Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Phoenice wechselt die Seiten (German Edition)

Phoenice wechselt die Seiten (German Edition)

Titel: Phoenice wechselt die Seiten (German Edition)
Autoren: Mattie Phlox
Vom Netzwerk:
eine Warnung verdient. Sie musste an Trix denken. Ihre Arbeitskollegin saß wahrscheinlich gerade vergnügt in ihrem Zelt oder ließ sich auf der Wiese die Sonne auf den Bauch scheinen.
    Zum Glück mussten sie nicht lange auf ihren Einlass warten. Der Ordner kontrollierte ihre Tickets und band ihnen jeweils ein rotes Armbänder um das Handgelenk. Er staunte, als er einem Hund das Tor öffnen sollte, doch die VIP-Karte mit Dahnes Foto und Namen darauf erwies sich als Originalticket, dass er akzeptieren musste. Schulterzuckend ließ er sie durch das Tor passieren. Das Armband für Dahne gab er Phoenice in die Hand, die es ihr um das Halsband band. Dahne wedelte stolz. 
     
    Als Erstes suchten sie Trixens Lagerplatz auf. Diese saß im Schneidersitz vor dem Zelt, um ein Buch zu lesen. Alle drei stürmten vor Freude auf sie zu. Dahne erreichte sie als erstes. Sie sprang und wedelte um sie herum, bis sie zuerst umfiel und sich dann erhob. Nachdem die Hündin ihre stürmische Begrüßung beendet hatte, schloss Phoenice die völlig überraschte Trix in die Arme.
    „ Bin ich froh, dass es dir gut geht“ sagte sie viel zu schnell. Auch Dan freute sich, seine Arbeitskollegin wohlauf zu sehen. Trix sah die beiden verwundert an: „Hallo Dan! Was ist denn mit Euch beiden los? Ich meine, ich freu' mich ja, Euch hier zu sehen und es ist toll, dass Dahne jetzt doch mit herein darf, aber ...“ damit wandte sie sich an Dan, „ ... ich wusste gar nicht, dass du dich für diese Art von Musik interessierst.“
    „ Musik ist etwas Nettes“, sagte er, „Sie drückt, wenn sie gut ist, die Gefühle eines Menschen aus und kann die aller anderen beeinflussen. Dies wiederum hat Auswirkungen auf deine Gedanken.“ “Was Du über Gedanken denkst“, dabei kicherte Trix über ihr soeben erfundenes Wortspiel, “wissen wir ja.“
    „ Ja“, bestätigte Dan „sie bestimmen dein Leben“ Dann kam er schnell zur Sache: “Wo wir gerade beim Thema 'Leben' sind: Wir sind hier, weil das Leben all dieser Menschen hier, die das Festival besuchen, bedroht ist.“
    Was?!“ entfuhr es Trix.
    Dan und Phoenice erzählten ihr alles, was sie wussten.
    Trix schlug die Hände vor den Mund. „Ist es sicher, dass sie kommen?“ „Ja“, bestätigte Dan. „Niemand weiß, wann und was passieren wird. Nur, dass etwas Schreckliches passieren wird, ist sicher.“
    „Es ist so friedlich hier.“ Trix konnte das Gehörte kaum glauben.
    Dan sah sich um. „Ja, aber das kann sich schnell ändern. Und es wird.“
     
    Ein Gesicht lugte um die Ecke. Dahne rannte freudestrahlend hin und begrüßte Carmen. „Da bist du ja wieder!“ rief die Zeltnachbarin erfreut. Sie warf einen fragenden Blick zu Trix, doch diese verweigerte ihr eine Auskunft. Stattdessen übernahm sie die Gesprächsführung: „Sag mal, Carmen, wann treten Baccate auf?“ Carmen fuhr sich nachdenklich mit der Hand durch ihre blonden Locken: „Die spielen erst später, soweit ich weiß. Vorher sind noch die Raw Dormians dran. Gleich nach der Mittagspause sind die weniger bekannten Bands an der Reihe.“
    Nach einer Atempause ergänzte sie: “Ich freu' mich schon auf Felice Sellick, aber das dauert leider noch bis heute Abend.“
    „ Wann beginnen die Konzerte denn?“ fragte Dan.
    Die blonde Frau sah auf ihre Armbanduhr: „Ihr habt noch zweieinhalb Stunden Zeit.“ Trix bedankte sich herzlich bei Carmen und bugsierte Phoenice  in Richtung der Wiesen, wo die Bühnen standen.
    Zu viert schlenderten sie durch das Gelände. Dahne folgte ihnen. Phoenice beabsichtigte nicht, sich ein weiteres Konzert anzuhören. Sie besahen sich die Bühnen, die Lagerplätze, die Versorgungszelte, sowie die Sanitäranlagen. Dabei prüften sie unauffällig, welche Fluchtmöglichkeiten im Fall des Falles genutzt werden konnten. Das Gelände war hermetisch abgeriegelt. Eine vier Meter hohe Steinwand umgab sowohl die Bühnen und die Lagerwiesen davor als auch den Zeltplatz. Ungebetene, das heißt nicht-zahlende, Gäste wurden dadurch  ferngehalten.
    Trix interessierte sich sehr für die Stände zu beiden Seiten der Wiesen, an denen sich die Konzertbesucher mit Getränken und kleinen Imbissen erfrischen konnten. „Mit so einem Gaskocher kann man bestimmt nach den Angreifern werfen“, schlug sie vor. „Oder sieh dir nur die großen Kochlöffel an, mit denen sie die Pizzas in den Backofen schieben, die lassen sich bestimmt als Kampfstäbe verwenden.“ Phoenice runzelte die Stirn bei dem Gedanken.
    „Oder als
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher