Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Perry Rhodan - 2515 - Operation Hathorjan

Titel: Perry Rhodan - 2515 - Operation Hathorjan
Autoren: Rainer Castor
Vom Netzwerk:
umgehend und ohne Warnung an. Fast froh, dass mir die Entscheidung abgenommen wurde, lief die Kriegsmaschinerie des Verbundraumers augenblicklich an ...
    Hauptgegner war die Riesenwalze. Genau wie bei den Tefrodern wurden Dutzende, dann Hunderte kleiner Tonnen ausgeschleust und rasten auf uns zu, rochierten zwischen Normal- und Linearflug.
    Unsere Paratronwerfer erreichten dank Metaläufer-Modifizierung eine Kernschussweite des Ableitungs-Aufrisses von 12,5 Millionen Kilometern. Sie wurden von Ella Abro als Erstes eingesetzt.
    Dann folgten unsere neuen Hyperpulswerfer – sie erzeugten auf engem Raum künstlich die Wirkung eines Hyperorkans. Die Kernschussdistanz betrug maximal zehn Millionen Kilometer; der Zielwirkungsbereich erreichte 50.000 Kilometer Durchmesser.
    In Analogie zum klassischen EMP handelte es sich um fernprojizierte kurzlebige multifrequente Hyperfelder mit extrem hoher Intensität, die im Zielbereich den Ausfall aller Geräte auf Hyperbasis bewirkten – meist verbunden mit der Vernichtung des Ziels wegen Sekundärexplosionen als Folge des Technikversagens.
    Die JULES VERNE wehrte den Angriff ab – bei der kurzen, heftigen Raumschlacht zogen die Gaids den Kürzeren und flohen nach für sie katastrophalen Verlusten. Die Riesenwalze hatte sich in eine nachglühende, ausdehnende Plasmawolke verwandelt. Nur drei der »Tonnen« gelang fast der Durchbruch. Da sie gefährlich nahe waren, wurden auch sie vernichtet.
    Die gewaltigen Explosionen reichten allerdings aus, um die JULES VERNE per Repuls-Paratron dem Axapan-Effekt zu unterwerfen – bei der repulsiven Überladungsreaktion wechselte das Schiff im Schutz der Paratronblase kurzfristig in den Hyperraum.
    Das Prinzip war einfach: Statt weiter die Belastung über die Strukturrisse abzustrahlen, diente die Dimensionstransmitter-Funktion des Paratron-Konverters dazu, die eigene Paratronblase stationär in den Hyperraum einzulagern – die auftreffende Energie wirkte somit nicht zerstörend, sondern als »Hebel« zum Eindringen in den Hyperraum.
    In gewisser Weise glich es dem Effekt, bei dem seinerzeit durch gegenseitige Abstoßung beim Kontakt zweier Paratronfelder die CREST IV sogar bis nach M 87 geschleudert worden war.
    Im kleineren Maßstab als damals war der Zustand beim Axapan-Repuls-Paratron grundsätzlich instabil, sodass der automatische Rücksturz ins Standarduniversum innerhalb weniger Sekunden erfolgte. Hätte die Belastung weiter bestanden, wäre abermals eine repulsive Überladungsreaktion erfolgt und so fort – bis irgendwann dann doch die Grenze erreicht gewesen wäre. Fiel nämlich die Abstoßungsreaktion zu stark aus, wurde die schützende Paratronblase zerfetzt und das Schiff verwehte im Hyperraum ...
    Der Sieg hinterließ einen bitteren Nachgeschmack. Die Tefroder hatten die Gunst der Stunde einschließlich der Ablenkung genutzt und ebenfalls die Flucht angetreten.
    Ich hatte kein Interesse, den sinnlosen Kampf fortzusetzen; die JULES VERNE zog sich nach meinem Befehl zurück und wechselte in den Trafitron-Modus.
    »Was ist los in Hathorjan? Wo sind wir hier hineingeraten?«
    Meine Fragen blieben unbeantwortet.
    Trotz des Zwischenfalls würde die NAUTILUS I die geplante Expedition nach Thirdal durchführen. Treffpunkt war das Chemtenz-System. Der Hypertakt-Solonium-Kreuzer wurde ausgeschleust, dann flog die JULES VERNE weiter – wichtiger denn je war es, nicht nur geeignete Sonnentransmitter-Kandidaten zu erkunden, sondern auch aktuelle Informationen zu erhalten ...
    ENDE
    Die Expedition nach Andromeda konnte erste Erfolge verbuchen, aber die Geheimnisse der Frequenz-Monarchie blieben davon unberührt.
    Im Roman der nächsten Woche rückt Leo Lukas den Mausbiber Gucky in den Mittelpunkt des Geschehens. PR-Band 2516 erscheint nächste Woche überall im Zeitschriftenhandel unter dem Titel:
    DIE TAUBEN VON THIRDAL

 
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher