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Phoenice wechselt die Seiten (German Edition)

Phoenice wechselt die Seiten (German Edition)

Titel: Phoenice wechselt die Seiten (German Edition)
Autoren: Mattie Phlox
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Zahlreiche Räuberleitern ergänzten die Schlupflöcher. 
     
    „ Ich hielt die Leine ganz fest in der Hand“, beteuerte er seinen Zuhörerinnen, „aber als sie dich sah“, dabei sah er Phoenice an, „hat sie sich losgerissen.“
    “ Wie war es, gegen den Skorpion zu kämpfen?“ Trix interessierte sich sehr für diesen Teil der Geschichte. „Anstrengend“, seufzte Dan.
    „ Hatte er seine Waffen dabei?“
    „ Ich weiß es nicht. Er kam nicht dazu, noch welche zu ziehen und ich hab mir nicht die Zeit genommen, seine Robe mitsamt den Innentaschen zu durchsuchen.“ Trix wirkte enttäuscht. Bei diesem Thema fiel ihr ein, womit sie sich belohnen wollte.
    „ Apropos Innentaschen. Ich wüsste nur zu gerne, was die roten Priester alles mit sich herumtragen.“ Dan gestand: „Ich weiß es.“
    „ Peitschen sind schon interessante Dinger, findest du nicht?“ Trix begeisterte sich für diese exotische Waffe, doch Phoenice konnte sich dafür nicht erwärmen: „Etwas unpraktisch stelle ich mir vor. Wie willst du sie in deinem Gewand unterbringen? In eine Gürteltasche passt sie nicht.“ Trix überlegte. „Auch wieder wahr. Trotzdem mich eine Peitsche und das Taschensystem der Roben brennend interessiert.“
    Sie bedachte Dan mit einem verschmitzten Blick: „Du hast nicht zufällig eine mitgebracht?“
    Dan schüttelte den Kopf: „Nein.“ Mit Blick zum Eingangstor fügte er hinzu: „Das wird aber auch gar nicht notwendig sein. Schaut mal, wer da kommt.“
     
     
    Roman Rombart erschien auf der Bildfläche. Er stand mit einer Polizeieinheit beim Eingang. Über den Arm hatte er etwas gelegt, das ihnen vage bekannt vorkam. Schnell trat er näher, als er sie erkannte. Hinter ihm sahen sie Roberta. Die Freunde kamen ihnen entgegen.
    Mittlerweile hatten alle Festivalbesucher das Gelände verlassen. Sie fanden sich in Gruppen zusammen, um sich gegenseitig über den Schrecken hinwegzuhelfen. Verschiedenen Einsatzkräfte mischten sich in die Menge. An ihren Uniformen erkannte Phoenice Mitarbeiter der Rettung, der Feuerwehr und der Polizei. Sie verteilten Decken unter den Menschen. Erste Befragungen wurden durchgeführt.
    Roman Rombart, der Bruder ihrer Chefin und gleichzeitig Kommandant der anwesenden Polizeieinheit zeigte ihnen den Umhang. „Interessant, wie viel in solche Innentaschen hineinpasst, wirklich unglaublich“, staunte er. Trixens Augen leuchteten. Sie konnte sich nicht zurückhalten, den Stoff anzufassen. Begeistert drehte sie ihn in alle Richtungen. Schlaufen, Taschen und Beutel hielten zahlreiche Gegenstände an ihren Plätzen. „Hier werden vermutlich die Messer versteckt“, rief sie entzückt, „was ist das?“ Sie befingerte eine Reihe immer schmäler werdender Schlaufen. „Die Peitschen! Die passen hier herein. Wo hat er nur die Fackel hinein getan?“
    Nach einer Weile meinte sie. „Vielleicht hat er sie einfach in die allgemeine Tasche gesteckt. Hier ist ja soviel Platz.“
    Phoenice sah ihr zu, wie sie das Kleidungsstück immer wieder hochhielt, umdrehte und immer wieder neue Taschen entdeckte. Sie fand diese Roben ebenfalls sehr interessant, musste aber nicht jede Faser zwischen ihren Fingern spüren, wie ihre Freundin. 
    Roman und Roberta Rombart drehten sich abrupt um. Sie beobachteten einen Trupp Polizisten,  der gerade ein paar demaskierte Personen in weißen Umhängen zum Polizeiwagen führte. Plötzlich rissen sich die alle drei gleichzeitig los. Bevor die Polizisten reagieren konnten, schlug einer der Festgenommenen zwei Beamten ihre Waffen aus der Hand. Die anderen zwei sprangen in die Luft und trafen jeweils zwei Polizisten an empfindlichen Stellen.
    Dan, Phoenice und Trix sahen einander an. Das konnten keine gewöhnlichen Sektenanhänger sein.
    Sofort sprangen andere Uniformierte herbei, um ihren Kollegen zu helfen. Sie sahen, dass jemand von ihnen Schwierigkeiten hatte und kamen hinzu. Wo hatte Phoenice diesen Gedankengang schon einmal gehabt? Sie glaubte, ein Déjà-vu zu erleben, nur dass sie es diesmal von der anderen Seite betrachtete.
    Sie kam nicht dazu, weiter zu grübeln: Ein Schuss zerriss ihre Gedanken. Einer der Kämpfer lag bäuchlings am Boden. Dahinter sahen sie jemanden in die Freiheit laufen. Der Schütze steckte seine Dienstwaffe bedauernd zurück. „Schon zu weit“, sagte er. 
    Roman hantierte eilig an seinem Funkgerät. Nach hektisch gebrüllten Befehlen, Informationen, Kommandos und Flüchen wandte er sich an die Umstehenden: “Die Fahndung wird
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