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Perry Rhodan - 2515 - Operation Hathorjan

Titel: Perry Rhodan - 2515 - Operation Hathorjan
Autoren: Rainer Castor
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Epetran-Archiv auf Arkon I einer Verschwörung gegen seinen Heimatplaneten auf die Spur, die ihn erstmals in den damals unzugänglichen und unerforschten Kugelsternhaufen Omega Centauri – lemurisch Hol Annasuntha – führte.
    Wie er und seine Begleiter herausfanden, handelte es sich um den vier Millionen Sonnen zählenden Überrest des Urschwarms Litrakduurn.
    Mit etwa 180 Sternen pro Kubiklichtjahr befinden sich im zentralen Würfel von zwanzig Lichtjahren Kantenlänge allein schon 1,44 Millionen Sonnen. Die freigesetzten Hyperkräfte schlagen an diesem Ort wahre Kapriolen. In einem Bereich von 250 Lichtjahren Durchmesser tobt permanent ein Hyperorkan der Kategorie neun mit Stärken von 125 Meg aufwärts, der beim Aufenthalt im Standarduniversum die Aktivierung eines Paratronschirms dringend nötig macht – sofern man sich nicht zufällig in einer beruhigten Enklave befindet.
    Im eigentlichen Zentrum des 178 Lichtjahre durchmessenden Kugelsternhaufens drängen sich in einem Würfel von einem Lichtjahr Kantenlänge insgesamt 227 Sonnen – darunter Verdran mit dem Planeten Vinara als letztem, im Standarduniversum materialisierten Rest der Obsidian-Kluft sowie jene des Kharag-Sonnendodekaeders.
    Wer die Schwierigkeiten allein bei der Berechnung des Dreikörperproblems kennt, muss entweder an seinem Verstand zweifeln oder vor Demut im Boden versinken, wenn er sieht, was dort geschaffen wurde: In dieser brodelnden stellaren Umgebung sind zwanzig Sonnen und ursprünglich fünf Planeten – Kharmuu wurde zum Nagigal-Trio versetzt – in räumlich exakter Konstellation seit mehr als 55.000 Jahren stabil positioniert.
    Die Sterne sind schließlich nicht nur in einer Ebene, sondern als Eckpunkte eines perfekten Pentagon-Dodekaeders räumlich angeordnet – einer der fünf platonischen Körper, zu denen Tetraeder, Würfel, Oktaeder, Dodekaeder und Ikosaeder gehören.
    Was in einer Holoprojektion schon beeindruckend ist, entspricht in Realmaßen einem Durchmesser von 1,75 Lichttagen oder etwa 45 Milliarden Kilometern. Alle Sonnen des Dodekaeders sind vom Spektraltyp A4V, ihr Durchmesser beträgt zweieinhalb Millionen Kilometer, ihre Oberflächentemperatur erreicht etwa 8400 Kelvin.
    Werden die zwanzig Eckpunktsonnen miteinander verbunden, bilden die insgesamt dreißig Kanten – jede 16,128 Milliarden Kilometer lang, fast doppelt so groß wie der Durchmesser der Neptun-Umlaufbahn im Solsystem – eine Oberfläche aus zwölf regelmäßigen Fünfecken. Es ist sicherlich kein Zufall, dass dies der Heiligen Zwölf des lemurischen duodezimalen Rechensystems entspricht.
    Jedes der Sonnenfünfecke kann als eigenständiger Sonnentransmitter geschaltet werden, hinzu kommt das Zusammenwirken von allen Sonnen. Dabei entsteht dann die Transmitterzone im Zentrum des Dodekaeders.
    Im Normalbetrieb wurden von den Lemurern bevorzugt die Sonnenfünfecke von Boden- und Deckfläche als Transmitter verwendet, das untere bezeichnet als Transmitterzone Kharag I, das obere als Transmitterzone Kharag II.
    Der Sonnendodekaeder ist seit der Reaktivierung die maßgebliche Verteilungsstelle für sämtliche Sonnentransmitterverbindungen innerhalb der Milchstraße sowie hinaus in den Leerraum oder zu einigen der vorgelagerten Kleingalaxien.
    Die Justierungswelt war ursprünglich ein 524 Kilometer durchmessender Eisen-Nickel-Planetoid, der von den Lemurern ausgehöhlt und komplett in eine technisierte Stahlwelt verwandelt und deshalb Kharag-Stahlwelt genannt wurde. Sie bietet aufgrund der Lage im Zentrum des Kugelsternhaufens ein Höchstmaß an Sicherheit.
    Der offizielle Hauptzugang läuft über das nahegelegene Tellox-Duo: Der dortige Situationstransmitter erzeugt eine Permanentverbindung zur 4417 Lichtjahre entfernten galaktischen Hauptebene, während die Sonnentransmitterfunktion die Reststrecke zwischen dem Duo und dem Dodekaeder überbrückt.
    Da sich diese Verbindungen leicht und schnell desaktivieren lassen, der Normalflug-Zugang zum Kern von Omega Centauri aber angesichts des Hyperorkans nahezu nicht möglich ist, ergibt sich unter dem Strich ein sicheres, aber dennoch im Normalfall leicht zu erreichendes Refugium ...

3.
    »Oh-oh!«
    Sato Brends Ausruf durchdrang – trotz Schickdämpfung – die von bohrenden Schmerzwellen beeinträchtigte Wahrnehmung. Parallel zu seiner Meldung wurden die Ortungsholos sichtbar, während das Ziehen in meinem Nacken nachließ und sich der Blick wieder klärte.
    »Verbundraumer aus zwei APOLLO-Schlachtschiffen
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