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Plötzlich verheiratet (Megan Bakerville Reihe - Band 3) (German Edition)

Plötzlich verheiratet (Megan Bakerville Reihe - Band 3) (German Edition)

Titel: Plötzlich verheiratet (Megan Bakerville Reihe - Band 3) (German Edition)
Autoren: Petra Röder
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lächelte und ihre Wangen begannen zu glühen.
    »Das ist ja normalerweise nicht so mein Stil, aber ich fühle mich wirklich wohl. Und du hast recht, ich sehe sagenhaft aus«, kicherte sie zufrieden. Molly sah auf die Uhr und klatschte laut in die Hände.
    »Auf jetzt, Mädels, wir sind schon spät dran. Du willst Logan doch sicher nicht vor dem Altar warten lassen«, bemerkte sie und zwinkerte mir zu.

Kapitel 27
    Weiche Knie
     
     
    Meine Knie zitterten und vor Aufregung war mir ganz schlecht. Wir standen vor der Terrassentür und gleich war es so weit. Mein Dad, der einen schwarzen Smoking trug und blendend aussah, trat an meine Seite und zwinkerte mir aufmunternd zu.
    Meine Mutter und meine beste Freundin legten letzte Hand an mein Kleid, strichen den Stoff an einigen Stellen glatt und überprüften zum zehnten Mal den Sitz meines Schleiers. Molly ging zum Tisch, nahm den traumhaften Strauß mit weißen Lilien und reichte ihn mir.
    »Jetzt gibt es kein zurück mehr«, sagte sie und lächelte. Ich schluckte und warf einen ängstlichen Blick nach draußen in den Garten. Wo kamen denn nur die vielen Gäste her?
    Mein Magen gab ein lautes, protestierendes Knurren von sich, was mich nicht wunderte. Ich hatte heute Morgen keinen Bissen hinuntergebracht und gestern beim Abendessen hatte ich auch kaum etwas gegessen. Molly sah mich stirnrunzelnd an und einige Sekunden später drückte sie mir etwas Hartes in die Hand.
    »Hier, ein Baguette. Nimm einen Bissen, damit sich dein Magen beruhigt.« Erstaunt sah ich auf das dünne Brot in meiner Hand. Aus welchen Ärmel hatte sie das jetzt gezaubert?
    »Woher stammt das?«, erkundigte ich mich und knabberte zaghaft daran.
    »Ursprünglich aus Frankreich«, gab sie trocken zurück und grinste. Ich musste lachen und für einen ganz kurzen Moment, verflog meine Anspannung ein wenig. Doch dann begann die Musik und augenblicklich war er wieder da, der Knoten in meinem Magen.
    »Jetzt geht es los«, flüsterte mein Vater mir ins Ohr. Ich hakte mich bei ihm unter, atmete tief durch und nickte.
    Als das Intro des Songs vorüber war und die Stimme der Sängerin einsetzte, erkannte ich das Lied. Es war "You're Still The One" von Shania Twain. Ich hatte Logan die Auswahl eines passenden Songs überlassen und war nun so gerührt, dass ich nur mit Not die Tränen zurückhalten konnte.
    Dieses Lied hatten wir oft gehört, wenn wir alleine waren und jedes Mal hatte Logan mir zugeflüstert, dass ich die Einzige sei, die er jemals lieben würde. Ich krallte mich förmlich in den Arm meines Vaters, der kurz das Gesicht verzog.
    »Ganz ruhig, mein Täubchen. Ich führe dich nur zum Altar, nicht auf den Scheiterhaufen«, sagte er leise, als wir den schmalen Weg zwischen den Stühlen betraten und stehen blieben, um Brautjungfern und Trauzeugen den Vortritt zu lassen. Molly trat von der Seite in den Gang und lächelte mir aufmunternd zu. Neben ihr stand Norman, der nur Augen für meine beste Freundin hatte. Ob er sich wohl selbst gerade in Gedanken vor dem Altar stehen sah?
    Die beiden setzten sich in Bewegung und wir folgten ihnen in einigem Abstand. Alle Augen schienen nur auf mich gerichtet und ich spürte, wie mir die Röte den Hals hinaufkroch.
    "Aahs" und "Oohs" erklangen von den Sitzreihen, als wir hindurchschritten. Ich warf einen kurzen Blick in den Himmel, der märchenhaft blau über uns hing. Keine einzige Wolke machte Anstalten, die Sonne zu verdecken. Es war ein perfekter Tag. Dann sah ich nach vorn und da stand er. Logan. Sein Haar war frisiert, wirkte aber wie immer etwas chaotisch. Er trug einen maßgeschneiderten schwarzen Smoking und sah einfach fantastisch aus. Ich fing seinen Blick auf, in dem Erstaunen und grenzenlose Liebe lagen. Ein sanftes Lächeln umspielte seine Lippen, als ich neben ihn trat. Er beugte sich zu mir, küsste mich zärtlich auf die Wange und flüsterte:
    »Du siehst atemberaubend aus, Baby.« Die Schmetterlinge in meinem Bauch spielten verrückt. Mein Gott, wie sehr ich diesen Mann liebe , dachte ich und fühlte mich mit einem Mal ganz ruhig.
    Der Standesbeamte räusperte sich und wir wandten uns ihm zu. Er sah erst Logan an, dann glitt sein Blick zu mir.
    »Verehrte Anwesende. Wir sind heute hier zusammengekommen, um die Liebe dieser beiden Menschen zu feiern. Ihr seid euch eurer Liebe zueinander gewiss. Deshalb habt ihr euch entschieden, diesen Bund mit einem Ehe-Versprechen zu besiegeln. Vor mir stehen zwei Menschen, die sich auch der Tragweite dieser
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