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Planeten-Bernsteinfeuer (German Edition)

Planeten-Bernsteinfeuer (German Edition)

Titel: Planeten-Bernsteinfeuer (German Edition)
Autoren: Pia Römmler
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Unterfangen, sie war eben wieselflink.
„Meinen sie, sie war schon irgendwo, oder ist das ein Programmfehler und sie hat nur eine superteure Runde um den Block gemacht?“
„Nein, das denke ich nicht, denn der Antrieb ist modifiziert worden. Unsere Rover, die sie eingefangen haben, konnten die Energiequelle nicht identifizieren. General, vielleicht hat sie uns die Lösung für die Energieprobleme der Erde
mitgebracht.Hoffentlich ist sie in einem guten Zustand.“
Bieber hatte so seine Zweifel. Er stand dem Thema Stasis und Kryo-Technik nicht besonders aufgeschlossen gegenüber. Wie konnte man schon sicher sein, dass einem nicht das Hirn verschmorte, so beim einfrieren und auftauen.
    In der Kommandozentrale war die Hölle los.
Hektische Betriebsamkeit hatte sich breitgemacht. Die Experten standen bereit und alles summte förmlich vor Ungeduld. Das würden lange Stunden werden. Als Leiterin der Forschungsabteilung hatte Susann alle Hände voll zu tun, damit alles für die Tests vorbereitet war. Falls Elexia noch lebte und bei Verstand war, standen ihnen aufregende Monate bevor.
Gespannt verfolgte ihr Team auf den Monitoren, wie die Lasten-Rover mit ihrer wertvollen Fracht in Cape Obama landeten. Der legendäre Weltraum – Flughafen wurde immer noch für besondere Missionen genutzt. Von dort würde man mit den größeren Gleitern der Marine die wertvolle Fracht nach Südamerika, in das ehemalige Französisch-Guyana bringen. Der Kleinstaat gehörte jetzt internationalen Konzernen, die das PSHL-Projekt mitfinanzierten. Susann seufzte, blieb zu hoffen, dass sich nicht noch so ein Konzernfuzzi einmischte.
Entschlossen wandte sie sich ab und stieg zu Bieber hinauf in die Kanzel. So nannte die Belegschaft den Glaswürfel, der über dem riesigen Raum der Kommandozentrale schwebte. Die Bauweise ermöglichte dem General den totalen Überblick. Manchmal war er ihr unheimlich. Obwohl er offensichtlich afro-amerikanische Wurzeln hatte, passte er so recht in kein Schema. Seine Grau-braunen Augen waren merkwürdig. Manchmal könnte Susann schwören, sie wären himmelblau. Das war natürlich Quatsch, denn bei seiner genetischen Herkunft wäre das unmöglich. Entschlossen fegte sie alle Gedanken, die nicht zur aktuellen Situation gehörten beiseite und nahm Bieber ins Visier.
    Er bebte vor Ungeduld und entsprechend gefrustet hörte der General sich auch an. „Ist alles für den Transport hierher in trockenen Tüchern Doktor?“
Susann trat neben ihn und beobachtete, ihre Hände tief in den Taschen ihres weiten Kittels vergraben, das geschäftige Treiben unter ihnen.
„Alles ist in Ordnung General. Nur noch zehn Stunden und wir liegen bestens im Plan. Ich hoffe nur, mit ihr ist alles in Ordnung. Wenn irgendwer an dem Shuttle rumgefummelt hat, sind alle Parameter verschoben, wer weiß, wie es ihr in dem Tank ergangen ist.“
Bieber sah sie von der Seite an.
„Haben sie bedenken, was ihren Zustand betrifft?“
Susann schüttelte sich innerlich. Sie hoffte das Beste für die Frau, die ihr letztendlich doch noch zur Freundin geworden war, der ersten in ihrem ganzen Leben. „Sie ist stark, wenn es einer schafft, dann sie. Wir werden sehen, ich versuche nicht allzu optimistisch zu sein.“
Bieber war, wie immer, undurchschaubar, dennoch fühlte sie seine Sorge. Elexia war wohl nicht nur ihr ans Herz gewachsen.
    Die nächsten Stunden zogen sich wie Kaugummi, aber als die Gleiter dann endlich in Sicht kamen, löste sich alle Anspannung und es wurde eine enorme Energie freigesetzt. Susann sollte als erste mit einem kleinen Team das Shuttle untersuchen. Auf Viren und Strahlung war es schon untersucht worden.
Zusammen mit ihren Assistenten Lenni und Arian ging sie also in voller Montour ins Dock. Der Anzug mit separater Luftzufuhr war steif und unbequem, aber leider Vorschrift. Äußerlich war das Schiff in Ordnung, alle Schotts waren dicht, keine Defekte in der Hülle zu erkennen. Also wurde die Verriegelung geöffnet und sie konnten das Shuttle betreten. Die Enge machte es Susann schwer, alles in Augenschein zu nehmen, aber sie sah dennoch innerhalb einer Minute, dass an ihrem Baby geschraubt worden war. Der Bordcomputer und die Energie-Quelle waren nicht mehr original. Damit würden sie sich später beschäftigen müssen, wenn sie Elexia hier heil raus hatten. Unten wartete das medizinische Team auf seinen Einsatz. Prüfend fuhr Susann mit ihren behandschuhten Händen über die Verschlüsse des Tanks. Elexia musste ihn selbst von innen
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