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PR 2703 – Tod im All

PR 2703 – Tod im All

Titel: PR 2703 – Tod im All
Autoren: Bernd Perplies
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erhob sich, und die Männer taten es ihr gleich.
    »Was wirst du jetzt tun, Perry?«, wollte sie wissen.
    »Ich bin mir noch nicht sicher. Gegenwärtig muss ich den Onryonen aus dem Weg gehen. Es wäre zu gefährlich, mich zu zeigen, obwohl ich gleichzeitig unbedingt den Druck von Luna nehmen muss. Wir wissen nicht, welche Reaktionen das hervorruft.
    Viccor Bughassidow hat mir angeboten, ihn auf seine Heimatwelt Rhea zu begleiten. Vermutlich ist es das Beste, wenn ich dort eine Weile untertauche. Das bedeutet auch, dass wir keinen direkten Kontakt mehr haben können, sondern jede Kommunikation über Mittelsmänner laufen muss. Außerdem sollte möglichst niemand von meinem Aufenthaltsort erfahren – nur wenn es absolut nötig ist. Ich will unbedingt vermeiden, die Onryonen auf meine Spur zu bringen.«
    »Ich verstehe«, sagte Sichu und neigte bestätigend den Kopf. »Die Information bleibt unter Verschluss. Ich werde sie nur mit äußerster Vorsicht weitergeben.«
    »Danke!« Rhodan streckte Sichu die Hand hin. Von dem Unsterblichen ließ sie sich diese Geste gefallen. »Viel Erfolg, Sichu. Ich hoffe, es gelingt uns, diese Krise abzuwenden, bevor sie galaktische Ausmaße annimmt.«
    »Das hoffe ich auch. Gute Reise. Pass auf dich auf.«
     
    *
     
    Wenige Minuten später war die Chefwissenschaftlerin der LFT wieder auf dem Weg.
    »Eine ganz reizende Person«, verkündete Bughassidow, während Rhodan und er sich zurück ins Herz der KRUSENSTERN begaben. »Ein wenig unterkühlt vielleicht, aber ich mag solche Frauen, die man nicht mit dem ersten charmanten Lächeln knacken kann.«
    Rhodan schmunzelte. »Nein, ich denke, so leicht würde Sichu Dorksteiger es in der Tat niemandem machen.«
    Der Milliardär klatschte tatendurstig in die Hände. »So, dann werde ich Marian mal den Befehl geben, Kurs auf Rhea zu nehmen. Es wird Zeit, von hier zu verschwinden. Und du, Perry, was machst du?«
    »Ich«, sagte Perry Rhodan versonnen, »gehe jetzt endlich ins Bett und werde mindestens zehn Stunden schlafen.«
    Bughassidow lachte. »Eine sehr gute Entscheidung. In dem Fall wünsche ich dir angenehme Ruhe und schöne Träume.«
    Die wünschte Rhodan sich auch. Vielleicht hatte er Glück. Vielleicht würde er von Caadil träumen.
     
    ENDE
     
     
    Die Onryonen sind mächtige Gegner, wie Perry Rhodan feststellen muss, und hinter dem seltsamen Balg scheint sich ein interessantes Geheimnis zu verbergen. Es wird immer klarer, wie wichtig es ist, mehr über die Hintergründe des Atopischen Tribunals zu erfahren. Doch zunächst wechseln wir die Handlungsebene.
    Band 2704 befasst sich mit der JULES VERNE, die unter Reginald Bulls Kommando auf einer wichtigen Mission ist. Michael Marcus Thurner beschreibt dessen Erlebnisse im Roman der kommenden Woche, der unter folgendem Titel im Zeitschriftenhandel erscheint:
     
    DIE RÜCKKEHR DER JULES VERNE

 
    Linearraumtorpedos (I)
     
     
    Bei den von den Onryonen eingesetzten Linearraumtorpedos handelt es sich um 30 Meter lange Waffen mit einem kugelförmig verdickten Ende, in dem eine Ladung von enormer Sprengkraft stecken muss. Viele der eingesetzten Torpedos konnten zwar abgefangen werden, doch der Rest erreichte alle 77 Schiffe des Ghatamyz-Verbands – im Linearraum.
    Eigentlich gilt der Linearraum – und das vor allem seit dem Hyperimpedanz-Schock von 1331 NGZ – als sicherer Rückzugsort. Zwar gibt es durchaus Möglichkeiten der Beeinflussung, aber ein solcher Angriff wurde bislang eher als ausgeschlossen betrachtet. Allerdings gibt es aus der Zeit vor der Hyperimpedanz-Erhöhung durchaus Beispiele, die zeigten, dass es nicht unmöglich ist. Im Alltag galt bis zum Angriff durch die Onryonen deshalb die Devise, dass derjenige, der es in den Linearraum schafft, auch in Sicherheit ist. Jedenfalls bis zum Wiedereintritt ins Standarduniversum, denn eine Verfolgung ist dank der Technik des Halbraumspürers selbst in Zeiten des erhöhten Hyperwiderstands weiterhin möglich.
    Noch ist die Frage unbeantwortet, wie es dem Waffensystem genau gelingt, im Linearraum ein Ziel anzuvisieren und zu zerstören. Fest steht allerdings schon jetzt, dass die Schiffe der Onryonen eine ganz neue Dimension von Bedrohung darstellen; ihre Linearraumtorpedos verleihen ihnen ohne Zweifel erschreckende Macht. Vorerst jedenfalls – denn es wird natürlich alles darangesetzt, die eingesetzte Technik zu verstehen. Um die Problematik zu erfassen, müssen wir einen genaueren Blick auf den Linearraum und die mit ihm
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