Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Perry Rhodan Neo 016 - Finale für Ferrol

Perry Rhodan Neo 016 - Finale für Ferrol

Titel: Perry Rhodan Neo 016 - Finale für Ferrol
Autoren: Christian Montillon
Vom Netzwerk:
meinte Rhodan. »Das gefällt mir.«
    »So?« Thora konzentrierte sich und setzte das Notsignal ab. Sie ergänzte es um eine persönliche Schilderung, obwohl sie nicht damit rechnete, dass jemand ihre Botschaft auffing und antwortete.
    Die Gruppe verließ ihr Versteck, das ihrer Überzeugung nach ohnehin nicht mehr lange Sicherheit bieten würde.
    Sieben Personen standen gegen eine Heerschar der Feinde; zwei von ihnen waren Teleporter und damit eigentlich Geheimwaffen, doch beide befanden sich am Rand eines Zusammenbruchs. Weder Ras Tschubai noch Tako Kakuta würden Kraft für einen weiteren Sprung finden.
    Es bewies sich nur allzu schnell, dass sie angesichts der feindlichen Übermacht verloren waren. Kaum dass sie ihr Versteck verlassen hatten, gellte ein Alarm durch den Korridor, den sie in raschem Tempo durchflogen.
    Aus einer Nische wenige Meter voraus löste sich ein Roboter, richtete einen Waffenarm aus und schoss sofort.
    Seine Salve verpuffte in Rhodans Schutzschirm; er bildete mit Thora die Spitze ihrer Formation. Zu zweit feuerten sie zurück. Lossoshér schloss sich an. Der alte Transmitterwächter hatte sich in den letzten Stunden geschont. Jetzt, da es gegen die Echsen ging, die über sein Volk hergefallen waren, schien ihm der Hass ungeahnte Kräfte zu verleihen. Chaktor rannte vor, eröffnete ebenfalls das Feuer. Unter dem konzentrierten Beschuss detonierte die Kampfmaschine. Metallfetzen spritzten in alle Richtungen, ein scharfkantiges Bruchstück schrammte über die Decke und zerschmetterte die Abdeckung einer Beleuchtung. Blaue Funken regneten herab.
    Diese erste, bedeutungslose Attacke hatten sie überstanden. Thora wusste, dass dies nur ein Vorgeschmack gewesen war.
    Schon als sie die rauchenden Trümmer passierten, entdeckte die Ortung weitere Kampfroboter, die sich mit hohem Tempo näherten. Topsider-Truppen folgten.
    Wie hatten sie nur annehmen können, und sei es in einem noch so kleinen Winkel ihres Verstandes, den Hangar zu erreichen? Ihr Schicksal ereilte sie viel früher. Die Topsider verfügten über langjährige militärische Erfahrung; sie hingegen waren nur einige verzweifelte Aufständische, getrieben einzig vom Mut der Verzweiflung.
    Thora bereitete sich innerlich auf ihren letzten Kampf vor.
    In diesem Moment empfing sie die Nachricht.
     
    »Thora da Zoltral?«
    Perry Rhodan erkannte die Stimme sofort, die er über die ständige Funkverbindung mit Thora und den anderen empfing. Aber es war unmöglich. Der Mann, den er zu hören glaubte, konnte nicht zu ihnen sprechen. Es war ein Traum. Nur ein Traum.
    »Hier spricht Lesly K. Pounder. Ich habe das Kommando über das arkonidische Schlachtschiff TOSOMA übernommen. Wir befinden uns ganz in Ihrer Nähe. Dank der Telepathin Tatjana Michalowna wussten wir bereits, dass Sie sich an Bord der RUGR-KREHN aufhalten. Wir haben Ihren Notruf empfangen. Hören Sie mich?«
    »Ich höre Sie.«
    Wie konnte sie nur so nüchtern bleiben? Rhodan vermochte es kaum zu fassen. Ausgerechnet Pounder befand sich im Wega-System? In einem arkonidischen Schlachtschiff, das er zu allem Überfluss auch noch kommandierte?
    »Wir benötigen dringend Hilfe«, fuhr Thora fort. »Topsider kesseln uns ein.«
    Pounders Antwort enttäuschte ihn. »Uns sind die Hände gebunden. Wir haben uns bereits einmal der RUGR-KREHN genähert. Die Reaktion bestand in einem massiven Angriff, den wir nur knapp überstanden haben.«
    »Können Sie einen Entertrupp schicken?«
    »Negativ. Wir ...«
    »Dann zerstören Sie die RUGR-KREHN«, unterbrach Thora. »Das wird den topsidischen Vormarsch empfindlich stoppen. Ich kann etliche vorbereitete Bomben zünden, was Ihnen leichtes Spiel verschaffen sollte.«
    »Zuerst müssen wir Sie evakuieren.«
    »Keine Chance. Die Topsider rücken näher.«
    Rhodan lauschte dem Gespräch gebannt, während sie ihren Weg fortsetzten. Wie zur Bestätigung von Thoras letzten Worten jagte ein Strahlerschuss heran. »Verteidigungsstellung!«, befahl er.
    Alle rückten enger zusammen, dass ihre Schutzschirme eine nahezu geschlossene energetische Wand bildeten. Doch diese würde nur bedingt bestehen können und unter konzentriertem Beschuss schon bald kollabieren.
    Ein Schusswechsel entbrannte. Niemand konnte in Deckung gehen. Der Korridor bot dazu keine Möglichkeit. Noch hielten die Schirme, sowohl bei ihnen als auch bei den Topsidern.
    Ein Roboter stampfte näher und schoss unablässig. Die Maschine hatte ihnen allen gegenüber einen unschätzbaren Vorteil.
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher