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Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld
Autoren: PERRY RHODAN
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das er unter allen Umständen erreichen wollte. Darüber hinaus war inzwischen bekannt, dass Seth-Apophis offenbar den Zwillingsquasar 0957+561 A und 0957+561 B, der nicht weniger als 14 Milliarden Lichtjahre entfernt war, als eine Art mentales Leuchtfeuer benutzte.
    Kein Wunder, dass Rhodans Gefühle, was die BASIS anging, ziemlich widersprüchlich waren: Einmal hoffte er, über die BASIS bald in das Gewölbe auf Khrat zu gelangen und weitere Informationen über die Ultimaten Fragen zu erlangen – zum anderen wollte er Tolot an Bord der BASIS so weit wie möglich gewähren lassen, um mehr über Seth-Apophis zu erfahren.
    Das war die Situation, wie sie sich am 9. Januar 425 NGZ darstellte.
     
    »Das Dilemma ist, dass keiner von uns weiß, wie der richtige Weg aussieht«, sagte Waringer. »Wir können nur hoffen, intuitiv das Richtige zu tun. Ein Fehler wird allerdings für uns alle schmerzliche Folgen haben.«
    Reginald Bull schaute den Wissenschaftler grimmig an. »Ist Geoffry nicht ein wahrer Philosoph?«, fragte er sarkastisch. »Wären wir je auf diese Gedanken gekommen, Perry, wenn er uns blinden Hühnern nicht die Augen für die Wirklichkeit öffnen würde?«
    Waringer spitzte die Lippen. »Immerhin kommen wir mit dem Projekt PHOENIX voran.«
    »Diese merkwürdigen Experimentalraumschiffe, die vermutlich niemals in Serie gehen werden?«, fragte Bull misstrauisch. »Ein Antrieb, wie er beim Prototyp der PHOENIX geplant ist, kann nicht funktionieren.«
    »Ja«, sagte Waringer gleichmütig. »Schon möglich, dass es ein Reinfall wird.«
    »Da wird das Kapital mit vollen Händen zum Fenster rausgeworfen«, klagte Bull. »Und bei wirklich wichtigen Projekten kommt dann der große Meister persönlich, um seine Freunde anzupumpen.«
    Rhodan reagierte mit einer unwilligen Handbewegung. »Du wirst dein Geld, das du in das Lokvorth-Projekt gesteckt hast, zurückerhalten, Bully.«
    »Natürlich. In dreißig Jahren vielleicht und in Form von Naturalien. Einige Sack Kaffeebohnen, die auf Lokvorth geerntet wurden.«
    Perry Rhodan wurde einer Antwort enthoben, denn Julian Tifflor meldete sich über die Hotline. Das Gesicht des Ersten Terraners entstand im Hologramm.
    »Eine illustre Versammlung«, bemerkte Tifflor, als er die drei Männer in Rhodans Büro sah. »Fehlt nur noch dieses plattschwänzige Ungeheuer von einem Mausbiber, und die Hanse-Mafia ist komplett.«
    »Ich bitte dich«, sagte Rhodan.
    »Hanse-Mafia?«, wiederholte Bull. »Ihr Spekulationspensionäre von der LFT habt solche Kommentare gerade nötig!«
    Obwohl die Kosmische Hanse und die Liga Freier Terraner eng zusammenarbeiteten, gab es ein gewisses Konkurrenzdenken – und wenn es auch nur im Austausch von Anzüglichkeiten bestand.
    Tifflor grinste breit. »Glaubt einer von euch an Hexen?«, erkundigte er sich.
     
    Die Frage löste Verblüffung und Ratlosigkeit aus. Die drei Männer in Rhodans Büro wussten, dass der Erste Terraner ein viel beschäftigter Mann war, der nicht anrief, um Scherze zu machen. Wenn er sich meldete, hatte dies einen triftigen Grund.
    »Die letzte Hexe, an die ich mich erinnere, hieß Tipa Riordan – aber sie wurde keineswegs auf einem Scheiterhaufen verbrannt«, bemerkte Reginald Bull.
    »Ich bin in einem Nachrichtenstream auf etwas gestoßen, dem ich normalerweise keine große Bedeutung beigemessen hätte«, sagte Tifflor. »Allerdings ist eine Region betroffen, die uns seit dem letzten Herbst in unangenehmer Erinnerung ist.«
    »Sprichst du von Shonaar?«, fragte Bull stirnrunzelnd.
    Tifflor nickte. »Ich spiele euch eine Nachricht ein, die ich dem lokalen Teil von Terra-Info entnommen habe.«
    Das Hologramm veränderte sich. Aus einem Funkenwirbel heraus entstand eine Textpassage.
    Sphinx – Die Hexe von Shonaar, lautete die Schlagzeile. Darunter stand: In der Raumfahrersiedlung Shonaar am Fuß des gleichnamigen Wandergebirges, das im Oktober 424 NGZ schon einmal Schauplatz mysteriöser Ereignisse war, geschehen offenbar erneut seltsame Dinge. Ein geheimnisvolles Kind, über dessen Herkunft wohl keine Klarheit besteht, sorgte in den vergangenen Tagen für gehörigen Wirbel bei der lokalen Verwaltung. Das Mädchen, seines Aussehens und seiner seltsamen Fähigkeiten wegen von den Bürgern Shonaars nur »Sphinx« genannt, heißt Srimavo. Angeblich ist sie für eine Reihe von Spukerscheinungen verantwortlich, die teilweise Chaos in der Stadtverwaltung auslösten. »Dieses Mädchen ist eine Hexe«, soll der amtierende
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