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Perry Rhodan - 2508 - Unternehmen Stardust-System

Titel: Perry Rhodan - 2508 - Unternehmen Stardust-System
Autoren: Uwe Anton
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Kreuzer sich in Bewegung gesetzt hatte.
    Dann schaute er doch auf die Displays.
    »Wir haben eine Beschleunigung von null Komma achtfünf Kilometern pro Sekundenquadrat«, sagte er leise, als könne jede vorzeitige Erfolgsmeldung den Plan wieder zunichte machen.
    Gespannt zählte er die Sekunden. 20 ... 40 ... eine Minute. Die Displays zeigten nun eine Geschwindigkeit von etwa 50 Sekundenkilometern an, ein lächerlich geringer Wert für ein Schiff wie die FARAWAY, doch in ihrem Fall eventuell die Rettung.
    Er atmete auf. Immerhin hatte der Kreuzer schon rund 1500 Kilometer zurückgelegt. »Ich erhöhe nun die Beschleunigung! Zwei Kilometer ... vier … fünf ...« Er lächelte schwach.
    Der Schlachtkreuzer entfernte sich mit zunehmender Geschwindigkeit von der Barriere, die ihm fast zum Verhängnis geworden wäre.
    Doch erst nach einer Stunde, als die FARAWAY sechs Prozent der Lichtgeschwindigkeit erreicht und sich über 32 Millionen Kilometer von dem Schleier entfernt hatte, reagierten die Triebwerke wieder normal.
    Der Bann schien endgültig überwunden. Maximilian Lexa behielt den Kurs ins Innere des Kugelsternhaufens bei, beschleunigte mit normalen Werten und trat mit dem Erreichen der Mindestgeschwindigkeit von 50 Prozent der Lichtgeschwindigkeit problemlos in den Linearraum über.
    Hier reagierte die FARAWAY noch beeinträchtigt. Bis das Schiff sich knapp zwei Lichtjahre vom Schleier entfernt hatte, konnte er – genau wie beim Eindringen in die Zone – den Kreuzer nur auf einen geringen Überlicht-Faktor beschleunigen. Erst danach normalisierte sich das Verhalten des Schiffs wieder.
    Kommandant Furtok war die Erleichterung deutlich anzusehen. »Kehren wir ins Stardust-System zurück«, sagte er. »Wir haben einige Erkenntnisse gewonnen, an denen Administrator Whistler sehr interessiert sein wird.«
    Maximilian Lexa fragte sich, ob dazu auch eine Anklage wegen Befehlsverweigerung vor dem Flottengericht gehören würde.

Epilog
    Katarakt

    Wie von Furien gehetzt stürmte Huslik Valting die Treppenstufen hinab, zurück in den Keller, zu dem Käfigtransmitter. Wahllos drückte er die Tasten der Schaltstelle, doch das Gerät reagierte nicht darauf. Panik stieg in ihm empor, während er immer wieder auf die Tasten hämmerte, bis sich endlich der Käfigtransmitter schloss und der Hauptschalter unmittelbar darauf die Transmission auslöste.
    Er ignorierte den ziehenden Schmerz im Nacken, lief wieder los, kaum dass der Käfig sich geöffnet hatte, stürmte aus der Höhle, ohne auch nur einmal zurückzuschauen.
    Es war hell draußen; die Sonne stand noch niedrig am Himmel. Erstaunt wurde ihm klar, dass es kurz nach Sonnenaufgang sein musste.
    Schwer atmend blieb er stehen, hoffte vergebens, dass sein Entsetzen sich allmählich legen würde. Er sah sich um, machte in der Ferne einige Gleiter aus, kleine Punkte am Himmel, mit dem bloßen Auge kaum zu erkennen.
    Er streckte die Arme aus, winkte, brüllte sich halbwegs die Lunge aus der Brust. Sinnlos , dachte er, die Gleiter sind viel zu weit entfernt!
    Doch er hatte sich getäuscht. Sekunden später drehte einer der Gleiter bei, näherte sich, landete wenige Meter vor ihm.
    Ein Mann stieg aus, tat zwei, drei Schritte, blieb dann wie erstarrt stehen, riss die Augen auf.
    Valting kannte ihn. Es war Brazzer, der Kollege, den er vor einem Tag in dem beschädigten Container zurückgelassen hatte, um zu seiner verrückten Wanderung aufzubrechen.
    »Valting?«, krächzte der stämmige Mann. »Huslik Valting? Wo ... wo warst du?« Er schritt langsam auf ihn zu, streckte eine Hand aus, berührte ihn zaghaft, übertrieben vorsichtig.
    »Was?«, ächzte Valting. »Was meinst du? Wir haben doch erst gestern ...« Er hielt inne, als ihm die Wahrheit dämmerte.
    »Gestern?« Brazzer lachte heiser. »Du hast also doch überlebt? Wo kommst du her? Mann, du bist seit mehr als einem Jahr verschollen ... Heute ist der zehnte August dreizehnachtundvierzig!«
    Valting starrte den anderen an, fühlte, dass seine Beine nachgaben. Er schwankte, spürte, dass er ohnmächtig wurde, bekam noch mit, dass der kräftige Brazzer ihn im letzten Moment auffing, bevor er zusammenbrach.
    Ehe er in Bewusstlosigkeit versank, huschten noch einige Gedanken durch seinen Kopf. Es war doch ES! Ich bin mir jetzt ganz sicher! Nur von ES kann das Lachen gekommen sein ... und von ES kam auch das goldene Leuchten, das mich geheilt und mir neue Jugend verliehen hat ...
    Ein versonnenes Lächeln erschien auf seinem
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