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Portland Head Light

Portland Head Light

Titel: Portland Head Light
Autoren: Mathilda Grace
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Abstieg begann.

    „Wenn du sie weiter ständig nervst, schaltet Nick sein Handy bald aus“, meinte David hinter ihm, gefolgt von einem tiefen Seufzen. „Adrian. Sie hätten angerufen, wenn etwas wäre.“
    Dominic konnte nicht anders, als leise zu lachen, was ihm sowohl von Cameron als auch von Devin tadelnde Blicke einbrachte, die er geflissentlich ignorierte. Er wusste, was hinter ihm gerade wieder los war, während er mit einem belustigt dreinschauenden Derek den Hubschrauber auszuladen begann, und Colin und Cameron Devin in den Rollstuhl halfen. Adrian war schlimm, wenn es um Isabell ging, und Dominic wollte gar nicht darüber nachdenken, wie der Anwalt in ein paar Jahren drauf sein würde, sobald die Kleine in die Schule kam. Glucke. So hatte Colin den Anwalt spaßeshalber schon genannt, was natürlich für eine Menge Gelächter gesorgt hatte, aber dass es so ausufern würde, nur weil sie für ein paar Tage weggefahren waren, damit hatte selbst Dominic nicht gerechnet.
    Adrian, dieser sonst so ruhige und beherrschte Anwalt benahm sich schlimmer als... als... Dominic fiel kein Wort dafür ein. Isabell, da war er sich sicher, ging es gut. Daran änderten auch gefühlte tausend und ein Anruf nichts, wobei er David insgeheim Recht geben musste, denn Tristan rief Adrian schon nicht mehr an, weil der ihn heute Morgen dafür zusammengeschissen hatte. Also musste im Moment Nick dran glauben und danach würde es Daniel sein oder Connor oder... Dominic schüttelte grinsend den Kopf.
    „Hör' auf zu lachen und hilf einem alten Mann mal“, riss ihn Devins belustigte Stimme aus seinen Gedanken, was Dominic seufzend zu seinem breit grinsenden Bruder schauen ließ, der an der Treppe stand. Der Hubschrauberlandeplatz war gut befestigt, genau wie die Wege zum See und zur Hütte, aber die vier Stufen in selbige konnte Devin mit seinem Rollstuhl natürlich nicht einfach überspringen.
    „Gib mir die Tasche.“ Derek nahm ihm im Vorbeigehen den Rucksack ab und verschwand in der Hütte. „Hey, Jungs. Noah und Caleb sind mit den Hunden in die Stadt. Spazieren und einkaufen“, rief der Pilot kurz darauf nach draußen, was dann auch erklärte, warum sie seit ihrer Ankunft vor ein paar Minuten noch nicht von Minero oder Johnny Cash überfallen worden waren.
    „Ich weiß gar nicht, warum ich dich überhaupt noch herumtrage. So frech wie du ständig bist, müsstest du zur Strafe eigentlich auf der Veranda schlafen“, murrte Dominic gespielt, als er bei Devin angekommen war und hob seinen daraufhin loslachenden Bruder aus dem Rollstuhl, den Colin auch gleich zusammenklappte, bevor er Derek grinsend ins Haus folgte. „Ich bringe dir später eine weiche Decke und ein flauschiges Kissen, dann kannst auf der Schaukel übernachten.“ Dominic stockte kurz und meinte danach laut genug, sodass es auch alle hören konnten, „Vorher klaue ich einem gewissen Anwalt aber erst noch das Telefon.“
    „Das würdest du nie tun“, empörte sich Adrian hinter ihm, während der Rest schon am Glucksen und Kichern war.
    „Wenn er es nicht macht, mache ich es.“
    „Trey!“
    Alles lachte.
    Bis plötzlich sein Handy zu klingeln begann. Dominic stöhnte auf. Wer war das denn? Er war derzeit für niemanden erreichbar, und das wussten alle, die seine Nummer hatten. Sogar seine neuen Freunde aus dem Kletterverein, dem er seit einigen Monaten angehörte, da Cameron ihm zum Geburtstag eine Mitgliedschaft geschenkt hatte.
    „Ich würde ja in deiner Hose rumkramen, aber ich glaube, da hätte Cam was dagegen“, stichelte Devin wie erwartet auf ihm herum und lachte nur, als Dominic ihm dafür einen bösen Blick zuwarf, bevor er sich suchend nach Cameron umsah, da er Devin nicht einfach auf die Treppe setzen wollte.
    „Cam? Gehst du bitte ran?“, bat er, als Cameron aus der Hütte kam und der gab ihm lächelnd einen Kuss, während er dabei sein Telefon aus der Hosentasche zog.
    „Unbekannte Nummer. Einer deiner Kletterfreunde vielleicht?“
    Dominic überlegte kurz und schüttelte dann den Kopf. „Eigentlich nicht. Sie wissen, dass ich unterwegs bin. Nimm trotzdem ab, falls es wichtig ist.“
    Cameron nickte und ging ran. „Ja? ... Nein, ich bin der Lebensgefährte.“ Cameron hörte eine Weile zu. „Im Ernst?“, fragte er schließlich und fing an glücklich zu lächeln. Dominic kam nicht dazu nachzufragen, was los war. „Ja, natürlich will er. Moment. Ich reiche Sie weiter...“ Cameron hielt ihm das Telefon hin. „Gib mir Devin, Dom, und
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