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Perry Rhodan - 2508 - Unternehmen Stardust-System

Titel: Perry Rhodan - 2508 - Unternehmen Stardust-System
Autoren: Uwe Anton
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die wenigen Sterne des Kugelsternhaufens, die vor ihnen lagen, nur verschwommen zu sehen, und über diese Grenze hinaus gab es keine Daten mehr.
    »Wie durch einen Schleier ...«, murmelte er und drehte sich zu Furtok um. »Liegt die Situationsanalyse durch die Positronik vor?«
    »Sie ist genauso wenig aussagekräftig wie die bisherigen Berechnungen«, sagte der Kommandant. »Wir haben sämtliche Möglichkeiten in Betracht gezogen ...«
    »Auch die einer weiteren Erhöhung der Hyperimpedanz?«
    Furtok wirkte unschlüssig. »Wie sollen wir die mit unseren Mitteln feststellen? Die Positronik schließt diese Möglichkeit jedenfalls weitgehend aus. Wir haben sogar einen Komplettausfall sämtlicher Geräte in Betracht gezogen, sind aber zu keinem Ergebnis gekommen.«
    »Fest steht jedenfalls«, sagte Legrange, »dass es diese Barriere gibt. Fest steht auch, dass mit ihr dieser Schleiereffekt verbunden ist. Und ebenfalls steht fest, dass es sich nicht um normale fünfdimensionale hyperenergetische Einflüsse handeln kann, denn die müssten wir anmessen können, wenn nicht direkt, dann zumindest indirekt.«
    »Ein Kantorsches Ultramesswerk oder ein Ortungsgerät von vergleichbarer Güte haben wir leider nicht an Bord«, warf der Kommandant ein. »Somit können wir auch keine Aussage über sechs- oder noch höherdimensionale Einflüsse treffen. Unter dem Strich handelt es sich um ein Phänomen, das in dieser Form vorher noch nicht beobachtet oder dokumentiert wurde. Da normale Einflüsse ausgeschlossen werden können, hat die Positronik eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür ermittelt, dass es sich um Sextadim-Effekte im weitesten Sinne handeln muss ...«
    »Womit das Kind auch einen Namen erhält«, sagte Legrange. »Wir haben soeben einen Sextadim-Schleier entdeckt.«
    »Aber wir haben unseren Auftrag noch nicht ausgeführt. Ich schlage vor, dass wir uns dem Schleier mit reiner Sublicht-Beschleunigung nähern.«
    Legrange schüttelte den Kopf. »Der Sextadim-Schleier läuft uns nicht davon. Wir sollten nach Aveda zurückkehren und Spezialisten an Bord holen. «
    »Ohne verwertbare Ergebnisse? Und ohne auch nur versucht zu haben, das Rätsel des Schleiers zu lüften? Nun gut, wenn du mit leeren Händen vor Whistler treten willst – du bist der Expeditionsleiter!«
    Legrange schwieg einen Moment. Maximilian Lexa konnte sich gut vorstellen, was in ihm vorging. Der Kommandant hatte ihn herausgefordert, versuchte, ihn bei seinem Ehrgeiz zu packen.
    Andererseits trug Furtok die Verantwortung für eine Besatzung von 600 Personen. Zu der Stammbesatzung von 300 für den Dreischichtbetrieb kamen noch einmal 300 Besatzungsmitglieder für die Beiboote, die Raumlande-Einheiten und die Reserve. Würde er das Schicksal all dieser Wesen aufs Spiel setzen, nur um seine Eitelkeit zu befriedigen?
    »Also gut«, lenkte Legrange schließlich ein. »Wir wagen einen weiteren Versuch. Aber langsam, mit Schleichgeschwindigkeit, um jedes Risiko zu vermeiden.«
    Ein schwaches Lächeln umspielte Furtoks Züge. Er nickte Lexa zu. »Gravotron-Feldtriebwerke, zuerst langsame Beschleunigung, dann steigern!«
    Lexa aktivierte die Triebwerke und führte Energie zu. Er stellte sich vor, wie sich das Schiff mit seiner unglaublichen Masse von fast 17 Millionen Tonnen langsam in Bewegung setzte, geradezu vorankroch, der imaginären Grenze entgegen.
    »Meldung!«, befahl Furtok barsch.
    »Beschleunigung bei fünf Kilometern pro Sekundenquadrat ... zehn … fünfzehn Kilometer«, gab Lexa weiter. »Beschleunigung konstant ... Nein, der Schleiereffekt wirkt auch im Standarduniversum. Die Beschleunigungswerte sinken ab. Jetzt noch vierzehn Kilometer ...«
    »Die Gravotron-Feldtriebwerke arbeiten einwandfrei?«
    »Den mir vorliegenden Werten zufolge mit einhundert Prozent«, bestätigte der Pilot.
    »Energiezufuhr erhöhen auf einhundertzehn Prozent!«
    »Beschleunigungswerte sinken weiter ab! Jetzt zwölf Kilometer ...«
    »Energie auf einhundertzwanzig Prozent! Kurzfristiger Überlastbetrieb! «
    Lexa spürte, wie die FARAWAY sanft zu vibrieren begann. Er hatte in den vergangenen Tagen ein Gefühl für das Schiff entwickelt, wie jeder gute Pilot es haben musste, und konnte die Reaktionen mittlerweile genau einschätzen. Der Schlachtkreuzer schien wie ein wildes Tier gegen einen Einfluss anzukämpfen, der jedoch übermächtig war.
    »Protonenstrahl-Impulstriebwerke hinzuschalten!«, befahl Furtok.
    »Keine Verbesserung!«, meldete Lexa. »Im Gegenteil, mit jeder
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