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Planlos ins Glueck

Planlos ins Glueck

Titel: Planlos ins Glueck
Autoren: Victoria Dahl
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Papierkram nicht hier vorne bei Jane gelassen habe. Nächstes Mal rufst du am besten gleich sie an.“
    „Genau das hat sie mir auch vorgeschlagen.“ Chase warf ihr einen vorsichtigen Blick zu, aber sie ignorierte die Unterhaltung völlig.
    „Tja, sieht ganz so aus, als ob ich doch lernfähig bin“, sagte Quinn lachend. „Du kannst das Zeug so lange behalten, wie du willst.“
    „Ein paar Tage müssten reichen.“
    Eine Hand tauchte in seinem Sichtfeld auf und pflückte ihm die Akte aus den Fingern. „Geben Sie das mal kurz her“, sagte Jane. „Ich muss die Unterlagen kopieren, ehe sie dieses Büro verlassen.“
    „Ähm … alles klar“, teilte Chase ihrem Hinterkopf mit, denn sie stand schon längst am Kopierer.
    Während Quinn sich entschuldigte, weil er zu einem Begehungstermin musste, versuchte Chase, Janes Hintern zu betrachten. Leider erschwerte der gerade geschnittene graue Rock die Bestandsaufnahme. Jane war groß und entweder ziemlich kurvenreich oder sogar ein bisschen mollig. Aber Chase war ein gestandener Mann. Schöne weiche Rundungen schreckten ihn an Frauen nicht im Mindesten ab.
    „Bitte schön, Mr Chase.“
    Er blinzelte und nahm die Akte entgegen. „Einfach nur Chase“, wiederholte er, obwohl er den Verdacht hatte, dass sie ihn schon beim ersten Mal genau verstanden hatte und sich einfach nur weigerte, sein Angebot auch nur in Erwägung zu ziehen.
    „Einen schönen Tag noch“, antwortete sie.
    Leicht angefressen, weil diese Jane ihn einfach so abblitzen ließ, öffnete Chase die Akte und blätterte die Seiten durch. „Ihr Chef ist ein verdammt guter Architekt.“
    „Allerdings.“
    Er überflog Quinns Zeichnungen von den geplanten Chalets, dann sah er rasch zu Jane hinüber. Sie bemerkte seinen Blick nicht mal, weil sie so damit beschäftigt war, seinen Körper anzustarren. Diesmal war es sein Arm, der ihre Aufmerksamkeit fesselte. Ob sie sich auf seinen Bizeps oder das Tattoo konzentrierte,konnte er nicht mit Sicherheit sagen, aber er tippte eher auf die Tätowierung.
    Sein Herz klopfte heftig vor Aufregung. Vielleicht hatte Miss Eisblock ja doch Lust auf einen kleinen Ausflug ins Land der Hemmungslosigkeit? Zum Glück war Chase genau in der richtigen Stimmung, um ihre Neugierde zu befriedigen.
    „Jane?“, sagte er ganz leise, erschreckte sie damit aber trotzdem so sehr, dass sie zusammenzuckte.
    Ein satter Rotton breitete sich auf ihren Wangen aus, und sie sah eilig wieder auf den Bildschirm. „Kann ich noch irgendetwas für Sie tun?“ Obwohl sie so viel Farbe bekommen hatte, klang ihre Stimme absolut kühl und reserviert.
    „Ja, das können Sie tatsächlich.“ Er klappte die Akte zu und baute sich direkt vor ihrem Tisch auf. „Wie sieht’s aus mit einem Dinner heute Abend?“
    Sie erstarrte zwar mitten in der Bewegung, blickte aber nicht auf und reagierte auch sonst nicht.
    Klar, dieser Frau musste man ein bisschen formaler kommen. Kein Problem, dieses Spielchen beherrschte er ebenfalls. „Jane Morgan, würden Sie mir die Ehre erweisen, mich heute Abend in ein Restaurant zu begleiten?“ Er machte sogar eine kleine Verbeugung, um noch einen draufzusetzen.
    Jane blieb trotzdem unbewegt. Buchstäblich, denn ihre Finger schwebten reglos über der Tastatur. „Bitte?“
    „Möchten Sie mit mir essen gehen?“
    Ihre Finger senkten sich und klackerten weiter über die Tasten. „Nein, möchte ich nicht.“
    Wirklich überrascht war Chase nicht. Aber die Enttäuschung traf ihn trotzdem, und zwar schwerer als erwartet. „Sind Sie sicher?“
    Wieder leckte sie sich mit der Zunge über die Lippen. Dann warf sie ihm einen kurzen Blick zu. „Danke, aber ja, ich bin sicher.“
    Verdammt, mittlerweile sahen ihre Lippen richtiggehend sinnlich aus, ganz rosa und feucht glänzend. Chase neigte denKopf zur Seite und betrachtete sie eingehender. Oh ja, ihre Lippen waren verdammt sexy. „Na ja, wenn Sie sich so sicher sind …“, sagte er gedehnt.
    „Bin ich.“ Jane holte tief Luft, straffte die Schultern und tippte im Stakkato weiter.
    „Klar“, murmelte er. „Dann noch einen schönen Tag.“ Danach blieb ihm nichts weiter übrig, als zu gehen.
    Die Bürotür fiel mit einem leisen Klicken ins Schloss. Jane tippte weiter irgendwelches Kauderwelsch, bis sie in Gedanken bis zwanzig gezählt hatte. Dann nahm sie die Hände von der Tastatur und spähte vorsichtig in Richtung Glastür. Der Truck verließ gerade den Parkplatz. Sie war allein.
    Jane atmete tief aus und sank in ihrem
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