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Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)

Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)

Titel: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)
Autoren: John Ringo
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Verwaltungskosten, und die sind verblüffend hoch, werden über die Laserzeit bezahlt.
    Für die externe Verrechnung, das Schneiden der Platten für die Constitutions und Independences beispielsweise, ist der Satz etwa dreimal so hoch. Das ist so üblich, es deckt die Unkosten und die sekundären Kosten und einen kleinen Gewinn ab. Ich weiß das, aber bin nicht persönlich eingeschaltet, sofern es zwischen den beteiligten Firmen keine Meinungsverschiedenheiten über die Sätze gibt. Das ist leider ein Thema, mit dem ich viel zu viel Zeit vergeude. Es ist wie bei jedem anderen auf Gewinnerzielung bedachten Geschäft. Man muss das Preisniveau finden, bei dem man das meiste Geld verdient. Setzt man den Preis zu hoch an, dann versuchen BAE oder Raytheon entweder mit einem zu konkurrieren oder überlegen sich, wie sie es vermeiden
können, unsere Dienste zu nutzen. Verlangt man zu wenig, dann geht die SAPL-Gesellschaft pleite. Und dann müssen Sie sie kaufen und führen.
    Ich würde es wirklich vorziehen, wenn in manchen Bereichen andere Firmen mit uns konkurrieren würden. Ich würde gerne sehen, was andere Firmen mit demselben Grundkonzept machen würden. Und dann gibt es natürlich das übliche Gemurmel im Kongress, von wegen Monopol. Glücklicherweise befindet sich unser Firmensitz nicht in den Vereinigten Staaten, deshalb haben diese Bürokraten auch keine formale Handhabe, um mich zu zwingen, SAPL oder Apollo oder eine der anderen Gesellschaften, die Monopole darstellen, zu zerlegen.«
    »Sie haben Ihren Firmensitz nicht in den Vereinigten Staaten?« Captain Sharp riss erstaunt die Augen auf.
    »Nee«, sagte Tyler. »LFD schon. Apollo, der SAPL, Wolf und all die anderen haben ihren Firmensitz auf Tonga. Wir zahlen Steuern, als ob wir eine amerikanische Gesellschaft wären, weil der größte Teil der Bodenanlagen in den USA ist. Und die Steuern in Tonga sind auch kein Pappenstiel. Aber indem ich offiziell meinen Standort in Tonga habe, erspare ich mir allen möglichen Ärger. Dort gibt es beispielsweise keine Umweltbehörde, die mir sagen kann, dass ich keine Asteroiden schmelzen darf, weil das die Umwelt im Weltraum verändert.«
    »Sie machen sich über uns lustig«, sagte Captain Sharp. »Bitte sagen Sie mir, dass Sie sich über uns lustig machen.«
    »Es gibt …« Tyler hielt inne und zuckte die Achseln. »Es gab eine sehr aktive Weltraum-Umweltbewegung. ›Die Menschen haben bereits der Erde Gewalt angetan, also darf man nicht zulassen, dass sie auch dem Weltraum Gewalt antun.‹ Ich musste mich ein wenig mit ihnen auseinandersetzen, als ich mit dem Asteroidenabbau
anfing. Da sie sich vor allem in bestimmten Gegenden konzentrieren, ist der Kern der Bewegung mittlerweile etwas kleiner geworden.«
    »Ja«, grinste der Taktikoffizier. »Da muss ich an den Witz über die Zielsuche der Horvath denken.«
    »Wie bitte?«, fragte Tyler.
    »Ach …«, sagte der Mann verlegen. »Lassen wir das.«
    »Der Witz über die Zielfindung der Horvath lautet, dass sie nur einen einzigen von einem Menschen geschriebenen Satz gelesen haben«, erklärte der Admiral, als das Schweigen anfing peinlich zu werden. »Shakespeares Rat, dass man zuallererst sämtliche Rechtsanwälte umbringen sollte.«
    »Hoo …« Tyler gab sich Mühe, nicht laut loszulachen. Er hatte einmal eine Statistik gesehen, wonach der Berufsstand, der prozentual am meisten unter dem Bombardement der Horvath gelitten hatte, nicht Polizisten oder Feuerwehrleute oder gar Sekretärinnen gewesen waren, sondern Angehörige der amerikanischen Anwaltskammer. »Ich schätze, das war in einer der E-Mails, die ich gelöscht habe, aber, oh, das ist wirklich krass.« Er musste immer noch schmunzeln.
    »Ich nehme an, Sie erfahren im Allgemeinen nichts von solchen Dingen«, meinte Admiral Kinyon mit einem Achselzucken. »Aber als der Schock der Bombardements und die Seuche schließlich nachließen, hieß es lachen oder weinen, bis die Flüsse voll Tränen waren. Ich schätze, der Höhepunkt war vor etwa zwei Jahren. Ich erinnere mich daran, weil ich damals Kommandeur der Flugzeugträgergruppe Clinton war und mein Stabschef nach solchen Dingen süchtig war.«
    »Ich kann mir vorstellen, dass einige der anderen Offiziere das übelgenommen hätten«, sagte Tyler. »Besonders
diejenigen, die Freunde oder Angehörige in Diego verloren haben.«
    »Seine Frau und seine drei Kinder befanden sich praktisch im Zentrum des Einschlags«, sagte der Admiral. »Also hat niemand über so
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