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Perry Rhodan - 2515 - Operation Hathorjan

Titel: Perry Rhodan - 2515 - Operation Hathorjan
Autoren: Rainer Castor
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konzentriert sich kaltes Gas im Bereich des äußeren Rings mit einem Abstand von 25.000 bis 40.000 Lichtjahren vom Zentrum. Bei der Hauptmasse alter Sterne innerhalb davon ist die Spiralarmausprägung deutlich schwächer, weiter außerhalb fehlt sie nahezu ganz. Heute findet Sternentstehung nahezu nur im Bereich der Ringzone statt.
    Angesichts des »Doppelkerns« gehen Wissenschaftler davon aus, dass Andromeda eine andere, kleinere Galaxis »aufgefressen« hat, die dereinst in das Kerngebiet von M 31 eindrang.
    Den zentralen Schwarzen Löchern wird eine Masse von 140 Millionen und 30 Millionen Solmassen zugeordnet. Dieser Kernbereich ist von einer inneren Scheibe aus 400 jüngeren blauen Sternen von 200 Millionen Jahren Alter in einem Gebiet von nur rund einem Lichtjahr Durchmesser sowie einem äußeren Ring von älteren roten Sternen umgeben; hinzu kommen Röntgenstrahlenquellen in Form von Neutronensternen und kleineren Schwarzen Löchern.
    Andromeda bewegt sich auf die Milchstraße zu und wird voraussichtlich in vier bis sechs Milliarden Jahren mit ihr kollidieren. (...)
    Als am 10. Juli 2405 das Andromeda-Sonnensechseck vernichtet wurde, reagierte der Kernbereich mit einer Kettenreaktion, in die mehr als 2000 Sonnen hineingerissen wurden. Der damals entstandene »Aufruhr« hat sich auch rund 2650 Jahre später nur bedingt beruhigt; weiterhin kommt es zu einer erhöhten Bildung von Supernovae, gewaltige Energiemengen werden freigesetzt.
    Genau das nutzten beispielsweise die Zeittürme K’UHGARS aus, verstärkten es sogar noch: Durch hyperphysikalische Stoßimpulse wurden 1312 NGZ schlagartig 23 Riesensonnen zu Supernovae, und die gesamte konventionelle wie übergeordnete Energie floss in das Zeitfeld ein, das immerhin einen Durchmesser von rund 160.000 Lichtjahren aufwies.
    Durch den Hyperimpedanz-Schock von 1331 NGZ und den damit verbundenen starken Hyperstürmen wurde der Aufruhr noch weiter verstärkt – genau wie in der Milchstraße gibt es riesige Hypersturmgebiete.
    Am 30. November 1345 NGZ, am 19. Februar 1346 NGZ sowie am 28. April 1346 NGZ wurden von der Terminalen Kolonne TRAITOR drei Welten für den im Bau befindlichen Chaotender VULTHAPHER »kabinettisiert« – doch es handelte sich um solche, die offenbar unbewohnt waren.
    Vermutungen von Maahks und Tefrodern besagten, dass sich dort unter Umständen Hinterlassenschaften der Hathor befunden haben könnten – was das Interesse der TRAITOR-Truppen hinlänglich erklärt hätte ...

8.
    20. Januar 1463 NGZ
    »Ziemliche Suppe.«
    »Und ein ausgewachsener Hyperorkan. 125 und mehr Meg!«
    »Erinnert an den Orionnebel.«
    Die ersten Kommentare einiger Besatzungsmitglieder erklangen, als die Bilder im Hauptglobus erschienen. Die JULES VERNE hatte das Gebiet von Holoin erreicht. In den Sterndateien Andromedas wurde dieser Sektor Kota-72 oder Kota-Nebel genannt. Und es war in der Tat ein Gebiet, das in Vielem dem Orionnebel oder M 42 in der Milchstraße glich.
    In einem Raumbereich von vierzig Lichtjahren Durchmesser befand sich ein diffuser Nebel mit ausgedehnter HII-Region, kombiniert mit einer turbulenten Wolke aus Gas und Staub und vielen protoplanetaren Scheiben. Die meisten wurden von der heftigen Strahlung großer, extrem heißer Sterne in der Nähe zerstört, bevor Planeten entstehen konnten.
    Hinzu kamen Dutzende Materiejets, die gemeinsam mit Gas- und Staubausläufern bis zu hundert Lichtjahre weit in den Raum reichten. Insgesamt war es wildes Sternentstehungsgebiet von insgesamt 10.000 Sonnenmassen – im Hauptgebiet befanden sich annähernd 300 junge Sterne, insgesamt handelte es sich um etwa 3000; hinzu kamen viele Bok-Globulen, Herbig-Haro-Objekte, T-Tauri-Sterne, Braune Zwerge und dergleichen.
    Die Hauptanregung zum Leuchten lieferten die fünf heißen und leuchtkräftigen Sterne des Holoin-Fünfecks im Nebelzentrum.
    Auch ohne Hyperimpedanz-Erhöhung ein für normale Raumfahrzeuge durchaus gefährliches Gebiet!, durchfuhr es mich.
    Ich sollte recht behalten: Trotz Metaläufer-Modifikationen war der Vorstoß der JULES VERNE zum noch zwanzig Lichtjahre entfernten Holoin-Fünfeck mit einigen Schwierigkeiten verbunden.
    Weder TS-Beschleunigung im Standarduniversum noch der TS-Modus gerieten ins Stottern, aber schon der Flug durch die Bereiche erhöhter Dichte der Interstellaren Materie brachten sogar den Paratronschirm an den Rand des Zusammenbruchs. Und das, obwohl er von seiner Abwehrkapazität dem eines 3000-Meter-Fragmentraumers
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