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Perry Rhodan 2716: Das Polyport-Desaster (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"

Perry Rhodan 2716: Das Polyport-Desaster (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"

Titel: Perry Rhodan 2716: Das Polyport-Desaster (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"
Autoren: Wim Vandemaan
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1514 NGZ nach einem neunzehnstündigen Flug.
    Bostich erwartete ihn bereits auf dem Planeten Poschkor. Der Imperator selbst hatte diesen Ort als Treffpunkt vorgeschlagen.
    Poschkor war eine Wasserwelt mit einigen Tausend Atollen, die den Blauen Riesen San umkreiste. Der Posbi-Pilot empfing einen Peilstrahl. Die DATTAN landete auf dem winzigen Raumhafen eines Eilandes. Das Landefeld wurde von einem Kugelraumer der TERMON-Klasse dominiert. Die halbkugligen Einbuchtungen in der Schiffshülle, die nötigenfalls sechs Großraumbeiboote aufnehmen konnten, standen leer.
    Rhodan las den Namen des Schiffes: GOS'TUSSAN II/19.
    Perry Rhodan bat den Posbi-Piloten, ihre Ankunft dem TERMON-Schiff anzuzeigen, und begab sich in die Mannschleuse der DATTAN. Er entnahm einem Magazin eine Sonnenbrille, setzte sie auf und aktivierte das Schleusentor. Lautlos glitten die beiden Flügel zur Seite.
    Das Licht der blauweißen Sonne San ergoss sich wie eine photonische Springflut. Trotz der Brille zeichneten sich die Umrisse des Atolls nur schemenhaft ab wie auf einem stark überbelichteten Foto.
    Der Posbi meldete sich. Er hatte eine Nachricht von Gaumarol da Bostich empfangen. Der Imperator hatte demnach sein Schiff längst verlassen und wartete am Strand auf Rhodan.
    Rhodan spürte, wie der Traktorstrahl der Schleuse ihn erfasste und sanft aus dem Hangar hob, um ihn auf dem Boden der Insel abzusetzen.
    Rhodan marschierte los, sein Weg führte vom Raumhafen über eine sanft zum Meer hin abfallende Ebene, die von einer körnigen Masse bedeckt war, winzigen Glasmurmeln ähnlich, aber weich und wohl organischen Ursprungs.
    Er fand Bostich am Saum des Ozeans. Der Arkonide schaute über das Wasser in die Ferne und blickte sich nicht nach Rhodan um, obwohl er ihn hören musste. Im Licht von San hatte das Wasser nichts Blaues, es ähnelte flüssigem Silber.
    Dramatische Pose, dachte Rhodan und lachte leise.
    Links und rechts von Bostich schwebten zwei Roboter, schlanke, durchaus ästhetische Maschinen, Kunstwerken ähnlicher als Kampfrobotern. Rhodan war sich dennoch sicher, es mit Katsugos zu tun zu haben. Allerdings waren die Roboter mit anderen Waffenchassis ausgerüstet als die klobigen Einheiten, die man galaxisweit sonst vor Augen hatte, wenn man an Katsugos dachte.
    Perry Rhodan stellte sich neben Bostich. Der Arkonide überragte mit seinen 1,92 Metern Rhodan deutlich.
    »Hallo!« Rhodan wies auf die beiden Wachroboter. »Wegen der Monster hier?«, fragte er.
    »Welcher Monster?«, fragte Bostich, ohne Rhodan anzusehen. »Von dir einmal abgesehen.«
    »Du bist mit der GOS'TUSSAN II gekommen«, sagte Rhodan. »Man hört so einiges über dein neues Flaggschiff.«
    »Von wem hört man es?«
    »Vom Liga-Dienst zum Beispiel«, sagte Rhodan.
    Endlich warf Bostich ihm einen Blick zu. Der Imperator hatte auf eine Sonnenbrille verzichtet; er war als Arkonide an grelles Sonnenlicht gewöhnt. Sein Anzug war schwarz, der verwendete Stoff ähnelte Leder, darüber trug er einen offenen roten Mantel. Einige seiner weißen Haarsträhnen fielen ihm ins Gesicht.
    »Vom TLD?«, fragte er missbilligend. »Du bist kein Regierungsmitglied, aber erhältst Geheimdienstinformationen vom TLD? Ist das legal?«
    »Ich bin eben neugierig.«
    »Neugier ist keine Tugend«, tadelte ihn Bostich. Und nach einer kurzen Pause: »Du wolltest mich sprechen.«
    »Du wolltest mich auch sprechen«, erinnerte ihn Rhodan. »Sonst wärst du nicht hier.«
    Bostich lachte ohne Gefühl. »Berichte.«
    Perry Rhodan fasste zusammen, was im Solsystem, auf Luna, was auf der KRUSENSTERN und im Kampf gegen den Gestaltwandler vorgefallen war. Hin und wieder fragte Bostich nach, und Rhodan antwortete. Einiges ließ er unerwähnt, Farye etwa und den Kontakt zum Perkon-System. »Und du?«
    Bostich erklärte, dass er das Halo-System aus Sicherheitsgründen verlassen hatte und mit seinem neuen Flaggschiff unterwegs sei, der GOS'TUSSAN II. »Von der du alles Wesentliche, wie man hört, schon von deinen Spionen weißt«, spöttelte er. »Wann kehrst du ins Solsystem zurück?«
    »So bald wie möglich«, sagte Rhodan. »Wenn auch wohl nicht offiziell.«
    Bostich schwieg.
    Rhodan sagte: »Wir brauchen dringend mehr Informationen über das Tribunal. Wir müssen Luna befreien. Und einen Weg finden, die Operationsmöglichkeiten der Onryonen einzuschränken.«
    »Das übliche Verfahren also«, murmelte Bostich. »Was hältst du eigentlich von den Vorwürfen des Tribunals?«
    »Dass du und ich einen
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