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Perry Rhodan - 2515 - Operation Hathorjan

Titel: Perry Rhodan - 2515 - Operation Hathorjan
Autoren: Rainer Castor
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Hundertsonnenwelt produziert wurden, seit rund 400.000 Fragmentraumer als maßgebliche Flotte des Galaktikums im Einsatz waren.
    Eine ziemlich saure Zitrone, in die der Herr Bostich beißen musste, um Galaktikums-Vorsitzender zu bleiben, dachte ich ironisch. Genauso, wie er gute Miene machen musste, als ihm der Haluter Domo Sokrat als Vize-Vorsitzender an die Seite gestellt wurde ...
    Robotkörper von meist humanoider Gestalt mit Bioplastbeschichtung ersetzten – jedenfalls bei jenen Posbis, die im Kontakt mit Lebewesen agierten – immer häufiger die rein funktionalen, aber mitunter ziemlich skurril gestalteten früheren Exemplare.
    Die einem Trackball gleichende Kugel schwebte etwa einen halben Meter frei über dem Pult. In der Milchstraßenprojektion wanderte der eingeblendete Leuchtpfeil, als der Posbi die Steuerkugel der »optischen Zieljustierung« ergriff. Etliche farbige Symbole konnten von dem Leuchtpfeil in der Milchstraße und im Leerraum angesteuert werden, allesamt Sonnentransmitter der Lemurer.
    Die Spitze des noch blauen Pfeils – Blau stand für »kein Kontakt« – wanderte zum Symbol des Sonnendodekaeders im Herzen des Kugelsternhaufens Omega Centauri. Nach dem »Einrasten« wechselte die Farbe und wurde zunächst Violett, was für »Kontakt, aber keine Verbindung« stand.
    Dann erschien das ersehnte Orangerot: »Verbindung hergestellt!«
    Während im Zentrum des Sonnendreiecks die Transmitterzone als flammende Energieballung entstand, die sich zu einem turbulenten, violett und orangerot leuchtenden Konzentrationsgebiet von 2,5 Millionen Kilometern Durchmesser aufblähte, stiegen in mir weitere Bilder und Daten auf.
    *
    » ... vertrete die durchaus heikle These, dass für diese Gleichförmigkeit – ›gleicht wie ein Ei dem anderen‹ ist ja noch untertrieben! – weniger die reale Gruppierung vieler Sonnen, sondern die ›hyperphysikalische Spiegelung‹ einer einzigen maßgeblich ist. «
    Die Erinnerung an Canios Stimme huschte plötzlich durch meinen Kopf.
    Das Prinzip der Sonnentransmitter basierte darauf, dass Sterne von genau gleicher Größe, Masse und Oberflächentemperatur, aber auch gleicher Hyperemission zu einer exakten geometrischen Konstellation angeordnet waren, bei der sich die hyperphysikalischen Strahlungen und Kraftfelder so überlagerten, dass im Zentrum der Transmitter-Aufriss entstand.
    Erreicht wurden die perfekte Übereinstimmung und die Ausrichtung nur durch eine physikalische wie hyperphysikalische »Korrektur« bereits beim Bau. Das komplizierte Koordinierungs- und Synchronisations-Verfahren stammte ursprünglich von den Sonneningenieuren.
    »Sollten meine Überlegungen stimmen, würde das bedeuten, dass stets nur eine Sonne ›echt‹ ist, während die anderen der jeweiligen Duo-, Trio- oder Fünfeck-Anordnung als ›materialisiertes Abbild‹ im Standarduniversum erscheinen und auf diese Weise ihre stabile Konstellation letztlich nur vorgaukeln ...«
    Leider gab es für die Überlegungen des Algustraners keine Bestätigung. Nicht einmal die Lebenserinnerungen von Nevus Mercova-Ban lieferten in dieser Hinsicht einen Hinweis.
    Und das, obwohl der Zeut-Ellwe als »Tamaron von Lemur für Abjin-Projekte« der Leiter des Projekts »Psi-Bastionen« und lange beim Kharag-Sonnendodekaeder stationiert gewesen war. 92 Lebensjahre, exakt bis in die Einzelheiten, angefüllt mit Emotionen, Gedanken und ungezählten Impressionen, waren in mir.
    Sollte sich Canios These irgendwann doch bestätigen – zumindest bei den Großformationen –, würde das die Leistung der Sonneningenieure in ein ganz anderes Licht rücken, dachte ich, denn dann wäre es mit der bloßen Zusammenstellung und richtigen Gruppierung von Sonnen, wie es auch den Lemurern gelang, nicht getan. Obwohl schon das als Glanzleistung anzusehen ist!
    Zur Nutzung als Transmitter war darüber hinaus die Feinjustierung auf die jeweilige Gegenstation notwendig. Erreicht wurde dies durch normalerweise vergleichsweise wenig aufwendige »hyperphysikalische Katalysatorimpulse«, die dem Sonnentransmitter von der Justierungsstation »aufgeprägt« wurden.
    *
    Aus: Zahlen, Zenturien, Ziele und Zeugnisse – aus der Arbeit des Historischen Korps der USO , Chamiel II. Senethi, Sonthrax-Bonning-Senethi-Verlagsgruppe (SBS), Aurora, 1455 NGZ
    ... war seit dem 25. Jahrhundert bekannt, dass es einst viele Sonnentransmitter in der Milchstraße gab – neben jenen im Leerraum und in Andromeda/ Hathorjan. Doch erst die Angaben des
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