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Planetenkrieg - Das letzte Tor

Planetenkrieg - Das letzte Tor

Titel: Planetenkrieg - Das letzte Tor
Autoren: John Ringo
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völlig vernichtet, und Frachter eigneten sich einfach nicht dafür, Rettungsboote aufzunehmen. Nicht dass es davon viele gegeben hätte.
    Die 144., die erst über die Hälfte ihrer Boote verfügte und die auch erst in zwei Monaten in Dienst gestellt werden sollte, war sofort dienstverpflichtet worden. Ebenso jedes Apollo-Schiff, das imstande war, Überlebende aufzunehmen. Das Problem war, dass das überwiegend Paw -Schlepper waren, die zwar über eine Luftschleuse verfügten, aber nur Platz für fünf Leute hatten.
    Drittes Problem: Es gab keinen Ort, wo man sie hinbringen konnte. E Eridani besaß keine bewohnbaren Planeten. Das größte »Habitat« war Thermopylae , aber zur Thermopylae gab es keinen vernünftigen Zugang. Die Hauptpforte war fest verschlossen, und es gab keine Schleusen für große Fahrzeuge. Kriegsschiffe verfügten über Lebenserhaltungssysteme, die kaum mehr als ihre Mannschaften versorgen konnten; sie übernahmen zwar einige Überlebende von Shuttles und brachten sie zur Therm , aber die meisten Überlebenden mussten mit Shuttles durchs Tor zur Troy gebracht werden, worauf die Boote kehrtmachten und sich wieder nach E Eridani begaben. Und all das kostete Zeit, besonders für Paws und Columbia -Shuttles mit ihrer geringen Beschleunigung.
    Deshalb würde es den Schätzungen nach fünf Tage dauern, bis alle geborgen waren.
    Einem »Rangora-Sprecher« war es schließlich rausgerutscht, dass sie dasselbe Problem, genauer gesagt sogar noch schlimmere Probleme hatten. Ihrer Schätzung nach würden sie es nicht bis zu dem Zeitpunkt schaffen, wo ihren Booten die Luft ausging, da beinahe hundert tausend Rangora-Astronauten im Weltraum trieben, die alle nach Glalkod gebracht werden mussten. Die Präsidentin hatte an dem Punkt erklärt, sobald alle Menschen geborgen waren, würde die Erde damit anfangen, Rangora zu retten. Und sie gemäß den Bedingungen des Waffenstillstandes zu repatriieren. Das hatte einen weiteren Sturm ausgelöst.
    Booth hatte, abgesehen davon, dass er gelegentlich einen Blick auf die Nachrichten warf und sich die eigenen inzwischen viermal umgestoßenen Bergungspläne angesehen hatte, den Großteil seiner Zeit damit verbracht, Call of Duty XVII zu spielen.
    Sein Implant meldete einen Prioritätsanruf, und er nahm ihn an.
    »Rettungsboot 11053. Falls jemand für mich Zeit haben sollte …«
    »Nähern uns Ihrer Position. Insassen bitte zum Ausstieg bereithalten. Wir haben ausreichend Platz für Ihr gesamtes Personal, aber es wird eng werden.«
    »Okeedokee«, erwiderte Booth. »Leute, jemand kommt uns abholen.«
    »Echt?«, fragte Maschinist Mate Second Class Charlie Domino. »Oder bloß wieder ein geplanter Flug.« Als ranghöchstes Besatzungsmitglied nach ihm hatte Booth ihn zum Chief ernannt.
    »Die nähern sich uns für Andockmanöver«, sagte Booth und schüttelte den Spaceman, der neben ihm gesessen hatte, an der Schulter, um ihn zu wecken. »Wecken Sie alle, holen Sie sich Ihre Helme und machen Sie sich bereit zum Umsteigen.«
    Das Rettungsboot hatte Platz für sechsundzwanzig Leute und war fast voll. Zum Glück hatte die Smiley sich beim Auseinanderbrechen etwas Zeit gelassen. Booth hatte am Zugang zu den Rettungsbooten gestanden und sichergestellt, dass die Leute an Bord gehen konnten, bis schließlich der Korridor, in dem er gewartet hatte, abgerissen war. Das war der Punkt gewesen, wo ihm klar geworden war, dass jetzt auch er aussteigen musste.
    Ein Gefühl von Bewegung stellte sich ein, ein Kippen und Gieren, eine angenehme Abwechslung vom freien Fall, dann ein »Klannnk« , als das Schiff schließlich andockte. Die Diode über der Luke wurde grün, und Booth commte Domino. »Sie steigen als Erster aus. Ich passe auf, dass alle rauskommen.«
    »Aye, aye, Sir«, commte Domino. Er vergewisserte sich, dass alle bereit waren, öffnete dann die Luke und zog sich durch. »Beide Türen offen. Hinter der zweiten Tür herrscht Schwerkraft und … äh … Hallo … Sir … alles klar, Commander … äh …«
    »Probleme?«, commte Booth.
    »Nein, Sir«, antworte Domino. »Alle an Bord, die an Bord sollen, Sir.«
    »Roger. Alle raus, Herrschaften. Bisschen fix. Es warten noch andere darauf, dass man sie abholt.«
    Der Großteil des der Carter zugeteilten Personals hatte kaum Erfahrung mit Nullschwerkraft. Ebenso wie Booth hatte man sie zwar ausgebildet, aber sie waren nicht gerade routiniert. Also dauerte es eine Weile, sie aus dem Rettungsboot rauszubringen. Aber schließlich war
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