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Plötzlich verheiratet (Megan Bakerville Reihe - Band 3) (German Edition)

Plötzlich verheiratet (Megan Bakerville Reihe - Band 3) (German Edition)

Titel: Plötzlich verheiratet (Megan Bakerville Reihe - Band 3) (German Edition)
Autoren: Petra Röder
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einschenken. Und jetzt lass uns nach unten gehen, ich habe einen Mörderhunger.«
     
    Ich brachte das Abendessen ohne bleibende Schäden hinter mich. Logan machte ununterbrochen zweideutige Anspielungen, die an Norman und Molly gerichtet waren. So fragte er zum Beispiel mit einem verschmitzten Lächeln, ob Norman sich demnächst einen Kombi zulegen würde, was dieser äußerst verwirrt verneinte.
    Als Molly sich ein Glas Wein einschenkte, schüttelte er missbilligend den Kopf, woraufhin sie ihr Glas seufzend von sich schob und mir einen bösen Blick zuwarf.
    »Du schuldest mir was«, formte sie stumm mit den Lippen. Mehr als nur einmal musste ich die Tränen wegblinzeln, die mir in die Augen stiegen.
    Meine Mutter, deren besorgter Blick während des ganzen Abends auf mir lag, zog mich nach dem Abendessen zur Seite.
    »Schätzchen, du siehst gar nicht gut aus. Ich nehme an, ich muss nicht fragen, wie der Test ausgefallen ist?«
    »Du hattest recht«, flüsterte ich. Sie lächelte.
    »Aber das ist doch wunderbar. Warum ziehst du denn so ein langes Gesicht?« Verlegen knubbelte ich am Saum meines Shirts herum, während ich nach den passenden Worten suchte.
    »Logan will jetzt noch kein Baby«, antwortete ich schließlich. Sie schnaubte und machte eine wegwerfende Handbewegung.
    »Männer sagen viel, wenn der Tag lang ist. Dein Vater war genauso. Doch als ich ihm sagte, dass ich mit dir schwanger sei, konnte er es gar nicht erwarten, dich endlich in seinen Armen zu halten. Hab etwas Vertrauen in deinen Zukünftigen. Logan ist ein feiner Kerl und er wird ein wundervoller Vater werden.« Sie strich mir sanft über den Oberarm. »Ihr beide habt euch entschieden, den Rest eures Lebens miteinander zu verbringen und in wenigen Stunden werdet ihr euch das Jawort geben. Das sollte der schönste Moment in deinem Leben sein, also freu dich und mach nicht so ein trauriges Gesicht. Und jetzt sieh zu, dass du in dein Bett kommst, damit du morgen früh ausgeschlafen und fit bist. Es wird ein anstrengender Tag werden.« Sie umarmte mich und strich mir dabei zärtlich übers Haar. »Ihr beide bekommt das schon hin«, flüsterte sie leise.
    »Ich hoffe es«, antwortete ich kaum hörbar.

Kapitel 26
    Tag der Wahrheit
     
     
    Ich hatte furchtbar geschlafen und noch schlechter geträumt. Logan hatte mich mitten in der Nacht geweckt, weil ich im Schlaf geweint und um mich geschlagen hatte. Erst in seinen Armen fand ich endlich den ruhigen Schlaf, den ich brauchte. Kurz nach 7:00 Uhr klingelte mein Wecker. Logan musste schon länger auf den Beinen sein, denn seine Bettseite war leer und kalt. Ich stand auf und tapste ins Bad. Ein Blick in den Spiegel verriet mir, dass die unruhige Nacht auch ihre Spuren in meinem Gesicht hinterlassen hatte. Ich blickte auf mein blasses Spiegelbild, die roten, verquollenen Augen und die dunklen Augenringe und atmete tief durch. Die Stylistin musste wahre Wunder vollbringen, um mich halbwegs menschlich aussehen zu lassen.
    Die ersten Gäste würden ungefähr um 10:00 Uhr eintreffen und die Zeremonie war für 12:00 Uhr angesetzt. In zwei Stunden würde die Make-up-Tante kommen, um meine Haare zu frisieren und mich zu schminken. Somit hatte ich genügend Zeit, noch ein Bad zu nehmen.
    Nachdem ich den Wasserhahn aufgedreht hatte, ging ich ans Fenster und sah hinunter in den Garten. Überall standen farbenfrohe Blumenarrangements und die Zelte waren mit unzähligen Girlanden dekoriert.
    Ich blickte auf die Stühle, die fein säuberlich in exakten Reihen aufgestellt und in zwei Blöcke aufgeteilt waren. Dazwischen befand sich der Gang, den ich entlangschreiten sollte. Er endete unter einem weißen Rosenbogen. Dort würde ich Logan ewige Liebe schwören, genauso, wie er mir.
    Catering-Mitarbeiter arbeiteten hektisch in den Zelten und ein Dekorateur legte letzte Hand an. Alles unter den strengen Blicken von Dave, der die Arbeiten mit Argusaugen bewachte. Ich erkannte Sophia und Piper, die anscheinend gerade eine der Servicekräfte zur Sau machten, und lächelte. Ich blickte ein paar Minuten auf das hektische Treiben, dann stieg ich in die Wanne, schloss die Augen und versuchte noch ein wenig zu entspannen. Das heiße Wasser tat gut. Es fühlte sich an, als umgäbe mich ein schützender Kokon, der mir wohlige Wärme und Geborgenheit vermittelte.
    Eine Stunde später klopfte Molly an meiner Tür. Ich war gerade damit fertig meine Nägel zu lackieren und saß im Bademantel auf dem Bett, als sie eintrat.
    »Na meine
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