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Pink Christmas 2 (German Edition)

Pink Christmas 2 (German Edition)

Titel: Pink Christmas 2 (German Edition)
Autoren: A. Bauer
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der Gedanke, dass er gar nicht wusste, bei wem er schellen sollte. Bevor er allerdings den Finger auf einen der Knöpfe legen konnte, wurde die Tür auch schon aufgerissen. Vor ihm stand seine grinsende Maus.
    „Na, wenigstens bist du jetzt pünktlich. Ich glaube, ich hätte auch kein Wort mehr mit dir geredet, wenn du heute nicht gekommen wärst“, verkündete sie und stiefelte vor ihm die Treppe hoch in den ersten Stock. Er schaute sich etwas um. Auch wenn es ziemlich dunkel im Flur war, so schien ihm doch ein warmes Licht entgegen. An der Tür, durch die sie verschwand, hing ein kleiner Tannenkranz mit einer bunten Lichterkette. Geschmückt mit Kügelchen und Schleifen. „Komm doch rein“, forderte sie ihn auf und er folgte ihr.
    Auch im Flur war alles weihnachtlich geschmückt. Ihm gefiel es sehr. Nicht zu viel … gerade das richtige Maß. Es war, als würde er nach Hause kommen. In ein Zuhause, das er seit langem nicht mehr hatte. Wieder wurden seine Gedanken von der Kleinen unterbrochen.
    „Wenn du willst, dann kannst du deine Jacke hier anhängen. Und die Schuhe bitte im Flur lassen. Hier vorne stehen Puschen für dich. Und nun beeil dich mal … Malte sitzt schon auf Kohlen.“
    Wie ihm befohlen, zog er sich Jacke und Schuhe aus, schlüpfte in die ihm dargebotenen Hausschuhe. Folgte dem Mädchen ins Wohnzimmer. Hier empfing ihn ebenfalls ein kleines Weihnachtsmärchen. Von Gestecken über Krippe und einem dezent leuchtenden Stern in der einen Zimmerecke über selbst gebastelte Fensterdekoration … hier war wirklich alles vertreten. Auf der langen Fensterbank lag weißer Kunstschnee und darauf stand eine kleine, beleuchtete Stadt. Das Zimmer wurde nur von dem Licht der Kerzen erhellt, sodass er seinen Gastgeber erst sah, als dieser sich bewegte. Er stand mit dem Rücken zum Fenster und es sah so aus, als wenn er sich dagegen lehnen würde.
    „Hallo … freut mich, dass du gekommen bist. Ich bin Malte. Und diese kleine Hexe hier ist Maria. Wie ich sehe, bist du schon mit dem nötigsten versorgt worden“, lächelt er und streckte ihm die Hand entgegen, kam aber keinen Schritt näher. Also überbrückte Simon die letzten Schritte und reichte ihm die Hand.
    „Freut mich. Ich bin übrigens Simon. Vielen Dank für die Einladung. Womit habe ich die denn verdient?“, fragte er neugierig und es fiel ihm schwer, die warme Hand wieder loszulassen. Ein Blick in Maltes Augen ließ ihn etwas unruhig werden. Deshalb beugte er sich schnell zu dem Mädchen runter.
    „Und du bist also die Maria. Ein sehr schöner Name. Wie die heilige Mutter. Die hier ist übrigens für dich.“ Damit reichte er ihr die Schokolade. Als er sich aufrichtete, traf ihn der Blick von Malte. Und auf einmal wusste Simon, dass dieser junge Mann sein Schicksal sein sollte. Er hatte nie an die Liebe auf den ersten Blick geglaubt … aber vielleicht lag es auch einfach daran, dass bald Weihnachten war und diese ganze Umgebung hier ihn wieder an all das Gute Glauben ließ. Oder einfach nur daran, dass er einfach schon zu lange alleine war. Aber eins wusste er … in seinem Bauch spielte so einiges verrückt und seine Gedanken waren auch nicht mehr die klarsten. Genauso wenig wie seine Sprache. Es kam ihm vor, als hätte er schon von den Wein getrunken, den er jetzt Malte reichte.
    „Die … ich wusste nicht … und ich dachte … na, ja … vielleicht magst du ja … also, wenn nicht … du kannst ihn auch gerne … ist ein …“, stammelte er vor sich hin, steckte dann die linke Hand aus und reichte seinem Gastgeber einfach die Flasche. Er holte einmal tief Luft, räusperte sich und begann dann noch einmal von vorne. „Also, ich habe dir eine Flasche Rotwein aus meiner Heimat mitgebracht. Wenn du nicht auf Wein stehst, dann kannst du sie gerne weiter verschenken … an den Postboten oder Müllmann oder so … ist ja schließlich Weihnachten. Ich wäre dir nicht böse deshalb.“
    Maltes eben noch lächelndes Gesicht verhärtete sich zunehmend. Das er mit dem Gesagten nicht so ganz einverstanden war, brachte er auch gleich zum Ausdruck.
    „Was denkst du eigentlich? Dass ich meine Geschenke einfach weiter verschenke? Machst du so etwas? Also, ich auf jeden Fall nicht. Für mich ist jedes Geschenk etwas Besonderes. Ich …“, stockend brach er ab und drehte sich etwas linkisch zur Balkontür, hielt sich krampfhaft am Rahmen fest. Sein verletztes Gesicht spiegelte sich im Fenster wieder und ließ Simon schlucken.
    Das nächste, was er jedoch
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