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Perry Rhodan- 2556 - Im Innern des Wunders

Perry Rhodan- 2556 - Im Innern des Wunders

Titel: Perry Rhodan- 2556 - Im Innern des Wunders
Autoren: Chrsitian Montillon
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eher abfällig Halluzinationen und hielten alle Experimente

in dieser Richtung für Gaukelei.
    Rhodans Denkvermögen war bis aufs Äußerste geschärft. Sein Dämmern zwischen

Schlaf und bewusstem Erleben endete, als er sich des fremden Einflusses bewusst wurde. Er war von

einem Augenblick auf den anderen wieder klar bei Verstand.
    Eine Halluzination oder bloße Einbildung hätte er als solche erkannt. Doch

das, was nach seinem Bewusstsein griff, war Realität. Der Eindruck von Dunkelheit, den er zuerst

empfunden hatte, veränderte sich. Dem, was nach seinem Bewusstsein griff, haftete nichts

Negatives oder Gefährliches an.
    War das ... MIKRU-JON?
    Handelte es sich um die von Mikru beschriebenen Persönlichkeits-Abdrücke der

vorangegangenen Piloten, die zu einer Melange verschmolzen waren und nun Mikrus Persönlichkeit

bildeten?
    Während er losgelöst und körperlich völlig entspannt in der warmen

Flüssigkeit schwebte, fühlte der Terraner, wie jenes Fremde näher kam, in seinen Geist eindrang

und ihn durchleuchtete.
    Das Schiff prüfte ihn. Rhodan hielt die Augen geöffnet, doch das gleichmäßige

Licht rund um ihn nahm er kaum wahr. Was zählte, war das Innere, war der Kontakt, der sich

aufbaute und der von Sekunde zu Sekunde intensiver wurde.
    Der Kontakt. Nun wusste Rhodan, was Mikru mit der innigen Verbindung gemeint hatte. Der Vorgang begann gerade in diesem

Augenblick.
    Die Prüfung dauerte an. Rhodan blieb gelassen, denn er fühlte, dass er diesen

Eignungstest problemlos bestehen würde. Nicht umsonst hatte Mikru ausgerechnet ihn

auserwählt.
    Als er bereits glaubte, alles würde völlig harmonisch verlaufen, empfand er

noch etwas anderes und erinnerte sich an die gewissen Risiken, die Mikru

ebenfalls erwähnt hatte.
    In diesem Moment begann Rhodans innerer Widerstand.
     

10.
    Mondra Diamond: Suche richtig
     
    Suche richtig, und du wirst finden.
    Das waren Homunks letzte Worte gewesen, ehe er sich kommentarlos umgedreht

hatte und in den Tiefen der Maschinenstadt Ambur-Karbush verschwunden war. Mondra hatte ihm

nachgerufen, ihn aufhalten und weitere Fragen stellen wollen - vergeblich.
    Suche richtig, und du wirst finden.
    Doch wie sollte sie richtig suchen? Was hatte der

Bote der Superintelligenz damit gemeint? Worin unterschied sich die richtige von einer falschen

Suche? Mondra dachte fieberhaft nach. Welche besonderen Regeln konnte es auf Wanderer geben?
    Hier auf Wanderer? Du bist nicht hier, Mondra. Du bist in der Welt der 20.000 Welten.
    Sie verdrängte den eigenartigen Gedanken, der sie nur ablenken wollte. Sie

musste sich konzentrieren, um ihr einmal gesetztes Ziel zu verfolgen.
    Mondra war überzeugt davon, dass in Homunks Worten ein Schlüssel lag, um

Perry Rhodan zu helfen, der sich seit so langer Zeit, seit so vielen Tagen in einer Unterredung

mit ES befand.
    Noch immer war Ramoz nicht wiederaufgetaucht.
    Seltsam.
    Der Kleine war während des gesamten Aufenthalts auf Wanderer nie längere Zeit

von ihr ferngeblieben. Auf der Welt der Superintelligenz suchte er noch mehr als sonst ihre Nähe.

Ob er spürte, dass diese Umgebung etwas ganz Besonderes darstellte?
    Nachdenklich setzte sich Mondra in Bewegung. Drei Archive standen dicht

beieinander - der Turm, der Bunker und die Kuppel. In den Turm hatte sie schon einige Male

Einlass gefunden, in den Bunker ebenso. Hatte sie sich zu diesen Zeitpunkten also richtig verhalten und richtig gesucht?
    Oder steckte bloß ein zufälliger, erratischer Öffnungsplan dahinter? Mondra

glaubte eher an diese Möglichkeit, sonst müsste sie sich daran erinnern können, was sie im

Inneren der Archive entdeckt hatte.
    Außerdem hatte Homunk betont, sie solle endlich anfangen, richtig zu suchen; das hieß, dass ihr dies bislang nicht gelungen war.

Das hatte er doch? Oder täuschte sie sich? Hatte er es tatsächlich direkt so gesagt, oder hatte

sie seine Äußerungen lediglich so interpretiert? Bei einem Wesen wie Homunk musste man jedes Wort

auf die Goldwaage legen.
    Eines stand ihrer Überzeugung nach inzwischen fest. Sie würde auf ganz

Wanderer keine Spur von Delorian finden. Sie mochte als Mutter beharrlich sein - ES, die

Superintelligenz, die ihr das Baby genommen hatte, erwies sich als noch beharrlicher.
    Die Suche nach Delorian war sinnlos, zumindest vorerst. Völlig hatte sie noch

nicht aufgegeben, und sie würde in dieser Hinsicht auch niemals kapitulieren. Delorian war ihr

Kind, das
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