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Pflicht und Verlangen

Pflicht und Verlangen

Titel: Pflicht und Verlangen
Autoren: E Landys
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Jahrhundert n. Chr. um eine
wesentliche dogmatische Frage der Christenheit. Es wurde intensiv
diskutiert, ob Jesus nur gottähnlich (also aus dem Nichts
geschaffen und damit Geschöpf Gottes, Position des Arian) oder
aber gottgleich (also aus dem Wesen Gottes von Gott gezeugt, Position
seines Gegenspielers Athanasius) war. Mit Letzterem verbindet sich
die Lehre von der Dreieinigkeit, die wesentliche Grundlage des
(katholischen) Glaubens ist. Dies führte nicht nur zu heftigsten
theologischen Auseinandersetzungen, sondern auch zu Kontroversen in
der Bevölkerung nahezu der gesamten christlichen Welt. Der
Konflikt wurde nur scheinbar im Konzil zu Nicea beigelegt, schwelte
aber noch lange weiter, besonders in Alexandria (Ägypten).

    (12) Der Typ des Dandys wurde
von George Bryan Brummell (1778-1840) – besser bekannt als
»Beau Brummell« – geprägt, fand aber weit über
dessen aktive Zeit hinaus Nachahmer in den höchsten Kreisen. Dem
Dandy haftet im Gegensatz zum (früheren) Marconi oder dem
deutschen Stutzer nichts Lächerliches oder Weibisches an. Der
Lebensstil eines Dandys war sehr kostenintensiv und trieb so manchen
jungen Edelmann in den Ruin.

    (13) Georg Friedrich Händel
(1685-1759), einer der wichtigsten Komponisten überhaupt, der
zwar in Deutschland sein Schaffen begann, sein Hauptwerk aber in
England komponierte und dort auch vorwiegend lebte. Sein Schaffen
erstreckt sich auf alle Musikformen, besonders aber auf die Oper und
Oratorien. Händel war eine Zeit lang Hofkomponist von Georg I.,
der als Angehöriger des Hauses Hannover später zum König
von England und Irland gekrönt wurde.

    (14) Ludwig van Beethoven,
(1770-1827), überragender dt. Komponist und bedeutender
Vertreter der Wiener Klassik, der mit seiner Musik der Romantik den
Weg bereitete.

    (15) Näheres siehe Nachwort

    (16) Typischer Mantel des
englischen Landadels im frühen 19. Jahrhundert, nach seinem
Erfinder, dem Schauspieler David Garrick (1717-1779), benannt. Der
Garrick war mit mehreren Pelerinenkragen gegen Nässe und Wind
ausgestattet und deshalb auch besonders gut als Reisemantel geeignet.
Im späteren 19. Jahrhundert Grundausstattung der Kutscher.

    (17) Durch das Gesetz zur
Neuregelung des Landbesitzes schuf die englische Krone in dieser
Epoche ernsthafte soziale Probleme. Das ausschließlich dem Adel
zugutekommende Gesetz stürzte die Landbevölkerung in
prekäre Lebensverhältnisse. Viele waren gezwungen, ihre
Höfe zu verlassen. Die Folgen waren ein rasantes Ansteigen der
Kriminalität und ein Anwachsen und Verelenden der Bevölkerung
in den aufkommenden Industriestädten. Uneinsichtig über die
wahre Ursache der Verschlechterung der sozialen Bedingungen verhängte
die Krone als einzige Reaktion drakonische Strafen für die
kleinsten Vergehen. Deportationen in die britischen Kolonien und
Hinrichtungen waren an der Tagesordnung.

    (18) Der Schmuggel erlebte in
Cornwall seit dem späten 18. Jahrhundert eine ungeahnte Blüte.
Nicht nur Gesetzlose waren darin verstrickt, sondern ein Großteil
der Bevölkerung einschließlich des Adels. Mit verursacht
wurde der Aufschwung des Schmuggelhandels durch die enorm hohen
Einfuhrzölle, mit denen die Krone besonders Luxusgüter
belegt hatte. Die unübersichtliche Topographie Cornwalls bot
sich ebenfalls für den Schmuggel als geradezu ideal an. Die
zerklüftete und von Höhlengängen durchzogene Küste
war durch die dafür abgestellten Zollbeamten nicht zu
überwachen. Oft wurden auch Waren aus Übersee von den vor
den Küsten Cornwalls ankernden Handelsschiffen übernommen,
besonders chinesische Güter, und damit die Einfuhrzölle
umgangen.

    (19) In der griechischen
Mythologie und dem Bacchus-Kult die Begleiterinnen des Gottes Bacchus
(Dionysos), des Gottes des Weines. Die Anhängerinnen des
populären Kultes waren bekannt für die ausschweifenden
(auch in sexueller Hinsicht) Feiern zu Ehren des Gottes.

    (20) Die Laterna magica erfreute
sich Anfang des 19. Jahrhunderts großer Beliebtheit bei
gesellschaftlichen Anlässen und zunehmend auch in privater
Runde. Waren im 18. Jahrhundert noch die seltsamen Effekte im
Vordergrund gestanden, die als Geistererscheinungen gedeutet wurden
(wenn auch eher zur Belustigung der Zuschauer), so kamen nun immer
mehr Bilderzyklen mit zusammenhängenden Geschichten oder
amüsanten Szenen in Mode. Laternae magicae konnten nun auch
billiger und einfacher produziert werden, und so gab es auch in
vielen besseren Privathaushalten entsprechende
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