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Perry Rhodan - 2562 - Die Tryonische Allianz

Perry Rhodan - 2562 - Die Tryonische Allianz

Titel: Perry Rhodan - 2562 - Die Tryonische Allianz
Autoren: Susan Schwartz
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nehmen wir Abschied, einverstanden?«
    Sichu war froh, ihr fielen die Augen bereits zu. Sie umarmte ihren Dadje. »Ich bin so froh, dass du da bist. Ich wünschte, du könntest länger bleiben.«
    Er hielt sie ganz fest und küsste sie. »Ich werde immer bei dir sein, solange du das Bild unseres Systems im Herzen behältst. Vergiss es nie! Und stell dir vor, einer der Sterne dahinter bin ich, der über dich wacht.«
    *
    Sichu konnte in dieser Nacht lange nicht einschlafen, viel zu viele Gedanken schwirrten ihr im Kopf herum, und sie machte sich Sorgen um ihren Dadje. Irgendwann schlummerte sie doch ein und erschrak, als sie eine Berührung am Arm spürte.
    Sie blinzelte, ihre Augen gewöhnten sich widerwillig an das trübe Dämmerlicht, das Blitze ins Zimmer trugen - draußen tobte ein Sturm und kündigte den Herbst an.
    »Dadje?«, murmelte sie, als sie Fardwas erkannte.
    »Ich gehe jetzt«, wisperte er. »Ich wollte dir nur Lebwohl sagen.«
    Sichu war mit einem Schlag hellwach.
    »Aber du hast versprochen ...« Sie unterbrach sich selbst und vollendete dann traurig: »Du hattest es gar nicht vor.«
    »Nein. Es ist besser für deine Eltern. Ich bereite ihnen sonst noch mehr Kummer.«
    Fardwas streichelte ihre Wange. »Sichu, du begreifst jetzt noch nicht, aber eines Tages wirst du es, da bin ich sicher. Hör nie auf, an dich zu glauben, versprich mir das! Großes erwartet dich, denn du bist die letzte Dorksteiger, die Krönung unserer Dynastie. In dir sind die Gene der Besten der Familie vereint. Alles hängt von dir ab.« Er küsste ihre Stirn. »Und nun vergiss alles, was ich gerade gesagt habe, und geh deinen Weg.«
    Er war fort, bevor Sichu noch etwas sagen oder ihn umarmen konnte. Sie ahnte, dass sie ihren Dadje nie mehr wiedersehen würde.
    Am nächsten Morgen fand sie unter ihrem Kopfkissen einen Umschlag und öffnete ihn mit klopfendem Herzen.
    Geliebte kleine Sichu, ich bitte dich nur um eines: Glaube niemals, ohne zu hinterfragen. Und mache dir deine eigenen Gedanken. Lass dir deinen Weg von deinem Seelengefühl weisen.
    Möge Thagg dich ewig bescheinen, dein Dadje Fardwas, ehemals Dorksteiger.
    Und ein Gedicht lag dem Brief bei, das Sichu sehr an die Hymne der Ator erinnerte, doch diese Zeilen waren neu. Sie las sie mehrmals, ohne sie indes zu verstehen.
    Allerdings begriff sie, dass der Besitz dieser Zeilen für ihre Eltern gefährlich werden konnte, deshalb vernichtete sie sie ebenso wie seinen Brief.
    Aber zuvor hatte sie jedes einzelne Wort auswendig gelernt; auf ihr Gedächtnis konnte sie sich verlassen. Sie hoffte, dass sie diese Zeilen eines Tages verstehen würde.
     

3.
    Kosten und Nutzen
     
    O Anthuresta! Edler Ring am Finger des Universums!
    Möge dein Licht ewig leuchten und mein Schicksal bewahren.
    Bewahre mich vor der FrequenzMonarchie,
    Bewahre mich vor den Klauen der Vatrox-Diktatur.
    Lass mich in Freiheit leben
    Und frei wählen.
    Lass mich treiben, wohin ich will,
    Dahin zwischen den Sternen.
    (Verbotene Variante der Hymne, unbekannter Dichter)
     
     
    Das Leben ging ohne Fardwas Dorksteiger weiter wie bisher auch. Sichus Eltern hatten sich nicht überrascht gezeigt, dass Fardwas am Morgen bereits fort war; sie wirkten sogar ein wenig erleichtert.
    Sichu bereitete ihren Darelg Larf persönlich für den Wettbewerb der besten Zuchthengste vor und winkte ihm lange nach, als die schwere Transportmaschine mit ihm, ihrer Mutter und weiteren fünf Darelg abhob.
    Leider durfte sie nicht dabei sein, und was noch schlimmer war - jetzt war sie dem strengen Regiment des Vaters vollständig ausgeliefert.
    Obwohl Sichu sich Mühe gab, geriet sie immer wieder in Streit mit Aranmu. Ständig verlangte er etwas von ihr, und sie hatte kaum Zeit, im Land herumzustromern.
    Sichu war heilfroh, als die Mutter nach einer Woche wieder zurückkehrte. In der Zeit hatte Lebanna sich nicht gemeldet, damit nicht vorzeitig etwas an die Öffentlichkeit drang.
    Entsprechend gespannt warteten Vater und Tochter auf ihren Bericht.
    Lebanna wirkte sehr zufrieden, denn wie es aussah, hatte die Zucht Dorksteiger hervorragende Ergebnisse erzielt. »Vor allem weil sie bei uns besonders strenge Maßstäbe setzen!«, ergänzte sie ihren Bericht. »Ich habe schon sehr gute Angebote bekommen, aber natürlich warten wir die nächste Auktion ab.«
    »Und Larf?«, fragte Sichu gespannt.
    »Er hat genau das gebracht, was wir erwartet haben - er wurde abgelehnt«, antwortete Lebanna.
    Sichu blieb für einen Moment die Luft weg, die
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