran arbeiteten, die Bedeutung dieses Bauteils herauszufinden. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um ein völlig bedeutungsloses Element handelte, war groß. Cosmai gähnte und zeigte zur Decke.
    »Ich habe darauf auch keine zufriedenstellende Antwort. Irgendwie scheint die Zeit für einen Angriff reif zu sein.«
    Die Administratorin hatte alle ihre Möglichkeiten ausgeschöpft, das wusste Rhodan. Sie war eine tüchtige, umsichtige Frau. Und eine Schönheit noch dazu.
    »Sollten Sie nicht ein paar Stunden schlafen, Großadministrator? Ihre Zimmer stehen bereit.«
    Unwillkürlich griff er mit der Hand an seine Brust, an der sich das Hemd über dem Zellaktivator ausbeulte. Dann nickte er. »Es würde nicht schaden. Sind alle Ihre Warn- und Verteidigungseinheiten in Alarmbereitschaft?«
    »Zwei Ebenen unter uns sind alle Kontrollplätze besetzt. Der planetare Sender und die Satelliten-Trivid-Anstalten haben in aller Eile zusätzliche Sendeantennen an sicheren Orten aufgebaut.« Cetera sah auf eine der Uhren. Es war kurz vor Mitternacht.
    »Die Argoncid-Vorräte sind aus dem Bunker am Hafen ausgelagert worden. Wir haben sie in wasserfesten Containern in der Bucht versenkt.« Sie richtete den Blick verzweifelt zur Decke. »Wie wir es besprochen haben, Sir. Alle Sensoren, die wir haben, kreisen über der Stadt. Lassen Sie es mich so ausdrücken: Es ist praktisch ausgeschlossen, dass wir überrascht werden.«
    »Hoffentlich behalten Sie recht, Administratorin«, sagte Rhodan, hob den Schutzanzug über die Schulter und nickte Thara
     
    Styrne zu. Sie begleitete ihn zu einem kleinen mechanischen Lift, wünschte ihm einen guten Schlaf. Dann ließ sie die gläsernen Türen aufgleiten.
    Vier Ebenen höher, auf der 23. Ebene, lag Rhodans neues Apartment. Er kontrollierte die Funkverbindung, zog sich aus und duschte, legte frische Kleidung zurecht und ging in Gedanken noch einmal die Vorfälle dieses Tages durch. Er hätte einige der JUNO-Gruppen anrufen können, die über die gesamte Stadt verteilt waren, verzichtete aber darauf. Sie würden sich melden, sobald es notwendig wurde.
    Rhodan drückte einen Kontakt. Eine gläserne Fenstertür öffnete sich lautlos. Dann trat er hinaus und ließ seinen müden Blick über die Stadt gleiten, über die Gleiterpisten, auf denen Scheinwerferstrahlen geisterten, über die Tiefstrahler des MüllZwischenlagers im Norden und die rot blinkenden Sicherheitslampen der Trivid-Sendetürme. Im Tiefgeschoss des Klinikums lag noch immer Leutnant Floran Marelis Leichnam im Tiefkühlfach der pathologischen Abteilung.
    Der Mond Farclas stand weiß und voll hoch über dem Meer. Eine breite Bahn aus grausilbernen Reflexen glänzte auf den Wellen. Rhodan ertappte sich dabei, dass er dreimal nacheinander gähnte, zuckte die Achseln und gönnte sich noch einige Sekunden lang den scheinbaren Frieden und die nächtliche Ruhe.
    Die Sterne am hellen Himmel blinkten in der aufsteigenden warmen Luft des frühen Herbstes. Einige Gleiterbusse, die zu anderen Teilen des Planeten unterwegs waren, schwebten in geringer Höhe nach Süden und Südwesten. Sie schienen überfüllt zu sein. In Gedanken verweilte Rhodan einige Zeit bei Cosmai Cetera und bedauerte die Umstände, in denen sie sich getroffen hatten.
    Die viel zitierte Leichtigkeit des Seins traf nicht auf ihn zu; in seinen Beziehungen war Rhodan stets bedächtig, wenn nicht
     
    zögernd gewesen. Ganz anders als sein arkonidischer Freund Atlan, aber dessen Erfahrungsschatz überstieg ohnehin seine Vorstellungskraft. Jetzt steht nicht mein eigenes Wohlbefinden im Vordergrund, dachte er überzeugt. Sondern die unbekannten Feinde der Kolonie.
    Ein ungewöhnlich großer Schwarm Insekten, von den Siedlern »Feen« genannt, summte
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