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Perry Rhodan Neo 015 - Schritt in die Zukunft

Perry Rhodan Neo 015 - Schritt in die Zukunft

Titel: Perry Rhodan Neo 015 - Schritt in die Zukunft
Autoren: Bernd Perplies
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auf unsere Umgebung geachtet haben und die Chancen nutzten, die sich uns boten. Manchmal ist diese Vorgehensweise die beste.«
    »Wenn man ein Sofortumschalter wie Sie ist, meinen Sie«, spöttelte Thora von der Seite.
    »Das haben Sie gesagt.« Rhodan schaute in die Runde und breitete in erwartungsvoller Geste die Arme aus. »Oder hat jemand sonst hier eine bessere Idee?«
    Schweigen antwortete ihm. Alle Alternativen hatten sie ja auch bereits durchgesprochen.
    Zu Rhodans Überraschung war es ausgerechnet Thora, die erneut das Wort ergriff. Die Arkonidin hob das Kinn und straffte sich. »Ich sage, wir machen es so, wie Perry es vorgeschlagen hat«, verkündete sie in entschiedenem Tonfall. »Der Plan mag nicht perfekt sein, aber er holt das Beste aus den Ressourcen heraus, die wir haben: dieses Schiff und den Glauben der Ferronen. Solange wir die Maskerade aufrechterhalten können, verhindern wir zumindest, dass sich die Stämme der Ferronen ins Unglück stürzen. Und wie er selbst sagte: Mit etwas Glück können wir sogar die Topsider an den Verhandlungstisch locken, denn sie wissen nicht, wie viel Macht die Menschen repräsentieren. Wenn wir sie glauben lassen, dass das technologische Niveau der Menschen nur annähernd dem der Arkoniden entspricht, werden sich die Topsider jedenfalls zweimal überlegen, ob sie sich damit anlegen wollen.«
    Rhodan schenkte ihr ein dankbares Nicken. »Das sehe ich genauso. Noch irgendwelche Einwände?«
    Lossoshér und Chaktor schüttelten den Kopf. Ras Tschubai wechselte mit Wuriu Sengu einen Blick. Dann verneinte auch er.
    »Sehr gut. In dem Fall heißt es jetzt, die TOSOMA X flugfähig zu machen. Das ist ein gutes Stück Arbeit, und uns bleibt nicht viel Zeit. Also fangen wir an! Thora?«
    Die Arkonidin, die sich mit der Technologie des Beiboots am besten auskannte, begann Aufgaben zuzuteilen, und die anderen Männer verließen die Zentrale, um sich darum zu kümmern. Kerlons uralter Roboterassistent Curaploy und die wenigen noch verbliebenen übrigen Maschinen sollten ihnen dabei helfen.
    Bevor sie selbst die Zentrale verlassen konnte, hielt Rhodan sie auf. »Thora. Ich brauche noch einen Rat von Ihnen.«
    Erstaunt hob sie die Augenbrauen. »Welcher Art?«
    Rhodan nahm sie beiseite. »Ich habe es vorhin nicht laut sagen wollen«, verriet er ihr in gedämpftem Tonfall, »aber ich teile Ras' Sorge darüber, dass die Topsider uns einfach abschießen könnten, sobald wir ihre Aufmerksamkeit erregt haben. Wir brauchen noch irgendein Unterpfand, das uns Zeit verschafft. Ich habe bereits eine Idee, aber ich benötige dazu Ihre Einschätzung. Sie kennen die Topsider besser als jeder andere hier. Was glauben Sie: Warum sind die im Wega-System?«
    Die Arkonidin runzelte die Stirn. »Nun, offensichtlich halten sie das Wega-System für einen Teil ihrer expandierenden Einflusssphäre und sind gekommen, um es für sich zu beanspruchen. Das ist kein Vorgehen, das es nicht schon gegeben hätte. Die Topsider sind ein aggressives Volk mit starkem Drang zur Ausdehnung. Ich habe während meiner Gefangenschaft viel über sie gelernt.«
    »Sie halten es nicht für möglich, dass dieser Grund nur vorgeschoben ist, um die einfachen Soldaten und die unteren Offiziersränge davon abzuhalten, sich zu fragen, warum man ein so rückständiges System angreift? Schauen wir doch mal genau hin: Das Wega-System hat meines Erachtens keinerlei Ressourcen, die einen Krieg wie diesen rechtfertigen würden. Jedes fortschrittliche raumfahrende Volk kann Bodenschätze ungleich einfacher in unbewohnten Systemen und Asteroidenfeldern abbauen. Sind es dann die Ferronen selbst? Interessieren sich die Topsider für ein Volk von Sklaven?«
    Er schüttelte den Kopf. »Auch das kommt mir unwahrscheinlich vor. Ein Volk, das man versklaven will, schaut man sich vorher erst einmal an, um seine Stärken und Schwächen kennenzulernen. Man taucht als Händler und Wohltäter auf, kauft sich vielleicht ein paar Stammesoberhäupter. Und anschließend überlässt man es denen, für Sklaven zu sorgen, indem man ihnen anbietet, ihnen ihre Feinde abzukaufen. Darüber hinaus gibt es keinerlei Berichte über Entführungen in größerem Maßstab. Erneut: Einen Krieg wie diesen würde das nicht rechtfertigen. Es wäre sogar kontraproduktiv, wie sich im Moment zeigt. Denn wenn man alle Ferronen gegen sich aufbringt, keinerlei Verbündete mehr vor Ort hat, ist es fast unmöglich, sie noch als nützliche Arbeitskräfte einzusetzen.«
    Thora sah
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