Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR 2643 – TANEDRARS Puppe

PR 2643 – TANEDRARS Puppe

Titel: PR 2643 – TANEDRARS Puppe
Autoren: Christian Montillon
Vom Netzwerk:
einer der alten Sätze aus der Gründerzeit. Mich wundert jedoch nicht, dass er dir unbekannt ist.«
    Craton Yukk lachte leise.
    »Aber«, fuhr der Kanzler fort, »du sollst deine Antwort erhalten, sodass auch du sie verstehst, Carmydea Yukk. Du wirst als offizielle Vermittlerin TANEDRARS Kontakt mit den Unharmonischen aufnehmen, um die Bedingungen und Umstände für Verhandlungen einzuleiten.«
    Schließlich wandte sich Vedikk erneut an Saedelaere. »Vergiss nie, dass du nun als Harmonischer für TANEDRAR arbeitest. Deine Existenz hat eine höhere Stufe der Qualität erreicht.« Er zog einen Datenspeicher aus einer Falte seines Gewands. »Nimm dies.«
    Saedelaere gehorchte und drehte den kleinen Kristall nachdenklich in der Hand. »Welche Daten enthält er?«
    »Er wird dir helfen, Sholoubwa zu finden.«

Ein anderes Schiff, eine andere Zeit (6)
     
    Mit einem glücklichen Lächeln drehte sich Endreas Konno im Bett um und zog die Decke höher über sich. Wenn man die Schultern nicht zudeckte, konnte man leicht krank werden, das hatte Mama immer gesagt. Und wer wollte schon eine Erkältung bekommen?
    Manchmal zwinkerten ihm seine drei Töchter von den Holografien zu. Endreas glaubte, dass sie eigentlich nicht seine Kinder waren, aber so genau erinnerte er sich nicht mehr.
    Nachts, ja, nachts, da hörte er sie hin und wieder mit den Figuren sprechen, die früher im Regal gewohnt hatten. Inzwischen teilten sie das Bett mit ihm, da war es viel bequemer für sie.
    Auch in diesem Moment schwatzten sie alle unablässig miteinander.
    Sollten sie nur. Die guten Kinder.
    Mit sich und der Welt zufrieden, schlief Endreas Konno wieder ein.
     
    ENDE
     
     
    Wir verlassen nun TANEDRARS Reich und begeben uns in jene Anomalie, die das Solsystem verschlungen hat. Dort wurde Terra unlängst von fremden Mächten besetzt, die für sich in Anspruch nehmen, die Zukunft der Menschheit besser als diese selbst gestalten zu können. Die Terraner sehen das naturgemäß anders, und nicht wenige beschließen, dagegen vorzugehen.
    Von Teamautorin Verena Themsen stammt Band 2644, der sich mit den Geschehnissen auf Terra beschäftigen wird. Der Roman erscheint überall im Zeitschriftenhandel unter folgendem Titel:
     
    DIE GUERILLAS VON TERRANIA
     

 
    Die Vier, die Eins sind (I)
     
     
    Betrachten wir Entwicklung und Werdegang von TANEDRAR, lautet die erste Erkenntnis, dass es sich um eine sehr junge Superintelligenz handelt. Das gilt auch unter Einbeziehung jener Zeit, die die vier beteiligten Geisteswesen seit ihrer ersten Bewusstwerdung schon existieren.
    NETBURA als eines davon kannte den genauen Zeitpunkt seiner Entstehung nicht, sondern hatte in einer Epoche aus Agonie, Findung und Werdung alle Kraft darauf verwendet, nicht wieder zu verschwinden oder unterzugehen. Die einzige vage Erinnerung blieb die an eine Art Initialzündung, bei der eine kleine stellare Staubwolke schlagartig mit Vitalenergie überflutet worden war und zu der Erkenntnis »Ich bin!« gefunden hatte. Doch das Wie und das Warum dieses Moments blieben NETBURA verborgen. Nur ein vages Bild war später mit den Augenblicken verbunden, da der Schub an Vitalenergie für die Intelligenzwerdung gesorgt hatte: Es zeigte einen roten Stern, der rasch wieder verschwunden war. Eine Schimäre vielleicht. Oder aber sein Erzeuger, sein Elter, der weitaus mächtiger als er selbst war. (PR 2641)
    Nehmen wir die übrigen Zeitangaben sowie die Erkenntnis hinzu, dass es sich beim Reich der Harmonie mit großer Wahrscheinlichkeit um die Polyport-Galaxis Zagadan handelt, lässt sich der Initialmoment genauer eingrenzen. Man kann ihn mit einem anderen Ereignis in Verbindung setzen, das – wenngleich zweifellos auf andere Weise – auch im Leben der Superintelligenz QIN SHI eine Rolle gespielt hat.
    Im Jahr 297.388 vor Christus versuchte VATROX-VAMU zum ersten Mal auf das PARALOX-ARSENAL zuzugreifen. Hierbei fielen diverse Polyport-Stationen aus ihrem Versteck in der übergeordneten Existenzebene des natürlichen Psionischen Netzes ins Standarduniversum zurück. Weil die eingelagerte Psi-Materie zum großen Teil oder gar ganz »verpuffte«, kam es insbesondere bei betroffenen Handelssternen zu mehr oder weniger starken Schäden – ihr Zustand wird seither als »ausgebrannt« umschrieben. Durchaus möglich also, dass es sich bei dem von NETBURA beobachteten »roten Wanderstern« um einen ausgebrannten Handelsstern gehandelt hat und der Initialimpuls identisch war mit der Verpuffung der
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher